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Vierschanzentournee 2021/22 in TV und Stream: Japaner Kobayashi gewinnt Tournee - Nächster Vierfachsieg verpasst

Die Vierschanzentournee 2021/22 versetzt Skisprung-Fans bis 06.01.2022 in Hochstimmung - auch wenn die Springen ohne Fans stattfinden. Alle Infos zu Übertragung in TV und Live-Stream sowie Ergebnisse hier.

Die Vierschanzentournee 2021/22 führt die Skisprung-Elite auch diesmal nach Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. (Foto) Suche
Die Vierschanzentournee 2021/22 führt die Skisprung-Elite auch diesmal nach Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Für Wintersport-Fans ist die Zeit um den Jahreswechsel traditionell mit einem besonderen Highlight verknüpft: "Zwischen den Jahren" zieht die Vierschanzentournee Skisprung-Begeisterte seit jeher in ihren Bann. Auch zum Start ins Jahr 2022 wird die Vierschanzentournee stattfinden - alle Infos zu Terminen, Ergebnissen und der Übertragung in Live-Stream und TV gibt es hier im Wintersport-Überblick.

Vierschanzentournee 2021/22: Diese Termine sind für Skisprung-Fans wichtig

Skisprung-Fans dürften die einzelnen Stationen der traditionellen Vierschanzentournee bereits auswendig aufsagen können. Nach dem Auftaktspringen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf ging es für die Skisprung-Asse weiter mit dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Als dritte Station bei der Vierschanzentournee stand das Bergiselspringen in Innsbruck auf dem Plan. Das musste jedoch aufgrund eines Sturms abgesagt werden. Nun erlebt die Vier-Schanzen-Tournee 2021/22 beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen ihren Höhepunkt.

Vierschanzentournee 2021/22 in TV und Live-Stream sehen - so geht's

Das Skispringen-Spektakel wird vom 28. Dezember 2021 bis zum 6. Januar 2022 live und in Farbe im Fernsehen übertragen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Vierschanzentournee 2021/22 im Live-Stream via Smartphone, Tablet oder Laptop zu genießen. Wann und bei welchen Sendern welche Durchgänge der Vierschanzentournee in TV und Live-Stream zu sehen sind, entnehmen Sie bitte der untenstehenden Tabelle.

Vierschanzentournee 2021/22: Alle Termine und Startzeiten auf einen Blick

Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Termine für die Vierschanzentournee 2021/22 für alle Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zusammengefasst. In der Tabelle erfahren Sie auch, wann die einzelnen Durchgänge beginnen und wann Sie die Vierschanzentournee 2021/22 in TV-Übertragung und Live-Stream sehen können.

Datum Ort Station Durchgang / Beginn Beginn TV-Übertragung / Live-Stream
Dienstag, 28.12.2021 Oberstdorf Auftaktspringen Offizielles Training 14.15 Uhr

-

Dienstag, 28.12.2021 Oberstdorf Auftaktspringen Qualifikation 16.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Mittwoch, 29.12.2021 Oberstdorf Auftaktspringen Probedurchgang 15.00 Uhr -
Mittwoch, 29.12.2021 Oberstdorf Auftaktspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Freitag, 31.12.2021 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Offizielles Training 11.45 Uhr -
Freitag, 31.12.2021 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Qualifikation 14.00 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Samstag, 01.01.2022 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Probedurchgang 12.30 Uhr

-

Samstag, 01.01.2022 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Wertungsdurchgänge 14.00 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Montag, 03.01.2022 Innsbruck Bergiselspringen Offizielles Training 11.15 Uhr
-
Montag, 03.01.2022 Innsbruck Bergiselspringen Qualifikation 13.30 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Dienstag, 04.01.2022 Innsbruck Bergiselspringen Probedurchgang 12.00 Uhr - ABGESAGT -
Dienstag, 04.01.2022 Innsbruck Bergiselspringen Wertungsdurchgänge 13.30 Uhr - ABGESAGT

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Mittwoch, 05.01.2022 Bischofshofen Ersatz für Innsbruck Qualifikation 13.00 Uhr

-

Mittwoch, 05.01.2022 Bischofshofen Ersatz für Innsbruck Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Donnerstag, 06.01.2022 Bischofshofen Dreikönigsspringen Qualifikation 14.30 Uhr

-

Donnerstag, 06.01.2022 Bischofshofen Dreikönigsspringen Wertungsdurchgänge 17.30 Uhr ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Vierschanzentournee 2021/22: Alle Ergebnisse und Infos zu den Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen

Direkt im Anschluss an die Skisprung-Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen lesen Sie die Ergebnisse und Gewinner hier bei news.de im Wintersport-Überblick. Außerdem: Alle nützlichen Informationen rund um die Vierschanzentournee 2021/22.

+++ 06.01.2022: Japaner Kobayashi gewinnt Tournee - Nächster Vierfachsieg verpasst +++

Der Japaner Ryoyu Kobayashi hat die 70. Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen, den erhofften Vierfachsieg aber verpasst. Am Donnerstag in Bischofshofen kam der 25 Jahre alte Weltklasseathlet nicht über Rang fünf hinaus, für den Gesamtsieg vor den beiden Norwegern Marius Lindvik aus Norwegen und Halvor Egner Granerud reichte es aber trotzdem. Tagessieger im Pongau wurde der Österreicher Daniel Huber. Karl Geiger musste sich trotz Führung im ersten Durchgang mit Platz drei begnügen.

Der Deutsche Sven Hannawald (2001/02), Polens Kamil Stoch (2017/18) und Kobayashi selbst (2018/19) bleiben damit die einzigen Vierfachsieger. Hätte Kobayashi das seltene Kunststück erneut vollbracht, wäre ihm ein Eintrag im Geschichtsbuch sicher. Die 100 000 Schweizer Franken (etwa 96 000 Euro) erhält er trotzdem.

20 Jahre nach dem historischen Triumph von Hannawald müssen die deutschen Skispringer von Bundestrainer Stefan Horngacher weiter auf den ersehnten Titel bei dem Traditionsevent warten. Geiger und Markus Eisenbichler, der am Donnerstag den achten Tagesplatz belegte, waren in den vergangenen zehn Tagen zu unkonstant und brachten die erhofften Topleistungen zu selten. Damit belegten die beiden Deutschen in der Endabrechnung die Plätze vier und fünf. Kobayashi war sowieso nicht zu schlagen.

Auch nach der kräftezehrenden Jubiläumstournee haben die Skispringer nur einen Tag Pause. Schon am Samstag geht es weiter, es stehen zwei weitere Wettbewerbe in Bischofshofen auf dem Programm. Danach folgen bis zu den Olympischen Spielen in Peking (4. bis 20. Februar) weitere Wochenenden im polnischen Zakopane sowie zwei deutsche Heimspiele in Titisee-Neustadt und Willingen. Mit seinen starken Leistungen bei der Tournee hat Kobayashi auch den Allgäuer Geiger im Gesamtranking überholt und das Gelbe Trikot übernommen.

+++ 06.01.2022: Skispringer Geiger führt nach erstem Durchgang in Bischofshofen +++

Deutschlands Skispringer Karl Geiger nimmt Kurs auf einen Tagessieg bei der Vierschanzentournee. Der 28 Jahre alte Allgäuer sprang am Donnerstag in Bischofshofen 140,5 Meter und setzte sich damit nach dem ersten Durchgang an die Spitze. Ihm folgen Daniel Huber aus Österreich und der Japaner Yukiya Sato. Tournee-Favorit Ryoyu Kobayashi aus Japan sprang nur 133,5 Meter und kam damit nicht über Rang fünf hinaus. Kobayashi hatte zuvor die ersten drei Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen (als Ersatz für Innsbruck) gewonnen.

"Der Sprung hat richtig, richtig Spaß gemacht. Das gibt richtig viel zurück", kommentierte Geiger in der ARD. Für den letzten deutschen Einzelsieg hatte er selbst bei der Vorjahrestournee in Oberstdorf gesorgt.

+++ 06.01.2022: Kobayashi gewinnt Qualifikation zum Tournee-Finale +++

Topfavorit Ryoyu Kobayashi hat die Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen gewonnen. Der Skispringer aus Japan setzte sich am Donnerstag mit einem Sprung auf 137,5 Meter vor Markus Eisenbichler und dem Norweger Marius Lindvik durch. Aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher qualifizierten sich alle sieben Athleten für den Wettkampf am späten Nachmittag. Neben Eisenbichler sind auch Karl Geiger, Severin Freund, Andreas Wellinger, Stephan Leyhe, Pius Paschke und Constantin Schmid ab 17.30 Uhr (ARD und Eurosport) dabei.

