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Olympia 2021 heute Medaillenspiegel aktuell: Schlechteste deutsche Olympia-Medaillenbilanz seit Wiedervereinigung

Vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 finden in Tokio die Olympischen Spiele statt. Wie wird sich Team Deutschland schlagen und wie viele Medaillen werden unsere Sport-Stars nach Hause bringen? Mit dem Olympia 2021 Medaillen-Spiegel sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.

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Wie viele Medaillen holt Team Deutschland? Bild: dpa

Mit einem Jahr Verspätung finden vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 in Tokio die Olympischen Spiele statt. Die auf diesen Sommer verlegten Olympia-Wettbewerbe in Tokio sind die XXXII. Olympischen Spiele der Neuzeit. Allerdings ist es faktisch nicht die 32. Auflage der Sommerspiele seit 1896 in Athen. Die für 1916, 1940 und 1944 vorgesehenen Austragungen in Berlin, Tokio beziehungsweise London wurden wegen der Weltkriege abgesagt. Eine Verschiebung von Olympischen Spielen, wie sie wegen der Coronavirus-Pandemie für Tokio vollzogen wurde, gab es zuvor noch nie.

Olympia 2021 in Tokio: Wie viele Medaillen holt Team Deutschland?

Bei den Olympischen Spielen in Tokio werden in 33 Sportarten insgesamt 339 Wettkämpfe in 51 Disziplinen stattfinden. Mehr als 430 Athletinnen und Athleten schickt der Deutsche Olympische Sportbund zu den Sommerspielen nach Tokio. In Rio de Janeiro eroberte das deutsche Team vor fünf Jahren 42 Medaillen, davon 17 goldene.

Hier geht es zu den Olympia-Terminen: Alle Wettkämpfe, Disziplinen und Termine im Überblick

Olympia-Prognose für Deutschland: Weniger Medaillen als bei den Olympischen Spielen in Rio

Doch wie wird Team Deutschland bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio abschneiden? So ganz sicher sind sich die Analysten ihrer Sache selbst nicht bei der Vorhersage für die erfolgreichsten Olympia-Nationen in Tokio - tritt die Prognose aber ein, schneidet Deutschland deutlich schlechter ab als noch 2016 in Rio de Janeiro. Der amerikanische Daten- und Analysedienst Gracenote sagte vor dem Start in die Olympischen Spiele für das deutsche Team insgesamt 35 Medaillen voraus und damit sieben Plaketten weniger als bei der Rio-Ausgabe. Der Haken: Corona. "Wegen des Einflusses der globalen Covid-19-Pandemie sind die Olympischen Spiele in Tokio potenziell unvorhersagbarer als normal", heißt es ganz oben in der Mitteilung.

Medaillen-Ticker für Team Deutschland aktuell

Hier an dieser Stelle informieren wir Sie zeitnah über die Medaillen des Deutschen Teams!

+++ 08.08.2021: Schlechteste deutsche Olympia-Medaillenbilanz seit Wiedervereinigung +++

Die deutsche Mannschaft kehrt aus Tokio mit der schlechtesten Olympia-Medaillenbilanz bei Sommerspielen seit der Wiedervereinigung in die Heimat zurück. Die Sportler und Sportlerinnen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewannen bei den Olympischen Spielen in Japans Hauptstadt zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze.

Mit insgesamt 37 Medaillen gab es vor Abschluss der letzten Wettkämpfe ohne deutsche Chancen in der Abrechnung fünf Medaillen weniger als bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro und vier weniger als beim bislang schlechtesten Abschneiden seit 1990. In Peking waren es 2008 insgesamt 41 Medaillen und damit genau halb so viele wie beim ersten Auftritt der gesamtdeutschen Mannschaft 1992 in Barcelona. Die Zahl der Medaillenentscheidungen war in Tokio dabei mit 339 um 33 im Vergleich zu Rio deutlich gestiegen.

Damit bestätigte sich die Prognose von Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig bei Halbzeit der Tokio-Spiele, als er ein Abrutschen im Medaillenspiegel vorhergesagt hatte. "Wir gehen davon aus, zwischen Position acht bis zwölf einzulaufen", hatte er gesagt. In Tokio konnte das Team kurz vor Ende der Spiele maximal noch den achten Rang einnehmen. In Rio hatte die deutsche Mannschaft Platz fünf belegt, seit 1992 lag sie stets mindestens unter den Top sechs. DOSB-Präsident Alfons Hörmann befand dennoch: "Die sportliche Bilanz ist insgesamt in Ordnung."

