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Formel-1 Grand Prix von Katar Ergebnisse: Hamilton gewinnt Formel-1-Premiere in Katar vor Verstappen

Für die Formel1-Rennfahrer geht es in die Wüste. Vom 19. bis 21. November findet der Große Preis von Katar statt. Kann Hamilton seinen Vorsprung weiter ausbauen? Das sind die aktuellen alle Ergebnisse.

Welcher Formel1-Pilot gewinnt den Großen Preis von Katar? (Foto) Suche
Welcher Formel1-Pilot gewinnt den Großen Preis von Katar? Bild: picture alliance/dpa/AP | Marcelo Chello

Bei der Formel 1 erwartet die Rennprofis an diesem Wochenende eine ganz neue Rennstrecke. Nachdem der Große Preis von Australien abgesagt werden musste, rutschte Katar nach. Vom 19. bis 21. November messen sich die Fahrer auf der Rennstrecke von Losail. Das Emirat hat sich für elf Jahre das Rennevent in die Wüste geholt. Doch die Freude wurde von Kritik übertrumpft. Der Grund: Katar verletzt Menschenrechte und soll für die Imagepflege Leute bestechen.

Formel 1: Großer Preis von Katar mit Zeitplan

Datum Grand-Prix-Station Start Durchgang
Freitag, 19.11.2021 Großer Preis von Katar 11.30 Uhr 1. Freies Training
Freitag, 19.11.2021 Großer Preis von Katar 15.00 Uhr 2. Freies Training
Samstag, 20.11.2021 Großer Preis von Katar 12.00 Uhr 3. Freies Training
Samstag, 20.11.2021 Großer Preis von Katar 15.00 Uhr Qualifying
Sonntag, 21.11.2021 Großer Preis von Katar 15.00 Uhr Rennen

Formel 1: Ergebnisse vom Großen Preis von Katar

Wie sich die Formel 1-Piloten beim Grand Prix von Katar im freien Training, Qualifying und im Rennen schlagen, erfahren Sie hier immer zeitnah mit allen aktuellen News zum Motorsportevent.

+++ 21.11.2021: Hamilton gewinnt Formel-1-Premiere in Katar vor Verstappen +++

Weltmeister Lewis Hamilton hat die Formel-1-Premiere in Katar gewonnen. In seinem Mercedes setzte sich der Brite am Sonntag souverän vor dem WM-Führenden Max Verstappen im Red Bull durch und sorgte für noch mehr Spannung im Kampf um den Titel. Vor den letzten beiden Saisonrennen führt der Niederländer Verstappen nur noch mit acht Punkten vor dem erstarkten Titelverteidiger. Den dritten Platz im Norden der Hauptstadt Doha sicherte sich der Spanier Fernando Alonso im Alpine-Rennwagen.

Für den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel reichte es im Aston Martin nach einem verkorksten Start immerhin noch zum zehnten Rang. Mick Schumacher belegte Platz 16 und blieb auch im 20. Saisonrennen ohne WM-Punkte. Genau ein Jahr vor dem Beginn der Fußball-WM fuhr die Formel 1 erstmals in dem wegen der schwierigen Menschenrechtssituation umstrittenen Wüstenstaat. Ab 2023 gehört Katar für mindestens zehn Jahre fest zum Rennkalender der Motorsport-Königsklasse.

+++ 21.11.2021: Verstappen erhält für Formel-1-Rennen in Katar Startplatzstrafe +++

Der WM-Führende Max Verstappen erhält für das Formel-1-Rennen am Sonntag in Katar eine Startplatzstrafe und muss den Grand Prix von fünf Positionen weiter hinten angehen. Wie der Motorsport-Weltverband Fia weniger als zwei Stunden vor dem Start mitteilte, wird der 24 Jahre alte Red-Bull-Fahrer dafür bestraft, dass er die "doppelt geschwenkten gelben Flaggen" am Ende der Qualifikation am Samstag missachtete und bei einer Gefahrensituation nicht wie vorgeschrieben sein Tempo drastisch reduzierte. Demnach startet Verstappen vom siebten statt dem zweiten Platz und damit weit hinter dem überlegenen Polesetter Lewis Hamilton im Mercedes.

Für das Missachten der einfachen gelben Flaggen wurde zudem Valtteri Bottas sanktioniert. Der Mercedes-Fahrer wird von der dritten Position drei Plätze zurückversetzt. Vor dem drittletzten Grand Prix des Jahres am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der Gesamtwertung mit 14 Punkten vor Titelverteidiger Hamilton.