Im Wettkampf hat Kobayashi die Chance, die Tournee zum zweiten Mal zu gewinnen und dabei Historisches zu schaffen. Der 25-Jährige könnte als erster Springer zum zweiten Mal alle vier Wettbewerbe einer Tournee gewinnen. Nach Siegen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und bei der dritten Tournee-Station, die wetterbedingt auch in Bischofshofen ausgetragen wurde, führt Kobayashi die Gesamtwertung souverän an. Als bester Deutscher liegt Eisenbichler auf Rang vier. Geiger, der in der Qualifikation nur 37. wurde, ist knapp dahinter Fünfter.

+++ 05.01.2022: Kobayashi gewinnt Skispringen in Bischofshofen - Geiger auf Rang vier +++

Ryoyu Kobayashi hat auch den dritten Wettbewerb bei der Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen. Der Japaner setzte sich am Mittwoch in Bischofshofen vor den beiden Norwegern Marius Lindvik und Halvor Egner Granerud durch. Karl Geiger belegte als bester Deutscher den vierten Platz. Der 28-Jährige sprang 133 und 136 Meter weit. Markus Eisenbichler kam auf Rang acht. In der Tournee-Gesamtwertung führt weiter Kobayashi, der bislang alle drei Springen dieser Tournee gewonnen hat, vor Lindvik. Alles deutet auf Kobayashis zweiten Gesamtsieg hin.

Aus dem deutschen Team holten bei dichtem Schneetreiben in Österreich auch Severin Freund (12.), Andreas Wellinger (15.) und Stephan Leyhe an seinem 30. Geburtstag (20.) Weltcup-Punkte. Constantin Schmid und Pius Paschke schieden dagegen nach dem ersten Durchgang aus. Der dritte Tournee-Wettkampf hatte am Dienstag wegen starken Windes nicht wie geplant in Innsbruck stattfinden können. Er wurde daher in Bischofshofen nachgeholt, wo am Dreikönigstag auch das Tournee-Finale stattfindet.

+++ 05.01.2022: Kobyashi holt sich Sieg in Qualifikation - Geiger auf Platz 5 +++

Deutschlands Skispringer haben sich geschlossen für das dritte Springen der Vierschanzentournee in Bischofshofen qualifiziert. Bei der Vorausscheidung am Mittwoch war Karl Geiger (131,5 Meter) als Fünfter auf der Schanze im Pongau der beste Deutsche, direkt hinter ihm landeten sein Freund Markus Eisenbichler (132,5 Meter) auf Rang sechs und Olympiasieger Andreas Wellinger (129 Meter) als Siebter.

Auch Severin Freund (12.), Stephan Leyhe (24.), Pius Paschke (27.), und Constantin Schmid (29.) sind für den Wettbewerb der besten 50 Athleten am späteren Nachmittag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) qualifiziert. Das deutsche Team ging vor dem Wettbewerb noch einmal ins Hotel, um etwas zu essen.

Den Sieg sicherte sich mal wieder der Japaner Ryoyu Kobayashi, der mit 141,5 Metern die Bestweite sprang und die Konkurrenz damit hinter sich ließ. Hinter dem Tournee-Führenden, der in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen gewann, folgten in Marius Lindvik, Daniel-André Tande und Halvor Egner Granerud drei Norweger.

Das Springen wird nachgeholt, nachdem es am Dienstag wegen eines Föhnsturms in Innsbruck nicht ausgetragen werden konnte. Im Pongau findet nun an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine Quali und im Anschluss der Wettbewerb statt. Eine solche Verlegung hat es in der Tournee-Geschichte erst einmal gegeben: 2008, als ebenfalls in Innsbruck abgesagt und in Bischofshofen nachgeholt wurde.

+++ 05.01.2022: Springer Fettner verliert nach Landung einen Ski +++

Österreichs Skispringer Manuel Fettner hat bei der Vierschanzentournee eine Schrecksekunde erlebt, die knifflige Situation aber bestens gemeistert. Der 36 Jahre alte Athlet verlor am Mittwoch in Bischofshofen nach seinem Qualifikationssprung auf 124,5 Meter seinen Ski und musste auf einem Fuß weiterfahren. Fettner schaffte es über die Sturzlinie und kam erst danach zu Fall, ohne sich dabei groß zu verletzen.

"Er hat es in Fetti-Manier gelöst, dass er mit einem Ski weitergefahren ist", sagte Österreichs Cheftrainer Andreas Widhölzl im ORF. Fettner schimpfte im Scherz in die TV-Kamera, warum er nur die Haltungsnote 16,0 bekommen habe. Widhölzl merkte an: "Normal 20,0, oder?" Das ist im Skispringen die Höchstnote, die extrem selten vergeben wird.

+++ 05.01.2022: Absage in Bischofshofen möglich! Droht der Vierschanzentournee ein Sturm-Debakel? +++

Nachdem am Dienstag bereits das Bergiselspringen wegen Sturm abgesagt werden musste, droht der Vierschanzentournee nun die nächste Klatsche. Die Wetterprognosen sind nämlich auch für Bischofshofen alles andere als perfekt. Derzeit ist Dauerregen angesagt, der ab einer Höhe von 1.500 Metern in Schnee übergehen soll, Während Schnee zunächst kein großes Problem darstellt, soll es aber auch wieder stürmisch werden.

+++ 05.01.2022:Nach Wind-Absage: Vierschanzentournee geht in Bischofshofen weiter +++

Die Skispringer setzen die Vierschanzentournee am Mittwoch in Bischofshofen fort. Auf der Paul-Außerleitner-Schanze soll das am Dienstag abgesagte Bergiselspringen nachgeholt werden. Starker Wind hatte einen Wettkampf in Innsbruck am Dienstag nicht zugelassen. In Bischofshofen ist zunächst um 13.00 Uhr eine Qualifikation angesetzt. Dreieinhalb Stunden später soll der Wettbewerb stattfinden. Favorit ist wie in Innsbruck der Japaner Ryoyu Kobayashi, der die Tournee-Gesamtwertung anführt. Als bester Deutscher liegt Markus Eisenbichler auf Rang vier.

+++ 04.01.2022: Vierschanzentournee-Springen in Innsbruck wegen Föhnsturms abgesagt +++

Das dritte Skispringen der Vierschanzentournee ist wegen starken Windes an der Bergiselschanze in Innsbruck für Dienstag abgesagt worden und soll nachgeholt werden. Dies entschieden die Verantwortlichen des Weltverbandes Fis am Dienstag, nachdem der Start zuvor mehrere Male verschoben worden war. Die Schanze in Tirol ist für ihre Windanfälligkeit bekannt. Zuvor war der eigentlich für 13.30 Uhr geplante Start mehrere Male verschoben worden. Auch der Probedurchgang musste ersatzlos gestrichen werden. Am Montag in der Qualifikation hatte es derweil keine Probleme gegeben.

Es ist in der 70 Jahre langen Geschichte der Tournee erst das zweite Springen, das am geplanten Tag komplett abgesagt wurde. Erstmals war dies am 4. Januar 2008 passiert, als in Innsbruck ebenfalls Föhnsturm herrschte. Damals wurden am 5. und 6. Januar zwei Wettbewerbe in Bischofshofen veranstaltet. Auf der Anlage im Pongau können die Veranstalter durch das vorhandene Flutlicht und wegen weniger Windproblemen flexibler agieren.

+++ 04.01.2022:Zu starker Wind: Start des Tournee-Springens in Innsbruck verschoben +++

Wegen starken Windes an der Bergiselschanze in Innsbruck ist der Start des dritten Wettkampfes der Vierschanzentournee kurzfristig mehrfach verschoben worden. Statt wie ursprünglich geplant um 13.30 Uhr soll der erste Skisprung-Durchgang nun um 15.00 Uhr beginnen. Das teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Zuvor war bereits der Probedurchgang abgesagt worden. Die Schanze in Österreich ist für ihre Windanfälligkeit bekannt. Der Startzeitpunkt um 15.00 Uhr ist der am spätesten mögliche, da die Anlage in Tirol kein Flutlicht hat.

"Im Moment ist die Situation sehr instabil", sagte der Rennleiter des Weltverbandes Fis, Sandro Pertile, im ZDF. "Wir möchten den Wettbewerb gerne durchführen. Das ist unser Ziel. Aber die Priorität ist die Sicherheit der Athleten."

Pertile erklärte weiter, dass auch die Durchführung von nur einem Durchgang eine Option sei. Ein wenig Spielraum für weitere Verschiebungen hat die Jury noch. Spätestens um 15.00 Uhr müsste der Wettbewerb aber starten, da die Anlage in Tirol kein Flutlicht hat. "Wenn der Wind uns nicht hilft, müssen wir auch einen Plan B vorbereiten", sagte Pertile. Das könnte eine Verlegung des Springens nach Bischofshofen sein, wo dann zwei Wettbewerbe stattfinden könnten.