+++ 07.08.2021: Deutscher Kajak-Vierer der Männer holt Olympia-Gold +++

Zum Abschluss der olympischen Kanu-Wettbewerbe hat der deutsche Kajak-Vierer Gold gewonnen und für ein einigermaßen versöhnliches Olympia-Finale der sonst so erfolgsverwöhnten Rennkanuten gesorgt. Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke triumphierten am Samstag und gewannen die erst dritte Medaille im Kanu-Rennsport bei den Tokio-Spielen - sechs bis sieben Medaillen waren die Zielvorgabe gewesen. Die Frauen schafften es erstmals seit langer Zeit nicht auf das Podest.

+++ 06.08.2021: Tischtennis-Männer verpassen mit 0:3 gegen China Olympia-Gold +++

Die deutschen Tischtennis-Männer haben sich ihre Gold-Hoffnung bei Olympia nicht erfüllen können und in Tokio die Silbermedaille gewonnen. Das Finale gegen China verloren Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska am Freitag als klare Außenseiter 0:3.

Bereits mit dem Finaleinzug hatten sich die Deutschen Silber und damit die vierte Medaille im Team-Wettbewerb in Serie gesichert. In Japan war es die zweite deutsche Tischtennis-Medaille nach Bronze für Ovtcharov im Einzel. Die Frauen-Mannschaft hatte ihr Spiel um Bronze verloren.

+++ 06.08.2021: Sensation von Hilbert: Olympia-Silber über 50 Kilometer Gehen +++

50-Kilometer-Geher Jonathan Hilbert hat bei den Olympischen Spielen in Tokio mit Silber für eine Sensation gesorgt. Der 26-Jährige von der LG Ohra Energie zeigte am Freitag in Sapporo als Zweiter eine taktisch hervorragende Vorstellung. Im Ziel fehlten ihm nur 36 Sekunden auf Olympiasieger Dawid Tomala aus Polen (3:50:08 Stunden). Nach Platz vier 2016 in Rio de Janeiro gewann der Kanadier Evan Dunfee (+51 Sekunden) Bronze. Die letzte deutsche Olympia-Medaille über die 50 Kilometer Gehen hatte 1992 in Barcelona Bundestrainer Ronald Weigel gewonnen. Carl Dohmann aus Baden-Baden kam als 27. ins Ziel, der Bühlertaler Nathaniel Seiler wurde 36.

+++ 05.08.2021: Kajak-Zweier Max Hoff/Jacob Schopf gewinnt Olympia-Silber +++

Die Kanuten Max Hoff und Jacob Schopf haben im Kajak-Zweier in Tokio Olympia-Silber gewonnen. Das Weltmeister-Duo aus Essen und Potsdam musste am Donnerstag über die 1000 Meter nur den Australiern Jean van der Westhuyzen und Thomas Green den Vortritt lassen. 0,304 Sekunden fehlten dem deutschen Team auf dem Sea Forest Waterway zum Olympiasieg. Dritte wurden die Tschechen Josef Dostal und Radek Slouf.

+++ 05.08.2021:Florian Wellbrock schwimmt zum Olympiasieg über zehn Kilometer +++

Florian Wellbrock ist Olympiasieger über zehn Kilometer im Freiwasserschwimmen. Der 23-Jährige gewann am Donnerstag in Tokio die erste olympische Goldmedaille für den Deutschen Schwimm-Verband seit den Siegen von Britta Steffen in den Beckenwettbewerben vor 13 Jahren.

+++ 04.08.2021: Auch Ringer Kudla holt Bronzemedaille bei Olympia +++

Nach dem dreimaligen Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat auch dessen Teamkollege Denis Kudla bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. Der 26-Jährige aus Schifferstadt besiegte in einem der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm am Mittwoch den Ägypter Mohamed Metwally. Kudla hatte schon bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro Bronze geholt. Nach Gold durch Aline Rotter-Focken (bis 76 kg) waren es bereits die Medaillen zwei und drei für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) beim diesjährigen Event in Japan.