+++ 21.11.2021: Hamilton im Formel-1-Saisonfinale nur noch mit Regenbogenhelm +++

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton will seinen neuen Helm mit einer Regenbogen-Lackierung bei allen drei verbleibenden Rennen in dieser Saison tragen. Das sagte der 36 Jahre alte Brite am Rande des Großen Preises von Katar. "Auf der Rückseite steht: 'Wir stehen zusammen' und 'Liebe ist Liebe'. Es ist wichtig für mich, diese Gemeinschaft hier zu vertreten, da ich weiß, dass die Situation für sie hier nicht perfekt ist und darauf aufmerksam gemacht werden muss", sagte der Mercedes-Fahrer. Er habe für seine Aktion bislang kein negatives Feedback erhalten, sagte der Rekordweltmeister.

Hamilton möchte die LGBTQIA+-Community auf der Arabischen Halbinsel unterstützen, da diese über weniger Rechte verfügt und unterdrückt wird. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender. Oft werden auch die Varianten LGBTQ, LGBTQI oder LGBTQIA+ verwendet. Jeder Buchstabe steht für die eigene Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung.

Der siebenmalige Champion trug seinen neuen Kopfschutz nahe Doha erstmals im Training am Freitag und geht damit am Sonntag auch in das Premierenrennen in Katar. Anschließend stehen bis zum Saisonende im Dezember noch die beiden Grand Prix in Saudi-Arabien und Abu Dhabi an.

+++ 21.11.2021: Darauf muss man beim Großen Preis von Katar achten +++

Lewis Hamilton geht als großer Favorit in das erste Formel-1-Rennen in Katar. Mit einem Sieg könnte der Weltmeister im Mercedes noch näher an Max Verstappen heranrücken. Der Red-Bull-Pilot hat nur wenige Stunden vor dem Start des Rennens am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) noch einen unangenehmen Termin zu absolvieren.

Vorteil Hamilton: Ganz souverän raste Hamilton in der Qualifikation auf den ersten Startplatz. Zusammen mit seinen Ingenieuren hat er sich stetig verbessern. Gemeinsam wurde am Freitagabend bis nach Mitternacht getüftelt. Eine Woche nach seinem Sieg in Brasilien will der 36-Jährige den Rückstand auf Spitzenreiter Verstappen von derzeit 14 Punkten weiter verkürzen. Gelingt ihm ein starker Start, könnte das schon ein wichtiger Schritt sein. Überholen gilt auf den Losail International Circuit als sehr schwierig.

Nachteil Verstappen: Platz zwei im Qualifying war das Maximum. Doch diesen Platz könnte der 24-jährige Niederländer nachträglich noch verlieren und eine Startplatzstrafe erhalten. Verstappen droht wegen der "Nichtbeachtung der doppelt geschwenkten gelben Flaggen um 18.00 Uhr" Ungemach. Nur vier Stunden vor dem Rennen muss er am Sonntag bei den Rennkommissaren des Motorsport-Weltverbandes Fia vorsprechen und sich erklären. Eigentlich hätte er wegen einer Gefahrensituation sein Tempo verringern müssen, im letzten Abschnitt der Qualifikation soll Verstappen das aber nicht gemacht haben. Für das gleiche Vergehen muss auch Ferrari-Fahrer Carlos Sainz zu den Stewards.

Spielverderber Bottas: "Ich habe nicht viel zu verlieren, und mit zwei Autos gegen einen Red Bull haben wir Optionen", sagte der Finne Bottas, der den zweiten Mercedes steuert. Der 32-Jährige rechnet sich Chancen aus, aus dem Duell von Hamilton und Verstappen als lachender Dritter herauszugehen. "Ich bin überzeugt, dass es eng zugehen wird", sagte der Vizeweltmeister. Viele Chancen auf Siege wird er nicht mehr bekommen, noch drei Rennen fährt er für Mercedes und muss dann sein Cockpit für Supertalent George Russell räumen.

Hoffnungsvoller Vettel: Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel glaubt zumindest an Punkte. "Wir sind dieses Wochenende etwas mehr wettbewerbsfähig", sagte der Aston-Martin-Fahrer. Überholen sei zwar schwierig, "aber nicht unmöglich", sagte der 34-Jährige aus Hessen. Im Saisonendspurt würde Vettel gerne noch ein paar mehr Punkte holen. Bei noch drei ausstehenden Rennen ist er mit 42 Zählern nur Zwölfter und liegt damit klar hinter den Erwartungen zurück.