+++ 03.01.2022: Tournee-Titelverteidiger Kamil Stoch steigt vorzeitig aus +++

Titelverteidiger Kamil Stoch aus Polen ist bei der Vierschanzentournee der Skispringer vorzeitig ausgestiegen. Darüber informierte der polnische Verband am Montagabend via Twitter. Der 34 Jahre alte Stoch, der das Traditionsevent im Vorjahr noch dominiert hatte, war in der Qualifikation für das dritte Springen in Innsbruck auf Rang 59 gelandet und verpasste damit das Finale der besten 50 Athleten am Dienstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport). Schon in Oberstdorf (41.) und Garmisch-Partenkirchen (47.) war Stoch zuvor chancenlos und ohne Weltcup-Punkte geblieben.

Der dreimalige Olympiasieger soll nun nach Polen zurückkehren und wird damit nicht nur die letzte Tournee-Station in Bischofshofen verpassen, sondern auch das folgende Weltcup-Wochenende, das ebenfalls in Bischofshofen stattfindet. Die Polen haben in diesem Winter allgemein große Probleme. Im Gesamtweltcup belegt Stoch den 13. Rang und ist damit noch der Beste seines Teams. Piotr Zyla (27.) und Dawid Kubacki (37.) liegen noch weiter zurück.

+++ 03.01.2022:Kobayashi gewinnt Innsbruck-Quali - Deutsches Duo durchwachsen +++

Die deutschen Skispringer Karl Geiger und Markus Eisenbichler haben die Qualifikation bei der Vierschanzentournee in Innsbruck gemeistert, sind aber nicht ganz vorne reingesprungen. Geiger flog am Montag auf 119,5 Meter und belegte damit den zehnten Rang, auch der Neujahrszweite Eisenbichler war am berühmten Bergisel mit 119 Metern und Rang acht solide. "Der Tag war nicht so verkehrt. Der Quali-Sprung hätte besser sein können, aber alles in allem in Ordnung", sagte Geiger.

Den Sieg in der Quali sicherte sich der japanische Gesamtführende Ryoyu Kobayashi, der 126,5 Meter sprang. Am Dienstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht in Innsbruck das dritte von vier Tournee-Springen auf dem Programm.

Eisenbichler hatte vorher einen Traumsprung hingelegt und war dabei 139 Meter geflogen. "Markus hatte im Training einen Erste-Sahne-Sprung. Ich glaube, es war ein schöner Tag für ihn", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Als Schanzenrekord zählt der Versuch aber nicht, weil es kein offizieller Wettkampfsprung war.

Neben Geiger und Eisenbichler qualifizierten sich auch alle fünf weiteren Athleten für das Bergiselspringen. Severin Freund war als Sechster bester Deutscher und profitierte dabei auch vom intensiven Sommertraining in Tirol. "Bei mir hat es auf jeden Fall geholfen. Es ist eine eigene Schanze, da kann es schon helfen, sich im Sommer ein Konzept zurechtzulegen", kommentierte Freund im ZDF. Auch Stephan Leyhe (24.), Constantin Schmid (25.), Andreas Wellinger (44.) und Pius Paschke (50.) sind dabei.

+++ 03.01.2022: Die Duelle der deutschen Skispringer in Innsbruck +++

 

Alle sieben deutschen Skispringer haben sich für das dritte Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck qualifiziert. Am Dienstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) treten die deutschen Athleten wie gewohnt in K.o.-Duellen an. Wer springt gegen wen? Ein Überblick:

  • Severin Freund (6/Rastbüchl) - Mackenzie Boyd-Clowes (45/Kanada)
  • Markus Eisenbichler (8/Siegsdorf) - Daniel Tschofenig (43/Österreich)
  • Karl Geiger (10/Oberstdorf) - Zak Mogel (41/Slowenien)
  • Stephan Leyhe (24/Willingen) - Giovanni Bresadola (27/Italien)
  • Constantin Schmid (25/Oberaudorf) - Piotr Zyla (26/Polen)
  • Andreas Wellinger (44/Ruhpolding) - Yukiya Sato (7/Japan)
  • Pius Paschke (50/Kiefersfelden) - Ryoyu Kobayashi (1/Japan)

+++ 03.01.2022: Nach Trophäen-Panne: Skispringer Kobayashi bekommt neuen Pokal +++

 

Japans Überflieger Ryoyu Kobayashi bekommt seine zerstörte Trophäe vom Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen ersetzt. Für den 25-Jährigen gab es am Montag nach der Qualifikation in Innsbruck eine Ersatztrophäe, nachdem der Pokal am Samstag bei der Übergabe in zwei Hälften zerfallen war. Dies teilten die Tournee-Organisatoren mit. "Da hat der Kleber nicht gescheit gehalten", hatte Tournee-Sprecher Ingo Jensen zu dem Malheur am 1. Januar auf Nachfrage erklärt. Kobayashi hat nicht nur das Neujahrsspringen, sondern auch den Auftaktwettbewerb in Oberstdorf für sich entschieden.

+++ 03.01.2022: Mehr Tournee-Flutlichtspringen denkbar - Horngacher: "Wieso nicht?" +++

In Oberstdorf und Bischofshofen sind die Abendspringen bei der Vierschanzentournee der Skispringer schon etabliert, nun könnten auch Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck nachziehen. Auf der Großen Olympiaschanze im Ortsteil Partenkirchen gibt es bereits eine funktionsfähige Flutlichtanlage, sie wurde beim Neujahrsspringen am Samstag auch eingesetzt. Am Bergisel in Innsbruck könnte es 2023 oder 2024 erstmals so weit sein, nachdem dies jahrelang Streitthema in der Stadt in Tirol war.

Die Protagonisten stehen einer solchen Modifikation der Startzeiten offen gegenüber. Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher sagte in einer Medienrunde: "In Garmisch kann man jetzt auch unter Flutlicht springen, da haben wir ein tolles Licht gebaut, was uns hoffentlich auch im Sommer am Abend hilft, wenn wir trainieren." Und die beiden Wettbewerbe Anfang Januar? "Wieso nicht bei Flutlicht? Die Abendspringen sind immer eine tolle Veranstaltung", sagte der 52 Jahre alte Chefcoach.

Die Vorzüge des neuen Flutlichts in Garmisch-Partenkirchen erkannte auch Markus Eisenbichler. "Wenn die Sonne weg ist, haben sie das Fluchtlicht eingeschaltet, das war sehr, sehr angenehm. Das fand ich schon ziemlich gut", sagte der 30 Jahre alte Topspringer. Eine Präferenz ließ er aber nicht erkennen. "Wann und zu welcher Uhrzeit ich spring, ist mir egal. Ich mag beides gern", sagte Eisenbichler. In Innsbruck könnte ein Abendspringen den zusätzlichen Vorteil haben, dass dort die Windbedingungen dann oft beherrschbarer sind als tagsüber. Das Flutlicht brächte zudem die Möglichkeit, besser auf Wetterkapriolen reagieren zu können.

+++ 02.01.2022: Vierschanzentournee geht mit Qualifikation in Innsbruck weiter +++

 

Bei der Vierschanzentournee der Skispringer geht es nun in Österreich weiter. Am Montag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht am Bergisel in Innsbruck die Qualifikation für den dritten Wettbewerb auf dem Programm. Die beiden deutschen Topspringer Karl Geiger und Markus Eisenbichler wollen dabei Schwung aufnehmen, um beim kniffligen Bergisel-Springen am Dienstag um die Podestplätze mitkämpfen zu können. Für Japans Ryoyu Kobayashi besteht die Chance, als erster Skispringer zum zweiten Mal alle vier Wettbewerbe der Tournee zu gewinnen. Bei der Tour de Ski der Langläufer geht es im italienischen Val di Fiemme weiter.

+++ 01.01.2022: "Kleber nicht gescheit gehalten": Kobayashi und die Trophäen-Panne +++

Die kleine Panne nach der Siegerehrung nahm Ryoyu Kobayashi mit Humor. Lachend hielt der japanische Skispringer nach seinem Sieg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen seine halbe Trophäe in die Höhe und posierte für Fotos. Der Preis aus Glas war in zwei Hälften zerfallen.

"Der ist ein bisschen beschädigt worden, aber nicht ganz kaputt", sagte Kobayashi zum Pokal, der aus zwei Teilen besteht und zusammengeklebt wird. "Da hat der Kleber nicht gescheit gehalten", erklärte Tournee-Sprecher Ingo Jensen auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur und fügte mit einem Augenzwinkern an: "Wenn sogar die Trophäe fliegt, hat er echt gute Chancen, die Tournee zu gewinnen."