+++ 04.08.2021: Abschied mit Bronze: Ringer Stäbler bannt seinen Olympia-Fluch +++

Ausnahmeringer Frank Stäbler holt zum Ende seiner Karriere doch noch die ersehnte Olympia-Medaille. In seinem letzten Turnier geht es auf und ab. Letztlich bekommt er aber sein fehlendes "Mosaiksteinchen".

Im letzten Kampf seiner Karriere hat sich Ringer Frank Stäbler doch noch seinen sportlichen Lebenstraum erfüllt. Der dreimalige Weltmeister gewann in Tokio am Mittwoch eines der kleinen Finals der Gewichtklasse bis 67 Kilogramm und holte mit Bronze seine ersehnte erste Olympia-Medaille. Das 5:4 über den Georgier Ramas Soidse war das würdige Ende seiner beeindruckenden Laufbahn.

+++ 04.08.2021: Wassen-Schwestern erreichen olympisches Halbfinale im Turmspringen +++

Die Wasserspringerinnen Elena Wassen und Christina Wassen haben das Olympia-Halbfinale vom Turm erreicht. Die 20 Jahre alte Elena Wassen erhielt für ihre fünf Sprünge aus zehn Metern Höhe am Mittwoch in Tokio 323,80 Punkte und qualifizierte sich damit auf Rang sechs souverän für die nächste Runde am Folgetag. "Ich bin sehr glücklich über den sechsten Platz. Dass es so souverän wird, damit habe ich nicht gerechnet", sagte Elena Wassen.

Bei ihrer zwei Jahre älteren Schwester war es etwas enger. Sie kam auf 297,15 Zähler und belegte damit den 13. Platz. Die besten 18 Springerinnen qualifizierten sich für das Semifinale am Donnerstag. "Es war kein Riesenfehler dabei. Ich bin einfach glücklich, dass es gereicht hat", sagte sie. Auch Bundestrainer Lutz Buschkow war zufrieden: "Eine sehr schöne Leistung, beide Damen im Halbfinale bei Olympischen Spielen."

Den Sieg im Vorkampf sicherte sich die Chinesin Chen Yuxi mit 390,70 Punkten vor ihrer Teamkollegin Quan Hongchan mit 364,45 Zählern.

Für Elena Wassen sind es bereits die zweiten Olympischen Spiele. In Rio de Janeiro war sie 2016 als 15-Jährige dabei. Christina Wassen feiert in Tokio ihre Olympia-Premiere.

+++ 03.08.2021: Die Medaillen vom 3. August 2021 für Deutschland +++

Leichtathletik I: Gold-Favorit Johannes Vetter hat sich im Speerwerfen ins Finale gemüht. Der 28-Jährige aus Offenburg sicherte sich das direkte Ticket für den Medaillenkampf am Samstag (13.00 Uhr/MESZ) mit 85,64 Metern erst in seinem dritten und letzten Versuch der Qualifikation. Der Olympia-Vierte von 2016, der mit 96,29 Metern die Weltjahresbestenliste anführt, wirkte verunsichert. "Seit den Wettkämpfen vor Olympia ist so ein bisschen der Wurm drin, was heißt der Wurm drin, ich kriege nicht so das richtige Timing, den richtigen Rhythmus hin, dass ich sage, da passt alles zusammen und dann knallt es vorne", meinte Vetter. Für das Finale müsse "auf alle Fälle noch was kommen".

Leichtathletik II: Die Amerikanerin Sydney McLaughlin ist in Weltrekordzeit zu Olympia-Gold über die 400 Meter Hürden gelaufen. Die 21-Jährige verbesserte drei Tage vor ihrem Geburtstag die von ihr selbst aufgestellte Bestmarke auf 51,46 Sekunden. Im Endspurt am Mittwoch in Tokio verwies McLaughlin ihre Landsfrau und Olympiasiegerin von 2016, Dalilah Muhammad, auf den zweiten Platz.

Leichtathletik III: Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul ist nicht optimal in den olympischen Zehnkampf gestartet. Zum Auftakt lief der 23-jährige Mainzer die 100 Meter in 11,22 Sekunden und landete damit nur auf dem 21. Platz unter 23 Startern. Mit 11,09 Sekunden ist der Olympia-Fünfte Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied besser in den Mehrkampf eingestiegen und platzierte sich zwei Ränge vor Kaul.