Nur der Anfang: Auf den Tag genau ein Jahr vor der Eröffnung der Fußball-WM feiert die Formel 1 ihre Premiere in Katar. Bislang trugen nur die Motorradfahrer WM-Läufe auf dem Kurs aus. Schon jetzt steht fest, dass das wegen der schwierigen Menschenrechtslage umstrittene Katar ab 2023 mindestens zehn Jahre lang Gastgeber für die wichtigste Motorsportserie der Welt sein wird.

+++ 20.11.2021: Verstappen droht vor Formel-1-Rennen in Katar Strafe +++

Dem WM-Führenden Max Verstappen droht vor dem Formel-1-Rennen am Sonntag in Katar eine Strafe. Weil der 24-Jährige in seinem Red Bull am Samstag in der Qualifikation gelbe Flaggen missachtet haben soll, muss er am Sonntag bei den Rennkommissaren vorsprechen. Wie der Motorsport-Weltverband Fia mitteilte, müssen Verstappen und ein weiterer Vertreter seines Teams zu dem Termin um 13.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ) erscheinen. Das Gespräch findet damit nur vier Stunden vor dem geplanten Rennstart auf dem Losail International Circuit im Norden von Doha statt.

Konkret wird Verstappen die "Nichtbeachtung der doppelt geschwenkten gelben Flaggen um 18.00 Uhr" vorgeworfen. Dies ist eigentlich ein Signal, dass die Fahrer aufgrund einer Gefahr ihr Tempo stark reduzieren müssen. Im letzten Abschnitt der Qualifikation soll Verstappen das aber nicht gemacht haben. Das Missachten einfacher gelber Flaggen wird Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas und Ferrari-Pilot Carlos Sainz vorgeworfen. Auch sie müssen am Sonntag zum Rapport.

Möglich scheint, dass Verstappen, Bottas und Sainz nun jeweils eine Startplatzstrafe erhalten und nach hinten versetzt werden. Bei der Zeitenjagd hatte sich Verstappen den zweiten Startplatz verdient und musste sich nur Polesetter Lewis Hamilton im Mercedes geschlagen geben. Bottas steht als Dritter ebenfalls weit vorne.

Vor dem drittletzten Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der Gesamtwertung mit 14 Punkten vor Titelverteidiger Hamilton.

+++ 20.11.2021: Hamilton startet als Favorit in Formel-1-Premiere in Katar +++

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton kann den Rückstand auf Herausforderer Max Verstappen beim Großen Preis von Katar weiter verkürzen. Der Brite startet am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) von der Pole Position in das Rennen nördlich von Doha. Noch führt Red-Bull-Fahrer Verstappen in der Gesamtwertung mit 14 Punkten vor dem Titelverteidiger. Der Niederländer geht von Startplatz zwei in den ersten Grand Prix in dem umstrittenen Wüstenstaat. Auf den Tag genau ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar fährt Sebastian Vettel im Aston Martin von Platz zehn los. Mick Schumacher startet im Haas-Rennwagen vom 19. Rang.

+++ 20.11.2021: Hamilton sichert sich ersten Startplatz für Formel-1-Rennen in Katar +++

Weltmeister Lewis Hamilton geht vom ersten Startplatz in das Formel-1-Premierenrennen in Katar. Der 36 Jahre alte Brite sicherte die Pole Position am Samstag in seinem Mercedes überlegen vor Max Verstappen im Red Bull und Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil. Sechs Tage nach seinem Sieg in Brasilien hatte Hamilton eine knappe halbe Sekunde Vorsprung auf Herausforderer Verstappen.

Auf dem Kurs nördlich von Doha steuerte Sebastian Vettel seinen Aston Martin unter Flutlicht auf Rang zehn. Mick Schumacher schied im Haas bereits in der ersten K.o.-Runde aus und belegte Rang 19. Hinter dem 22-Jährigen landete einzig Teamkollege Nikita Masepin.

Vor dem drittletzten Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der Gesamtwertung mit 14 Punkten vor Hamilton. Der Grand Prix findet auf den Tag genau ein Jahr vor Beginn der Fußball-WM statt. Die Strecke sprang für das australische Melbourne ein. Dort kann aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie auch in diesem Jahr kein Grand Prix durchgeführt werden. Ab 2023 gehört das wegen der vielfach kritisierten Menschenrechtssituation umstrittene Katar für mindestens zehn Jahre dauerhaft zum Rennkalender.