Die hat Kobayashi tatsächlich. Der Japaner hat nach seinen Siegen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen im Tournee-Gesamtklassement umgerechnet schon mehr als sieben Meter Vorsprung auf den zweitplatzierten Norweger Marius Lindvik. Als bester Deutscher liegt Markus Eisenbichler auf Rang vier. Kobayashis Trophäe vom 1. Januar wird übrigens repariert und soll dem 25-Jährigen nachgeliefert werden.

+++ 01.01.2022: Kobayashi gewinnt Neujahrsspringen - Eisenbichler wird Zweiter +++

Der Japaner Ryoyu Kobayashi hat ganz knapp das Neujahrsspringen der Skispringer in Garmisch-Partenkirchen gewonnen und damit Kurs auf seinen zweiten Titel bei der Vierschanzentournee genommen. Der 25-Jährige flog am Samstag 143 und 135,5 Meter und besiegte damit wie in Oberstdorf die Konkurrenz. Der Deutsche Markus Eisenbichler belegte einen Tag nach seinem Sieg in der Qualifikation den zweiten Platz und stellte mit Sprüngen auf 141 und 143,5 Meter seine stark aufsteigende Formkurve unter Beweis. 0,2 Punkte machten am Ende den Unterschied. Das Podium komplettierte Lovro Kos aus Slowenien.

Deutschlands Tournee-Hoffnung Karl Geiger (130 und 127,5 Meter) belegte an Neujahr den siebten Platz und verlor damit erstmals in diesem Winter das Gelbe Trikot des Gesamtweltcupführenden. Bei der Tournee ist der Rückstand auf Kobayashi weiter gewachsen. Am Dienstag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) geht es mit dem dritten Wettbewerb in Innsbruck weiter. Am Bergisel haben Deutschlands Skispringer in den vergangenen Jahren häufig vorzeitig die Tournee verloren.

+++ 01.01.2022: Kobayashi führt bei Neujahrsspringen - Geiger verliert einige Punkte +++

Der Japaner Ryoyu Kobayashi führt beim Neujahrsspringen der Skispringer in Garmisch-Partenkirchen. Mit einem starken Versuch auf 143 Meter distanzierte der Oberstdorf-Sieger am Samstag im ersten Durchgang die Konkurrenz. Hinter Kobayashi landeten zunächst der Deutsche Markus Eisenbichler (141 Meter) und Marius Lindvik (138 Meter) aus Norwegen auf den Rängen zwei und drei. Deutschlands größte Hoffnung Karl Geiger verlor derweil ordentlich Punkte. Nach einem Versuch auf 130 Meter ist der Allgäuer zunächst Achter. Geiger büßte fast 15 Zähler auf den führenden Japaner ein. Auch Constantin Schmid (11.), Stephan Leyhe (14.), Andreas Wellinger (21.) und Severin Freund (25.) schafften den Sprung in den zweiten Durchgang.

+++ 01.01.2022: Weltcup-Rekordsieger Schlierenzauer: "Tut ein bisschen weh" +++

Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer hat gut drei Monate nach seinem Karriereende als Skispringer einen kleinen Rollenwechsel vollzogen. Statt wie sonst immer am Neujahrstag beim Wettbewerb in Garmisch-Partenkirchen zu springen, stand der 31-Jährige am Samstag am ZDF-Mikrofon und begleitete das Event als Experte. "Es tut ein bisschen weh. Bei dem schönen Wetter, auf meiner Lieblingsschanze", sagte Schlierenzauer. Er freue sich aber darauf, einen Einblick von außen zu bekommen.

Der Tiroler hat 53 Weltcup-Springen und damit so viele wie kein anderer Athlet gewonnen. Auf der Großen Olympiaschanze setzte sich Schlierenzauer 2008, 2010 und 2012 durch. "Garmisch war für mich immer ganz besonders. Die Atmosphäre, ins neue Jahr zu springen, hat auch immer was", sagte Schlierenzauer, der das Neujahrsspringen 2022 im schicken blauen Strickpulli verfolgte. Im September 2021 hatte er seine aktive Laufbahn beendet.

+++ 01.01.2022: Türkisches Skisprung-Vorbild vor großer Tour "glücklich und stolz" +++

Fatih Arda Ipcioglu war auch in Garmisch-Partenkirchen wieder einer der gefragtesten Skispringer. Während Topathleten wie Kamil Stoch oder Stefan Kraft zügig durch die Interviewzone huschten, beantwortete der 24 Jahre alte Türke am Silvestertag geduldig alle Fragen. Ipcioglu hatte in Oberstdorf als erster türkischer Springer Weltcup-Punkte geholt und damit ein Stück Skisprung-Geschichte geschrieben.

"Es ist sehr wichtig, dass wir das zum ersten Mal geschafft haben. Die ersten Weltcup-Punkte machen mich glücklich und stolz. Wir haben den ersten Job erledigt und freuen uns nun auf weitere", sagte der türkische Schanzen-Pionier der Deutschen Presse-Agentur. Trotz der verpassten Quali für das Neujahrsspringen stehen in diesem Winter viele weitere Höhepunkte an. Zunächst die Tournee-Wettbewerbe in Innsbruck und Bischofshofen, später auch die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar).

"Wir können Wintersport in der Türkei machen. Wir haben eine gute Verbesserung erzielt, die Zukunft wartet auf uns", sagte Ipcioglu. Im Winter trainiert er auf der heimischen Schanze in Erzurum, im Sommer weicht er aus, meistens nach Slowenien. "Ich bin ein Vorbild für andere Springer in der Türkei", beschrieb der Mann, der vor vier Jahren als erster türkischer Skispringer bei der Tournee debütiert hatte. Er habe sehr viele Nachrichten bekommen. "Das ist in der Türkei ein großes Thema, wenn man mit Skiern durch die Luft fliegt."

+++ 01.01.2022: Nicht zum Party machen da: Die Skispringer und ihr kurzes Silvester

Sein Preisgeld von rund 3.000 Euro als Sieger der Qualifikation musste Markus Eisenbichler an Silvester nicht antasten. Statt groß zu feiern oder eine Runde zu schmeißen, hatte der 30 Jahre alte Skispringer am letzten Abend des Jahres 2021 vor allem einen Plan: zeitig Schluss zu machen. "Ich werde wieder ziemlich schnell ins Bett gehen, was ich jedes Jahr mache. Ich bin nicht da, um Party zu machen, sondern um meine Leidenschaft auszuüben", kündigte der Bayer an.

Zuvor sollte es ein Abendessen geben und vielleicht ein Bierchen - "a kloans", wie Eisenbichler in seinem typisch bayerischen Dialekt versicherte. Er wollte sich danach "wie jedes Jahr" schon vor Mitternacht zurückziehen, weil er auch im Alltag zwischen halb neun und zehn Uhr am Abend ins Bett gehe.

Eisenbichler und sein aussichtsreicher Teamkollege Karl Geiger zählen beim Jubiläum 100 Jahre Neujahrsspringen zu den Favoriten auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen. Am Samstag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) möchte das Duo die 20 Jahre lange Sieg-Flaute bei diesem Traditionswettbewerb gerne beenden. "Das wäre schön, wenn das einer von uns schafft. Ich schaue nur auf mich und drücke dem Karl die Daumen, dass er weiter gut dabei ist", sagte Eisenbichler.

Für den 28 Jahre alten Geiger, der erneut im Gelben Trikot des Gesamtweltcupführenden starten wird, geht es um mehr. Er liegt als Fünfter gut im Tournee-Rennen und nur etwas mehr als drei Meter hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Die Anlage kennt Geiger bestens. "Wir haben hier viele Lehrgänge gehabt und auch gute Lehrgänge. Ich bin auch im Sommer gut zurechtgekommen, das hat sich nun fortgesetzt", sagte der Allgäuer. Die Jubiläumsausgabe nun gewinnen? Das wurde Geiger nach verrichteter Sprungarbeit am herrlich sonnigen Silvestertag gefragt: "Versuchen, ja", antwortete er nach Rang drei in der Quali.

Podiumsplätze gab es seit 2016 in vier von sechs Wettbewerben in Garmisch-Partenkirchen. Nur der Sieg fehlt, seit Sven Hannawald diesen im Jahr 2002 schaffte. Geiger freut sich, dass er im Kampf um die Podestränge nicht als einziger Deutscher eingreifen kann. "Gott sei Dank" sei Eisenbichler in der Qualifikation in der Box des Führenden gesessen, betonte Geiger. "Dass ein Teamkollege vorne ist, gibt Auftrieb. Da weiß man, man steht nicht alleine da." Zweiter war der Gesamtführende Kobayashi, der gemeinsam mit dem starken Team der Norweger als härteste Konkurrenz gilt.