Tischtennis: Deutschlands Tischtennis-Frauen haben das Halbfinale gegen Topfavorit China verloren und kämpfen um Bronze. Han Ying, Petrissa Solja und Shan Xiaona blieben gegen die an Nummer eins gesetzten Asiatinnen beim 0:3 weit entfernt von der erhofften Sensation. Am Donnerstag (04.00 Uhr MESZ) spielen die Olympia-Zweiten von 2016 gegen die an vier gesetzte Auswahl von Hongkong um Bronze.

Ringen: Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler kämpft zum Abschluss seiner Karriere doch noch um eine olympische Medaille. Der Musberger erreichte über die Hoffnungsrunde noch eines der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm. In diesem trifft er am Abend (ab 12.30 Uhr/MESZ) auf den Georgier Ramas Soidse. Es wird Stäblers Abschiedsvorstellung. Auch Stäblers Griechisch-römisch-Kollege Denis Kudla greift nach Olympia-Bronze. Der 26-Jährige aus Schifferstadt gewann in der Hoffnungsrunde gegen den Kirgisen Atabek Asisbekow nach 0:2-Rückstand noch mit 10:2. Sein Gegner in einem der kleinen Finals der Klasse bis 87 Kilogramm ist der Ägypter Mohamed Metwally.

Schwimmen: Freiwasserschwimmerin Leonie Beck hat sich nach einem beherzten Rennen nicht mit einer Medaille belohnt. Die 24 Jahre alte Würzburgerin schlug über zehn Kilometer als Fünfte an. Gold ging an Ana Marcela Cunha aus Brasilien vor Rio-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal aus den Niederlanden und der Australierin Kareena Lee. Finnia Wunram belegte als zweite deutsche Starterin Platz zehn.

Skateboard: Die 14 Jahre alte Skateboarderin Lilly Stoephasius hat bei ihrer Olympia-Premiere einen sehr guten neunten Platz belegt und das Finale nur knapp verpasst. Die Berlinerin kam in der Disziplin Park auf 38,37 Punkte und verfehlte den zur Finalteilnahme nötigen achten Rang um lediglich 3,22 Zähler.

Kanu: Die deutschen Kajak-Boote mit dem Duo Max Hoff/Jacob Schopf sowie die Einer mit Jule Hake und Sabrina Hering-Pradler sind direkt ins Halbfinale gepaddelt. Auf Umwegen schaffte das auch Canadier-Spezialistin Lisa Jahn, die als Zweite im Viertelfinale der Kanu-Wettbewerbe bei ihrer Olympia-Premiere ebenfalls weiter kam.

IOC: Im Fall der belarussischen Sprinterin Kristina Timanowskaja hat das Internationale Olympische Komitee eine Disziplinarkommission eingesetzt. Diese solle die Tatsachen in dem Skandal um die mutmaßlich von belarussischen Behörden versuchte Entführung der Leichtathletin aus Tokio feststellen, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Mittwoch. Verantworten sollen sich der Leichtathletik-Cheftrainer von Belarus (Weißrussland) und der stellvertretende Direktor des nationalen Trainingszentrums. Die 24-Jährige hat inzwischen ein humanitäres Visum von Polen erhalten und verließ am Mittwoch die Olympia-Stadt. "Meines Wissens ist sie auf ihrem Weg nach Polen", sagte Adams.

Corona I: Das gesamte griechische Synchronschwimm-Team hat sich nach mehreren positiven Corona-Tests in ein Quarantäne-Hotel begeben. Wie die Olympia-Organisatoren mitteilten, wurden vier Schwimmerinnen und ein Betreuer positiv getestet. Von den weiteren Team-Mitgliedern seien einige als Kontaktpersonen eingestuft worden. Alle zwölf seien aus dem Athleten-Dorf ausgezogen, bestätigte OK-Sprecher Masa Takaya.

Corona II: Laut Auskunft der Olympia-Organisatoren gab es 29 neue Coronavirus-Fälle im Zusammenhang mit den Sommerspielen. Das ist ein Tageshöchstwert seit Beginn der Erfassung am 1. Juli. Dieser lag bislang bei 27. Insgesamt beträgt die Zahl der Corona-Infektionen im Umfeld der Spiele nun 327, darunter sind 29 Athletinnen oder Athleten. Namen werden von den Organisatoren grundsätzlich nicht genannt. Nach Angaben von Takaya sind mittlerweile mehr als 500 000 Tests bei Olympia-Beteiligten durchgeführt worden. 26 der 29 aktuell bekanntgegebenen Fälle seien im olympischen Dorf festgestellt worden.