+++ 20.11.2021: Mick Schumacher in Formel-1-Qualifikation in Katar früh raus +++

Formel-1-Neuling Mick Schumacher ist im ersten Qualifikationsdurchgang zum Großen Preis von Katar ausgeschieden. Der 22-Jährige verpasste am Samstag auf dem Losail International Circuit im Norden Dohas als 19. klar die zweite K.o.-Runde. Hinter ihm landete nur Haas-Teamkollege Nikia Masepin.

+++ 20.11.2021: Mercedes dominiert letztes Katar-Training - Verstappen Dritter +++

Die Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton haben das letzte Training vor der Formel-1-Rennpremiere in Katar dominiert. Am Samstag fuhr Vizeweltmeister Valtteri Bottas vor Weltmeister Lewis Hamilton im Norden Dohas die schnellste Runde. Die beiden Silberpfeile trennten nur 0,078 Sekunden. Auf Platz drei hatte WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand. Der Niederländer geht mit 14 Punkten Vorsprung in den drittletzten WM-Lauf in dem Wüstenstaat am Sonntag.

Vor der Qualifikation am Samstagnachmittag (15.00 Uhr/Sky) belegte Ex-Champion Sebastian Vettel im Aston Martin Platz zwölf. Mick Schumacher steuerte seinen Haas auf Platz 19. Hinter dem 22 Jahren alten Rookie blieb nur Teamkollege Nikita Masepin, der wegen technischer Probleme gar nicht fahren konnte. Der Russe war zu Beginn der Einheit an der Boxenausfahrt mit seinem Auto stehengeblieben.

+++ 20.11.2021: Verstappen hat Spaß in Katar - Hamilton "einen Tick weiter weg" +++

Die Freude am Fahren hat Max Verstappen bei allem Druck im engen Formel-1-Titelduell noch nicht verloren. "Ich hatte eine Menge Spaß, das ist eine wirklich coole Strecke", sagte der Führende der WM-Wertung in Katar. Zwar hatte der Niederländer seinen Red Bull im Training auf dem Losail International Circuit im Norden der Hauptstadt Doha am Freitag nur auf Platz drei gesteuert, trotzdem wirkte der 24-Jährige vor der Rennpremiere im Wüstenstaat am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) optimistisch. "Es gibt noch viele Dinge, die wir uns anschauen müssen, weil alles noch so neu ist", sagte Verstappen.

Unter Flutlicht wird am Samstag (15.00 Uhr/Sky) in der Qualifikation zunächst um den ersten Startplatz gekämpft. Dort sieht Weltmeister Lewis Hamilton noch Steigerungspotenzial. Der Auftakt stellte für den 36-jährigen Briten in seinem Mercedes einen "kniffligen Tag" dar, sagte er offen: "Ich weiß nicht genau, wie groß der Abstand ist, aber ich bin definitiv einen Tick weiter weg."

Hinter Verstappen wurde der siebenmalige Weltmeister Hamilton im Training Vierter. Der Finne Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil fuhr vor dem Franzosen Pierre Gasly im Alpha Tauri die schnellste Zeit. "Wir müssen beim Speed noch etwas nachlegen", forderte Hamilton derweil: "Warten wir ab, welche Fortschritte wir noch machen können." Der Dauersieger sah jedenfalls "keine richtigen Probleme" bei den ersten Umläufen.

Nach seinem Sieg vor einer Woche in Brasilien ist es an der Spitze wieder enger geworden. Drei Rennen vor dem Saisonende führt Verstappen nur noch mit 14 Punkten vor dem zwölf Jahre älteren Routinier, der als erster Fahrer zum achten Mal Weltmeister werden kann.

Der viermalige Champion Sebastian Vettel hat schon lange nichts mehr mit dem Kampf um die Weltmeisterschaft zu tun. Im Qualifying will er sich nun zumindest eine gute Ausgangsposition sichern. "Es wird hier sehr schwer, im Rennen zu überholen. Ein guter Startplatz wird einen großen Einfluss auf unser Resultat haben", sagte der 34 Jahre alte Hesse. Im Training war er im Aston Martin Neunter geworden.