+++ 31.12.2021:Traditionelles Neujahrsspringen: Zwei Deutsche zählen zu Favoriten +++

Beim traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gehören gleich zwei deutsche Skispringer zu den Anwärtern auf den Sieg. Der Gesamtweltcup-Führende Karl Geiger zeigt sich schon den gesamten Winter in starker Verfassung und ist in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee der größte deutsche Hoffnungsträger. Der Oberstdorfer liegt umgerechnet nur rund 3,4 Meter hinter dem japanischen Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi.

Teamkollege Markus Eisenbichler liegt schon weiter zurück. Der 30-Jährige gewann jedoch die Qualifikation am Freitag. Dabei zeigte er, dass er die Große Olympiaschanze, auf der der Wettkampf am Samstag stattfindet, beherrscht.

+++ 31.12.2021: Die Duelle der deutschen Skispringer in Garmisch-Partenkirchen +++

Neun deutsche Skispringer haben sich für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen qualifiziert. Am Samstag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) treten die Athleten wie gewohnt in K.o.-Duellen an. Wer springt gegen wen? Ein Überblick:

  • Karl Geiger (3/Oberstdorf) - Roman Trofimow (48/Russland)
  • Markus Eisenbichler (1/Siegsdorf) - Junshiro Kobayashi (50/Japan)
  • Stephan Leyhe (9/Willingen) - Peter Prevc (42/Slowenien)
  • Severin Freund (17/Rastbüchl) - Timi Zajc (34/Slowenien)
  • Constantin Schmid (20/Oberaudorf) - Ulrich Wohlgenannt (31/Österreich)
  • Pius Paschke (29/Kiefersfelden) - Lovro Kos (22/Slowenien)
  • Justin Lisso (40/Schmiedefeld) - Daniel-André Tande (11/Norwegen)
  • Felix Hoffmann (45/Goldlauter) - Piotr Zyla (5/Polen)
  • Andreas Wellinger (47/Ruhpolding) - Jan Hoerl (4/Österreich)

+++ 31.12.2021: Eisenbichler gewinnt Quali für Neujahrsspringen - Geiger Dritter +++

Mit einer sehr guten Leistung hat sich Skispringer Karl Geiger wie erwartet souverän für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee qualifiziert. Der 28-Jährige sprang am Freitag in Garmisch-Partenkirchen 135,5 Meter weit und belegte damit den dritten Platz in der Qualifikation. Teamkollege Markus Eisenbichler kam eineinhalb Meter weiter und gewann.

Geiger ist der größte deutsche Hoffnungsträger auf den ersten Gesamtsieg bei der Tournee seit Sven Hannawalds Triumph vor 20 Jahren. Nach seinem fünften Rang beim Auftakt in Oberstdorf liegt er umgerechnet rund 3,40 Meter hinter dem führenden Japaner Ryoyu Kobayashi, der in der Qualifikation Zweiter wurde.

Neben Geiger und Eisenbichler sind sieben weitere deutsche Springer bei dem Traditionswettkampf an diesem Samstag ab 14.00 Uhr (ZDF und Eurosport) dabei. Die Athleten treten dort wie bei der Tournee üblich im ersten Durchgang in K.o.-Duellen gegen einen Konkurrenten an.

+++ 31.12.2021: Langer Weg zurück: David Siegels Tournee-Highlight in schwerer Zeit +++

Was für David Siegel einmal sportlicher Alltag war, ist für den Skispringer ein seltenes Erlebnis geworden. Wenn der 25-Jährige an diesem Freitag bei der Vierschanzentournee in der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen startet, ist sein Ziel der erste Weltcup-Einsatz seit genau einem Jahr. "Sicher ist es sehr schön, wieder bei den ganz Großen mit dabei zu sein und zu vergleichen, wo man da steht", sagte er dem "Schwarzwälder Boten". "Es wird herausfordernd für mich, da die Sprünge aktuell nicht wie selbstverständlich kommen."

Siegel war einmal fester Bestandteil des deutschen Teams in der ersten Liga seiner Sportart und siegte sogar einmal im Team mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe. Im Januar 2019 zog er sich einen Kreuzbandriss zu und kommt seitdem nicht mehr an seine früheren Leistungen heran.

Im zweitklassigen Continental Cup kämpfte Siegel um einen zusätzlichen Weltcup-Startplatz, den sich vor der Tournee jedoch Severin Freund schnappte. Siegel bleibt daher vorerst wohl nur der eine Einsatz über die sogenannte nationale Gruppe in Garmisch. Hoffnung, dass es irgendwann auch wieder mehr werden können, kann dem Schwarzwälder ausgerechnet Freund machen. Der 33-Jährige suchte nach einem Kreuzbandriss ebenfalls lange nach seiner Form, arbeitete ruhig und konzentriert weiter und präsentierte sich zuletzt in deutlich besserer Verfassung.

+++ 30.12.2021: Qualifikation fürs Neujahrsspringen steht auf dem Programm +++

In Garmisch-Partenkirchen steht die letzte Skisprung-Qualifikation des Jahres 2021 an. Am Freitag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) werden die besten 50 Athleten gesucht, die am Samstag beim traditionellen Neujahrsspringen auf der Großen Olympiaschanze starten. Für Deutschlands Topspringer Karl Geiger und Markus Eisenbichler dürfte die Vorausscheidung nur eine Formsache sein. Bei der Tour de Ski geht es für die deutschen Langläuferinnen und Langläufer am Freitag mit einem Heimspiel in Oberstdorf weiter. Es werden zwei Massenstart-Rennen absolviert.

+++ 29.12.2021: Geiger wird Fünfter beim Tournee-Auftakt - Japaner Kobayashi siegt +++

Karl Geiger hat beim Auftakt der 70. Vierschanzentournee in Oberstdorf den fünften Platz belegt. Der 28 Jahre alte Lokalmatador sprang bei starkem Regen am Mittwoch 131,5 und 131 Meter weit. Geiger wahrte seine Chancen, der erste deutsche Gesamtsieger bei der Tournee seit Sven Hannawald vor 20 Jahren zu werden. Der ganz große Starterfolg gelang ihm jedoch nicht. Den Sieg sicherte sich der Japaner Ryoyu Kobayashi vor dem Norweger Halvor Egner Granerud und dessen Landsmann Robert Johansson.

Zweitbester Deutscher wurde Markus Eisenbichler auf Rang sieben. Stephan Leyhe als Neunter und Pius Paschke auf Rang 26 erhielten ebenfalls noch Weltcup-Punkte. Bitter lief es für Severin Freund. Der 33-Jährige lag mit einem Sprung auf 124,5 Meter eigentlich gut im Wettkampf, wurde dann aber wegen eines nicht regelkonformen Anzuges nach dem ersten Durchgang disqualifiziert. Vorjahres-Tourneesieger Kamil Stoch aus Polen schied wie der Bayer Constantin Schmid ebenfalls bereits nach einem Sprung aus.

+++ 29.12.2021: Geiger zur Skisprung-Halbzeit Dritter - Freund disqualifiziert +++

Karl Geiger liegt beim Auftakt der 70. Vierschanzentournee in Oberstdorf nach dem ersten Durchgang auf dem dritten Platz und hat Siegchancen. Der 28-Jährige sprang am Mittwoch 131,5 Meter weit. In Führung liegt der Norweger Robert Johansson nach einem Satz auf 135,5 Meter. Bitter lief es für Severin Freund. Der 33-Jährige lag mit einem Sprung auf 124,5 Meter eigentlich gut im Wettkampf, wurde dann aber wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert.

Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Pius Paschke erreichten dagegen den zweiten Durchgang der besten 30 Athleten. Für Constantin Schmid war der Wettbewerb nach einem Sprung vorbei. Vorjahres-Gesamtsieger Kamil Stoch schied nach einem Sprung auf nur 118 Meter überraschend ebenfalls bereits nach dem ersten Durchgang aus.

+++ 29.12.2021: Skiverband nominiert sechs weitere Springer für Tournee in Garmisch +++

Mit sechs weiteren Skispringern in der sogenannten nationalen Gruppe tritt der Deutsche Skiverband bei der zweiten Station der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen an. Martin Hammann (SG Nickelhütte Aue), Philipp Raimund (SC Oberstdorf), Justin Lisso (WSV Schmiedefeld), David Siegel (SV Baiersbronn), Kilian Märkl (SC Partenkirchen) und Felix Hoffmann (SWV Goldlauter) komplettieren den deutschen Kader in der Qualifikation an Silvester, wie der DSV am Mittwoch bekanntgab.

Die sechs Athleten hatten sich unter anderem durch ihre Leistungen beim zweitklassigen Continental Cup im schweizerischen Engelberg für das Aufgebot empfohlen. Aus dem Weltcup-Team springen Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Severin Freund, Andreas Wellinger, Pius Paschke, Stephan Leyhe und Constantin Schmid bei der Tournee. Beim Auftakt in Oberstdorf hatte der DSV noch auf den Einsatz der nationalen Gruppe verzichtet.

+++ 29.12.2021: Die Duelle der deutschen Skispringer heute in Oberstdorf +++

Sechs deutsche Skispringer haben sich für das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf qualifiziert. Nur Olympiasieger Andreas Wellinger verpasste die Qualifikation als 51. ganz knapp. Am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) treten die deutschen Athleten wie gewohnt in K.o.-Duellen an. Wer springt gegen wen? Ein Überblick:

  • Karl Geiger (2/Oberstdorf) - Viktor Polasek (49/Tschechien)
  • Markus Eisenbichler (6/Siegsdorf) - Mackenzie Boyd-Clowes (45/Kanada)
  • Severin Freund (9/Rastbüchl) - Roman Trofimow (42/Russland)
  • Pius Paschke (17/Kiefersfelden) - Philipp Aschenwald (34/Österreich)
  • Constantin Schmid (20/Oberaudorf) - Yukiya Sato (31/Japan)
  • Stephan Leyhe (38/Willingen) - Jakub Wolny (13/Polen)

+++ 28.12.2021: Geiger bei Skisprung-Quali Zweiter - Wellinger ausgeschieden +++

Deutschlands große Vierschanzentournee-Hoffnung Karl Geiger hat in der ersten Qualifikation in Oberstdorf den zweiten Platz belegt. Der 28 Jahre alte Lokalmatador sprang am Dienstag bei starkem Regen und extrem schwierigen Windbedingungen 127,5 Meter weit und musste sich nur Ryoyu Kobayashi aus Japan geschlagen geben. Schlecht lief es für Olympiasieger Andreas Wellinger, der nach einem Sprung auf 108 Meter nur 51. wurde und beim Auftakt der 70. Ausgabe am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) nicht dabei sein wird. Ihm fehlte umgerechnet weniger als ein Meter zur Qualifikation.

Das Springen war geprägt vom Wetter. Nach den ersten 15 Springern gab es gar eine Pause von 30 Minuten, bis sich der starke Wind wieder beruhigte. Auch Markus Eisenbichler (6.), Pius Paschke (17.), Constantin Schmid (20.) und Stephan Leyhe (38.) schafften die erste Qualifikation. Überraschend stark war Rückkehrer Severin Freund, der lange Zeit führte und am Ende Rang neun belegte.

+++ 28.12.2021: Drei positive Corona-Tests vor dem Auftakt der Skisprung-Tournee +++

Vor dem Auftakt der 70. Vierschanzentournee der Skispringer hat es drei positive Corona-Tests gegeben. Darüber informierten das Landratsamt Oberallgäu und die Veranstalter des Sportevents am Dienstag. Betroffen seien demnach zwei Medienvertreter und ein Teammitglied der Esten. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Springer. Um die Akkreditierung im Startort in Oberstdorf zu erhalten, war ein PCR-Test Pflicht - auch für Geimpfte und Genesene. "Die Gesundheitsbehörden stimmen nun gemeinsam mit den betroffenen Personen die weitere Vorgehensweise ab", hieß es von den Veranstaltern.

+++ 28.12.2021: Geiger und Horngacher froh über gestiegene Tournee-Preisgelde +++

Skisprung-Star Karl Geiger und Bundestrainer Stefan Horngacher haben die deutliche Erhöhung des Preisgelds bei der Vierschanzentournee begrüßt. "Das ist ein Zeichen der Anerkennung. Wer nach zehn Tagen den goldenen Adler hochheben kann, hat wirklich was geleistet. Wenn das finanziell honoriert wird, ist das ein Zeichen der Wertschätzung", sagte der 28 Jahre alte Oberstdorfer in einer digitalen Medienrunde vor dem Start der 70. Tournee im Allgäu.

Das Siegerpreisgeld wurde zu dieser Saison verfünffacht, aus 20.000 Schweizer Franken wurden 100.000 (circa 96.000 Euro). Horngacher hält diesen Schritt für überfällig. "Endlich hat man begriffen, was die Jungs hier für eine Leistung bringen. In anderen Sportarten war das schon früher so. Man kann drüber diskutieren, ob das eigentlich genug ist, wenn man schaut, welcher Fokus und Druck dahinter steckt", sagte der 52 Jahre alte Trainer.

27.12.2021. Champion Stoch vor Skisprung-Tournee: "Neue Geschichte schreiben"

Vierschanzentournee-Titelverteidiger Kamil Stoch aus Polen startet mit großer Vorfreude in die 70. Ausgabe der Traditionsveranstaltung. "Die Tournee ist immer ein besonderes Event. Ich komme immer mit einem Lächeln im Gesicht. Es ist eine gute Gelegenheit, seine besten Sprünge zu zeigen", sagte Stoch am Montagabend in einer internationalen Medienrunde in Oberstdorf. Nach seinen Titeln 2017, 2018 und 2021 will er versuchen, "eine neue Geschichte zu schreiben". Mit einem vierten Titel würde er mit dem Deutschen Jens Weißflog gleichziehen.

Angesprochen auf das Sieger-Preisgeld, das von 20.000 Schweizer Franken auf 100.000 Schweizer Franken (etwa 96.000 Euro) verfünffacht wurde, ergriff der 34 Jahre alte Stoch sofort das Wort und fragte: "Warum so spät?" Er hatte für seine bisherigen Triumphe nur die deutlich geringere Summe erhalten.

Norwegens Gesamtweltcup-Sieger Halvor Egner Granerud kann in diesem Winter entspannter in die Tournee starten als im Dezember 2020, als er mit dem Gelben Trikot und viel Druck nach Oberstdorf kam. "Letztes Jahr war alles neu für mich. Ich hatte vorher fünf Wettbewerbe gewonnen, das war ganz ungewohnt für mich. Weihnachten war diesmal deutlich weniger stressig als im Vorjahr", sagte Granerud. Diesmal kommt der Deutsche Karl Geiger im Trikot des Gesamtführenden zum Auftakt ins Allgäu.

27.12.2021: 70. Vierschanzentournee der Skispringer beginnt mit Qualifikation

Die 70. Vierschanzentournee der Skispringer beginnt in Oberstdorf im Allgäu. Am Dienstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) treten Topfavorit Karl Geiger und die weiteren Athleten zur Qualifikation in der WM-Arena an. Ziel ist es, unter die besten 50 zu kommen, um für den Wettbewerb am Mittwoch (16.30 Uhr) qualifiziert zu sein. Geiger führt im Gesamtweltcup und will die 20 Jahre lange deutsche Flaute seit Sven Hannawald bei dem Traditionsevent beenden. Als größter Widersacher gilt der Japaner Ryoyu Kobayashi. In Lenzerheide in der Schweiz beginnt am Dienstag mit den Sprints die Tour de Ski der Langläufer.

27.12.2021: Skisprung-Coach Horngacher verteidigt Weltmeister Eisenbichler

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat seinen zuletzt schwächelnden Weltmeister Markus Eisenbichler vor dem Beginn der Vierschanzentournee verteidigt. "Er ist nicht in einer Talsohle, davon ist er weit weg", sagte der Chefcoach aus Tirol am Montag in einer digitalen Medienrunde. In Engelberg (Schweiz) hatte der 30 Jahre alte Bayer zuletzt die Plätze 27 und 35 belegt und damit die Generalprobe für die Tournee verpatzt.

"Ein bisschen hat ihm das Selbstvertrauen gefehlt. Wir haben dran gearbeitet. Er hat die letzte Einheit sehr gut absolviert", sagte Horngacher über Eisenbichler. Der Trainer erwartet den Dreifach-Weltmeister von 2019 und Doppel-Weltmeister von 2021 zwar nicht in seiner Topform, kann sich eine Rückkehr in die erweiterte Weltspitze aber vorstellen.

"Er hat schon so viele gute Dinge gemacht. Er muss ruhig beginnen und schauen, dass er zwei, drei gute Trainingssprünge macht", sagte der 52 Jahre alte Horngacher. Die Tournee beginnt am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Oberstdorf im Allgäu. Eisenbichler ist im deutschen Team die Nummer zwei hinter Karl Geiger.

27.12.2021: Tournee-Favorit Geiger: "Fühle mich der ganzen Sache gewachsen"

Weltklasse-Skispringer Karl Geiger nimmt seine Rolle als Favorit bei der Vierschanzentournee gelassen hin. "Der Druck war die letzten Jahre auch nicht unbedingt weniger. Ich fühle mich der ganzen Sache gewachsen, ich fühle mich bereit. Ich freue mich auf die Wettkämpfe. Was dann rauskommt, kann im Vorfeld keiner sagen", sagte der 28 Jahre alte Geiger am Montag bei der Auftaktpressekonferenz in Oberstdorf. Dort findet am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) das erste Springen zur 70. Tournee statt.