+++ 19.11.2021: Bottas im Katar-Training am schnellsten - Verstappen vor Hamilton +++

Vizeweltmeister Valtteri Bottas hat im Training vor der Formel-1-Premiere in Katar die schnellste Runde gefahren. Der Finne steuerte seinen Mercedes am Freitag nördlich von Doha in 1:23,148 Minuten am schnellsten um den Kurs. Unter Flutlicht wurde Pierre Gasly im Alpha Tauri Zweiter. WM-Spitzenreiter Max Verstappen belegte in seinem Red Bull den dritten Rang und verdrängte Weltmeister Lewis Hamilton im zweiten Silberpfeil um 0,072 Sekunden.

Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel kam im Aston Martin mit mehr als 0,8 Sekunden Rückstand auf den neunten Rang. Neuling Mick Schumacher musste sich in seinem unterlegenen Haas-Rennwagen als 19. einordnen.

Vor dem drittletzten Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der Gesamtwertung mit 14 Punkten vor Hamilton. In dem Emirat findet genau ein Jahr vor Beginn der Fußball-WM erstmals ein Formel-1-Rennen statt. Die Strecke sprang für das australische Melbourne ein. Dort kann aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie auch in diesem Jahr kein Grand Prix durchgeführt werden. Ab 2023 gehört das wegen der vielfach kritisierten Menschenrechtssituation umstrittene Katar für mindestens zehn Jahre dauerhaft zum Rennkalender.

+++ 19.11.2021: Verstappen im ersten Formel-1-Training in Katar am schnellsten +++

Formel-1-Spitzenreiter Max Verstappen ist mit einer überlegenen Bestzeit in den Großen Preis von Katar gestartet. Der Niederländer steuerte seinen Red Bull am Freitag im ersten Training in 1:23,723 Minuten um den Kurs und verdrängte Pierre Gasly im Alpha Tauri auf den zweiten Platz. Die Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas und Lewis Hamilton belegten die Ränge drei und vier. Weltmeister Hamilton hatte dabei mit 0,786 Sekunden schon einen ordentlichen Rückstand.

"Fühlt sich an, als würde mir massiv Leistung fehlen", klagte der Brite Hamilton zu Beginn der Premieren-Einheit auf dem Losail International Circuit nördlich von Doha. Eine Begründung für die technischen Schwierigkeiten gab es zunächst nicht, anschließend konnte der 36-jährige Brite trotzdem recht schnelle Runden fahren.

Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel kam im Aston Martin mit mehr als 1,6 Sekunden Rückstand nur auf den zwölften Rang. Neuling Mick Schumacher musste sich in seinem unterlegenen Haas-Rennwagen als 18. einordnen. Außerdem leistete er sich eine Ausfahrt ins Kiesbett.

Vor dem drittletzten Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der Gesamtwertung mit 14 Punkten vor Hamilton. Im Norden Dohas findet genau ein Jahr vor Beginn der Fußball-WM erstmals ein Formel-1-Rennen statt. Die Strecke sprang für das australische Melbourne ein. Dort kann aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie auch in diesem Jahr kein Grand Prix durchgeführt werden. Ab 2023 gehört das wegen der angespannten Menschenrechtssituation umstrittene Katar für mindestens zehn Jahre dauerhaft zum Rennkalender.

+++ 19.11.2021: Darüber wird im Formel-1-Fahrerlager von Katar gesprochen +++

In Katar wartet das nächste Kapitel im engen Formel-1-Titelduell zwischen Titelverteidiger Lewis Hamilton und Herausforderer Max Verstappen. Doch nicht nur darüber wird im Fahrerlager nördlich von Doha vor dem Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) gesprochen.

Intensiver Titelkampf: WM-Spitzenreiter Max Verstappen interessiert sich nicht für Sticheleien und verbale Attacken zwischen seinem Red-Bull-Team und Hauptkonkurrent Mercedes. "Ich fokussiere mich auf das, was auf der Strecke passiert", sagte der Niederländer. Er denke auch nicht so viel darüber nach, ob der Kampf noch richtig eskalieren könnte. "Es ist normal, wenn es zwischen zwei Teams so zugeht", sagte der 24-Jährige. Verfolger Lewis Hamilton, der drei Rennen vor dem Saisonende 14 Punkte hinter Verstappen liegt, äußerte sich ähnlich und betonte zudem: "Respekt ist wichtig, auf und neben der Strecke."