Der Allgäuer Geiger kommt im Gelben Trikot des Gesamtführenden in seinen Heimatort. Dass es schon seit Sven Hannawald im Jahr 2002 keinen deutschen Gesamtsieger beim Traditionsevent gab, spielt für Geiger keine Rolle. "Ob es 20 Jahre her ist oder 27 oder zwölf, das macht eigentlich keinen Unterschied. Die Tournee geht mit der Quali los, dann geht die zehn Tage. Man muss seine sieben Sachen beieinander haben", sagte Geiger.

26.12.2021: Skispringer Geiger führt Aufgebot für 70. Vierschanzentournee an

Der Weltcup-Gesamtführende Karl Geiger führt das deutsche Skisprung-Aufgebot für die 70. Vierschanzentournee an. Der 28 Jahre alte Oberstdorfer ist einer von sieben Springern, die von Bundestrainer Stefan Horngacher für das Großereignis nach den Weihnachtsfeiertagen berufen wurden. "Die Tradition der Tournee ist einzigartig. Ein weiteres Kapitel mitgestalten zu können, erfüllt uns mit Stolz. Auch wenn es natürlich sehr bedauerlich ist, wenn auch in diesem Jahr die Ränge pandemiebedingt leer bleiben", sagte Horngacher.

Geiger kommt im Gelben Trikot in seine Heimat im Allgäu, wo am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) der erste Saisonhöhepunkt auf der Schanze beginnt. "Wir wissen, dass wir die Schanzen können, wir sind gut aufgestellt und nehmen die Herausforderung als Team an", sagte Geiger. Auch Markus Eisenbichler und Olympiasieger Andreas Wellinger gehören zum Aufgebot, das den ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald vor 20 Jahren anstrebt.

Erstmals für das Weltcup-Team in diesem Winter nominiert wurde der ehemalige Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger Severin Freund, der vor Weihnachten diesen Quotenplatz erreicht hat. Für Richard Freitag, der vor vier Jahren noch als Gesamtführender und Favorit in die Tournee gestartet war, reichte es dagegen nicht für eine Teilnahme beim Auftakt. Die nationale Gruppe soll noch nicht in Oberstdorf, sondern erstmals in Garmisch-Partenkirchen an Neujahr zum Einsatz kommen.

Die nominierten deutschen Springer:

  • Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)
  • Severin Freund (WSV DJK Rastbüchl)
  • Karl Geiger (SC Oberstdorf)
  • Stephan Leyhe (SC Willingen)
  • Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)
  • Constantin Schmid (WSV Oberaudorf)
  • Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)

+++ 23.12.2021: Vierschanzentournee der Skispringer nun doch ganz ohne Zuschauer +++

Die Vierschanzentournee der Skispringer findet coronabedingt doch komplett ohne Zuschauer statt. Nach Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) werden nun auch die Springen in Innsbruck am 4. Januar und Bischofshofen am 6. Januar ohne Publikum steigen, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Donnerstag mitteilte. Grund dafür sei die neue Omikron-Variante. "Wir bedauern diese Entscheidung für die Fans und Aktiven, wollen aber die Regierung bei ihren Bemühungen bestmöglich unterstützen", schrieben die Veranstalter.

Zunächst war mit 4.000 (Innsbruck) beziehungsweise 3.500 (Bischofshofen) Zuschauern geplant worden. Doch es ist nicht nur die Vierschanzentournee betroffen, sondern auch weitere Wettbewerbe im Ski alpin und Snowboard, die in Flachau, Zauchensee, Bad Gastein und auf der Simonhöhe stattfinden. Man sei "zuversichtlich, auch alle weiteren Weltcupveranstaltungen in Österreich wie geplant als Sport- und Medien-Events durchführen zu können", hieß es.

+++ 22.12.2021: Ex-Springer Hannawald: Wird langsam Zeit für deutschen Tournee-Sieger +++

Der ehemalige Skisprung-Star Sven Hannawald glaubt daran, dass die 20 Jahre lange deutsche Flaute bei der Vierschanzentournee bald beendet wird. "Ich denke mal, dass der da oben jetzt schön langsam ein Einsehen hat, dass es langsam mal wieder Zeit wird, dass ein Deutscher ganz oben steht", sagte der 47-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Auftakt der Tournee am 29. Dezember in Oberstdorf. Hannawald selbst gewann das Traditionsevent im Jahr 2002 und ist seither noch immer der letzte deutsche Sieger.

Auf die Frage, wann es wieder einen deutschen Gewinner gibt, antwortete der ehemalige Springer: "Ich hoffe, im Jubiläumsjahr. Das schreibt sich immer schön, das ist für Medien toll, da kann man immer eine schöne Geschichte kreieren. Für denjenigen, der es erreicht, ist es natürlich auch immer wieder schön." Die Tournee findet in diesem Winter zum 70. Mal statt. Der letztjährige Zweite Karl Geiger, der im Gelben Trikot zur Tournee reist, gilt als einer der großen Favoriten für den Gesamtsieg.

+++ 21.12.2021: Ex-Bundestrainer: Skispringer nicht mehr weit von Tourneesieg weg +++

Der frühere Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster ist zuversichtlich, dass die deutschen Springer die lange Serie ohne Vierschanzentournee-Gesamtsieg beenden können. "Das Bewusstsein ist da, der Hunger ist da, es wird gut gearbeitet und wir sind nicht mehr weit davon entfernt", sagte der 52-Jährige am Dienstag in einer von Eurosport organisierten Medienrunde. "Ich wünsche es dieser Generation und ich denke, gerade dieses Jahr sind die Chancen ziemlich gut", sagte Schuster, der als TV-Experte für den Sender arbeitet.

Seit Sven Hannawald vor 20 Jahren hat kein deutscher Skispringer mehr das prestigeträchtige Event rund um den Jahreswechsel gewonnen. Schuster verglich die Situation mit der des FC Liverpool, der vor dem Gewinn der englischen Meisterschaft 2020 mit Trainer Jürgen Klopp drei Jahrzehnte auf den Titel warten musste. "Es gibt manchmal so Konstellationen, die muss man einfach so hinnehmen", sagte er.

Die besten Chancen auf einen Sieg in diesem Winter gibt er dem Gesamtweltcupführenden Karl Geiger aus Oberstdorf und dem Japaner Ryoyu Kobayashi. "Es schaut ganz stark nach einem Duell Geiger/Kobayashi aus", sagte Schuster. Der Österreicher hatte das deutsche Team von 2008 bis 2019 betreut.

+++ 19.12.2021: Skispringer Severin Freund bei Vierschanzentournee dabei +++

Skispringer Severin Freund hat dem deutschen Team einen zusätzlichen Weltcup-Startplatz gesichert und ist bei der Vierschanzentournee dabei. Der 33-Jährige zeigte im zweitklassigen Continental Cup zuletzt starke Leistungen und verdiente sich damit die Teilnahme am großen Sprung-Höhepunkt rund um den Jahreswechsel. An diesem Wochenende belegte er im finnischen Ruka die Ränge vier und acht. Der frühere Topspringer Freund kam nach mehreren Verletzungen in den vergangenen Jahren nicht mehr konstant an die Weltspitze heran.

+++ 17.12.2021: Beide Tournee-Skispringen in Österreich mit Zuschauern geplant +++

Anders als in Deutschland sollen beide Skisprung-Wettkämpfe der Vierschanzentournee in Österreich vor Zuschauern im Stadion stattfinden. Den Wettbewerb am Bergisel in Innsbruck sollen am 4. Januar 4.000 Skisprung-Fans auf zugewiesenen Sitzplätzen verfolgen können, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Freitag mitteilte. Die Qualifikation am Vortag findet ohne Zuschauer statt. Das Tournee-Finale am 6. Januar in Bischofshofen dürfen 3.500 Menschen live auf festen Sitzplätzen vor Ort verfolgen. Für die Qualifikation sind 1.000 Zuschauer zugelassen.

Vor gut anderthalb Wochen hatten die Tournee-Veranstalter erklärt, dass das Auftaktspringen in Oberstdorf am 29. Dezember und das traditionelle Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen wegen der Corona-Situation ohne Zuschauer an der Schanze stattfinden müssen.

+++ 10.12.2021: Preisgeld für Vierschanzentournee-Sieger wird verfünffacht +++

Der Sieger der Vierschanzentournee wird künftig deutlich mehr Preisgeld bekommen als bisher. Bei der Jubiläumsausgabe in diesem Winter gibt es 100.000 Schweizer Franken (etwa 96.000 Euro) für den Gesamtsieger des Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. Bisher betrug das Preisgeld für den besten Tournee-Skispringer 20.000 Franken, also lediglich ein Fünftel. "Toll, dass wir mit der 70. Tournee in eine neue Preisgelddimension starten und den Tourneesieger für seine grandiose Leistung deutlich besser entlohnen können als bisher", sagte Tournee-Präsident Peter Kruijer.

Er bezeichnete die Erhöhung als "Gemeinschaftsleistung der vier Organisationskomitees" in den Wettkampforten sowie des Deutschen und Österreichischen Skiverbandes. Gewinnt ein Skispringer alle vier Wettbewerbe und alle vier Qualifikationen, ist nun ein Preisgeld von über 150.000 Franken möglich.

Offen ist weiter, ob und wann eine Vierschanzentournee für Frauen eingeführt wird. Dieses Jahr haben die Skispringerinnen erstmals einen Wettbewerb an Neujahr, allerdings noch im slowenischen Ljubno und nicht in Garmisch-Partenkirchen.

+++ 06.12.2021: Beide Tournee-Skispringen in Deutschland ohne Fans im Stadion +++

Die beiden Wettkämpfe der 70. Vierschanzentournee an den deutschen Skisprung-Standorten Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar 2022) müssen wegen der angespannten Corona-Situation nun doch ohne Zuschauer stattfinden. Deshalb nehmen die Organisationskomitees "ab sofort Tickets zurück und erstatten den vollen Kaufpreis", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der Tournee-Veranstalter.

"Die neue Verordnung der bayerischen Staatsregierung lässt uns leider keinen Spielraum. Das ist schade, denn wir hatten extra ein hervorragendes Schutzkonzept entwickelt", sagte Florian Stern, Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH. "Aber klar: Die Springen der Vierschanzentournee zählen definitiv zum Profisport und diese müssen ab sofort ohne Zuschauer stattfinden", sagte der Verantwortliche für das Auftaktspringen.

Groß ist die Enttäuschung darüber bei den Sportlern. "Dass wir bei der Tournee erneut vor leeren Rängen springen, ist natürlich sehr, sehr schade. Gerade als Oberstdorfer weiß ich, wie sehr ein volles Stadion zusätzlich pushen und motivieren kann", sagte Karl Geiger (28), der den Gesamtweltcup anführt, der "Augsburger Allgemeinen/ Allgäuer Zeitung". "Die Stimmung in den vollen Stadien bei der Tournee gehört mit zu den schönsten Tagen, die Aktive und wir Trainer im Jahr erleben dürfen. Daher ist es sehr bedauerlich, wenn auch in diesem Jahr die Ränge pandemiebedingt leer bleiben", sagte DSV-Cheftrainer Stefan Horngacher dem Blatt.

Sollten sich die Restriktionen in Bayern in den nächsten drei Wochen wieder lockern, wollen die Organisatoren schnell reagieren. "Damit rechnen wir derzeit zwar nicht. Aber wir sind natürlich sehr flexibel und könnten innerhalb weniger Stunden erneut den Ticketverkauf starten", sagte Michael Maurer, Vorsitzender des Skiclubs Partenkirchen und Ok-Chef des Neujahrsspringens.

Ob die Skisprungfans auch bei den weiteren Springen in Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) draußen bleiben müssen, hänge von der Entscheidung der Regierung in Österreich ab.

+++ 26.11.2021: Tournee-Organisatoren planen mit Fans - Anzahl "völlig offen" +++

Die Veranstalter der Vierschanzentournee planen derzeit trotz der aktuellen Corona-Lage mit Fans an allen vier Skisprung-Standorten. Dies teilten die Veranstalter mit. Tournee-Präsident Peter Kruijer vom Skiclub Oberstdorf sagte: "Ob das klappt, und wie viele Fans am Ende tatsächlich ins Stadion dürfen, ist derzeit allerdings leider völlig offen. Das hängt von der aktuellen Entwicklung der Corona-Inzidenzen und den Vorgaben der Behörden in den nächsten Wochen ab."

Als Mindestanforderung soll vom 28. Dezember bis 6. Januar die 2G-Regelung gelten. Das heißt, nur Geimpfte und Genesene erhalten in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen Zutritt. In Deutschland muss zusätzlich ein aktueller Testnachweis erbracht werden. Derzeit sind in Bayern 25 Prozent Kapazität bei Sportevents erlaubt. Österreich befindet sich wegen der verschärften Pandemielage bis zum 13. Dezember im Lockdown.

Favorit Geiger und eine Menge Geld: Die Fragen zur Tournee

Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck, Bischofshofen. Zehn Tage, acht Wettkampftage, vier Schanzen, zwei Länder. Auch bei der 70. Ausgabe verspricht die Vierschanzentournee der Skispringer jede Menge Spannung. Beenden die Deutschen die 20 Jahre lange Flaute seit Sven Hannawald? Kommen plötzlich wieder die Polen um Kamil Stoch auf? Und: warum springen eigentlich immer nur Männer? Die wichtigsten Fragen und Antworten vor dem Jubiläum:

Wer sind die Favoriten auf den Titel?

Karl Geiger kommt im Gelben Trikot des Weltcup-Spitzenreiters zum ersten Saisonhöhepunkt. Der Oberstdorfer ist nicht nur Tournee-Vorjahreszweiter, sondern auch der beste Skispringer des bisherigen Olympia-Winters. Sein härtester Widersacher dürfte der Japaner Ryoyu Kobayashi sein, der schon mehrere Wettbewerbe wegen einer Corona-Quarantäne verpasste und trotzdem Gesamtzweiter ist. Auch den Norwegern um Halvor Egner Granerud und den Österreichern um Weltmeister Stefan Kraft, der den Auftakt in Oberstdorf besonders gut beherrscht, ist viel zuzutrauen. Die Polen um Titelverteidiger Kamil Stoch haben im bisherigen Saisonverlauf enttäuscht.

Welche weiteren aussichtsreichen Deutschen gibt es?

Geiger geht als Nummer eins in die Tournee, so viel ist klar. Sein Kumpel und Zimmerkollege Markus Eisenbichler hat in dieser Saison zwar auch schon Topergebnisse erzielt, schwächelte zuletzt aber bei der Generalprobe in Engelberg. Auch Andreas Wellinger möchte nach schweren sportlichen Jahren mal wieder im Rampenlicht glänzen. Erstmals in diesem Weltcup-Winter zum Einsatz kommt Severin Freund, der das Springen in Oberstdorf 2015 gewann.

Sind Zuschauer in den Arenen erlaubt?

Nein. Für die beiden deutschen Stationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen war der Ausschluss schon länger klar. Für Österreich wurde dies am 23. Dezember beschlossen. Zunächst hatten die Veranstalter mit 4.000 Menschen in Innsbruck und 3.500 Menschen in Bischofshofen geplant. Grund für die kurzfristige Streichung des Publikums ist die Omikron-Variante, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) mitteilte.

Was bekommt der Sieger?

Deutlich mehr als je zuvor. Der Tournee-Gewinner erhält rund 100.000 Schweizer Franken (rund 96.000 Euro) und damit fünfmal so viel wie bisher, als 20.000 Schweizer Franken ausgeschüttet wurden. Schafft es ein Skispringer, alle vier Qualifikationen und alle vier Springen zu gewinnen, sind über 150.000 Franken Preisgeld möglich. Oben drauf gibt es natürlich den prestigeträchtigen goldenen Adler.

Wann gibt es eine Tournee für Frauen?

Die Veranstalter arbeiten mit Hochdruck daran - heißt es. Doch einen festen Zeitpunkt oder eine detaillierte Planung für den Start der Frauen-Tournee gibt es bislang nicht. Die Skispringerinnen werden allmählich ungeduldig. "Es wurde schon immer viel gesagt, aber noch zu wenig gemacht", sagte Selina Freitag. Immerhin ein Neujahrsspringen gibt es in diesem Winter erstmals. Es findet aber nicht auf der Großen Olympiaschanze von Garmisch-Partenkirchen statt, sondern auf einer Normalschanze im slowenischen Ljubno.

Wo kann man die Springen sehen?

ARD und ZDF wechseln sich bei der Übertragung ab. Die ARD zeigt die Springen in Oberstdorf und Bischofshofen und setzt auf Experte Sven Hannawald, der vor 20 Jahren als erster Athlet alle vier Wettbewerbe nacheinander gewann. Beim ZDF sind die Springen in Garmisch und Innsbruck zu sehen. Traditionell alle vier Wettbewerbe zeigt Eurosport. Die Ruhetage sind diesmal am 30. Dezember und am 2. Januar. Anders als sonst verlassen die Springer nach dem Finale der Tournee diesmal nicht Bischofshofen, sondern hängen noch ein Weltcup-Wochenende dran.

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/news.de/dpa

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