Alles neu: Eigentlich lernt Mick Schumacher die Strecken in seiner ersten Saison am Simulator kennen, falls er noch nie in einer der Nachwuchsserien dort gefahren ist. Nicht aber für Katar, das recht kurzfristig für das australische Melbourne einsprang. "Wir werden hier ein bisschen ins kalte Wasser geworfen", sagte der 22-Jährige angesichts der fehlenden Fahrpraxis: "Wir müssen warten, wie es sich anfühlt. Ich denke, dass es recht schnell sein wird." Der Neuling hofft im Saisonendspurt noch auf seinen ersten WM-Punkt.

Keine Allüren: Wie er sich so als Star fühle, wurde Sebastian Vettel von einem jungen Fan in einer Pressekonferenz auf dem Losail International Circuit gefragt. "Ich sehe mich selbst nicht als Star. Rennfahrer sind keine Stars - sondern Rennfahrer", sagte der 34-Jährige darauf. Was ihn auch nach vielen Jahren im Cockpit immer noch abtreibe, sei die Liebe zum Motorsport, betonte der Aston-Martin-Fahrer. Ein Star zu werden, sei nie sein Ziel gewesen.

Menschenrechte: Die schwierige soziale Situation im Gastgeberland der Fußball-WM 2022 beschäftigt auch die Formel-1-Fahrer. "Wir können einen kleinen Effekt erzielen und Veränderungen bewirken, aber das ist nicht so einfach", sagte McLaren-Pilot Lando Norris. Katar steht seit Jahren aufgrund der Missachtung von Menschenrechten und der Ausbeutung von Arbeitsmigranten international heftig in der Kritik. Ferrari-Fahrer Carlos Sainz ergänzte: "Wir wollen unsere Werte in diese Länder bringen. Es ist besser, als zu Hause zu bleiben." Persönlich wolle er "mehr über diese Länder lernen", sagte er auch mit Blick auf Saudi-Arabien, wo in zwei Wochen gefahren wird.

+++ 17.11.2021: Schlaglichter zum Losail International Circuit +++

Die Strecke: Der Bau der 5.380 Meter langen Rennpiste kostete umgerechnet rund 50 Millionen Euro. Eröffnet wurde der Losail International Circuit bereits 2004. Seitdem wird jährlich der Große Preis von Katar im Rahmen der Motorrad-WM ausgetragen, außerdem findet ein Superbike-WM-Lauf statt. Die längste Gerade ist 1.068 Meter lang, insgesamt gibt es zehn Rechts- und sechs Linkskurven. Die Formel 1 feiert an diesem Sonntag unter Flutlicht ihre Rennpremiere im Wüstenstaat.

Die Lage: Rund 25 Kilometer nördlich von Doha liegt der moderne Kurs sowohl mitten in der Wüste als auch in der Nähe der Ostküste. Dass die Motorsport-Königsklasse nun erstmals Station in dem aufgrund der Menschenrechtssituation umstrittenen Land macht, ist vor allem der angespannten Corona-Lage geschuldet. Zum zweiten Mal nacheinander konnte der Große Preis von Australien aufgrund strenger Maßnahmen bei der Einreise nicht stattfinden, Katar sprang deswegen kurz vor dem Saisonende für Melbourne ein.

Die Herausforderung: Logistisch ist das Rennen ein ganz besonderer Kraftakt. Am vergangenen Sonntag wurde noch in São Paulo in Brasilien gefahren, eine Woche davor in Mexiko-Stadt. Allein wegen dieser Situation ist dieser Dreierpack aufgrund langer Reisezeiten und großer Entfernungen die wohl größte Aufgabe für die Macher und ihr Personal in dieser Saison. Erst in der kommenden Woche gibt es wieder eine dringend benötigte Pause, bevor das Saisonfinale mit den beiden Rennen in Saudi-Arabien (5. Dezember) und Abu Dhabi (12. Dezember) ansteht.

Die Zukunft: An den Stopp in Doha können sich Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co. schon mal gewöhnen. Von 2023 an gibt es für zehn Jahre einen festen Platz im WM-Kalender. Damit baut die Formel 1 ihre Position in der Region noch weiter aus. Ab diesem Wochenende finden saisonübergreifend gleich fünf Große Preise auf der Arabischen Halbinsel statt: Das Rennjahr 2022 beginnt in Bahrain (20. März 2022), ehe erneut in Saudi-Arabien (27. März 2022) um den Sieg gefahren wird.

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/news.de/dpa

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