+++ 03.08.2021: Turner Lukas Dauer gewinnt Olympia-Silber am Barren +++

Lukas Dauser hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die einzige deutsche Turn-Medaille gewonnen. Der Unterhachinger zeigte am Dienstag im Ariake Gymnastics Center an seinem Spezialgerät Barren eine fehlerfreie Übung und holte mit 15,700 Punkten Silber. Zuletzt hatte der Unterhachinger Marcel Nguyen in London 2012 ebenfalls Silber am Barren gewonnen. Vor fünf Jahren hatten bei den Spielen in Rio de Janeiro Fabian Hambüchen (Wetzlar) am Reck Gold und Sophie Scheder (Chemnitz) am Stufenbarren Bronze geholt.

Olympiasieger wurde mit 16,233 Punkten der Chinese Jingyuan Zou. Die Bronzemedaille gewann Ferhat Arican aus der Türkei mit 15,633 Punkten. Olympiasieger vor fünf Jahren in Rio de Janeiro war der kürzlich wegen Dopings gesperrte Ukrainer Oleg Wernjajew.

+++ 03.08.2021: Bahn-Vierer der Frauen gewinnt Olympia-Gold +++

Der Vierer der Frauen hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben die Goldmedaille gewonnen. Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger besiegten am Dienstag im Finale das britische Quartett.

+++ 02.08.2021: Die Medaillen vom 2. August 2021 für Deutschland +++

Leichtathletik: Der Weltmeisterin Malaika Mihambo ist im Weitsprung-Krimi von Tokio eine goldene Punktlandung gelungen. Im Olympia-Finale triumphierte die 27-Jährige von der LG Kurpfalz im letzten Versuch mit 7,00 Metern. Silber sicherte sich die bis zum fünften Durchgang führende viermalige Weltmeisterin und London-Olympiasiegerin Brittney Reese aus den USA mit 6,97 Metern vor der Weltjahresbesten Ese Brume aus Nigeria.

Leichtathletik II: Der Leipziger Robert Farken ist über die 1500 Meter ins Halbfinale gelaufen. Der 23-Jährige qualifizierte sich in 3:36,61 Minuten in seinem Vorlauf. Amos Bartelsmeyer aus Frankfurt (3:38,36) kam nicht weiter. Zu den Favoriten gehören Rio-Olympiasieger Matthew Centrowitz aus den USA, Europameister Jakob Ingebrigtsen aus Norwegen und der kenianische Weltmeister Timothy Cheruiyot, der mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit weiterkam.

Leichtathletik III: Der Norweger Karsten Warholm ist in einer Fabelweltrekordzeit zum Olympiasieg über die 400 Meter Hürden gestürmt. Der zweifache Weltmeister rannte in 45,94 Sekunden zum Triumph vor dem US-Amerikaner Rai Benjamin (46,17). Bronze sicherte sich Alison dos Santos (46,72) aus Brasilien. Warholm hatte beim Diamond-League-Meeting in Oslo am 1. Juli schon den Uralt-Weltrekord gebrochen. Bei seinem Heimspiel im Bislett-Stadion hatte er in 46,70 Sekunden gewonnen. Der Welt- und Europameister war damit acht Hundertstelsekunden unter der fast 29 Jahre alten Zeit des Amerikaners Kevin Young bei Olympia 1992 in Barcelona geblieben.

Basketball: Die deutschen Basketballer sind im Viertelfinale ausgeschieden. Die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Rödl musste sich Europameister Slowenien um NBA-Superstar Luka Doncic mit 70:94 (37:44) geschlagen geben und verpasste in Saitama den erstmaligen Einzug in ein Halbfinale bei Olympischen Spielen.

Segeln: Tina Lutz und Susann Beucke haben bei den Segel-Regatten vor Enoshima Silber gewonnen. Mit Platz fünf im abschließenden Medaillenrennen der 49er FX verbesserte sich das Duo aus Holzhausen und Strande noch vom dritten auf den zweiten Rang der Gesamtwertung. Olympiasiegerinnen wurden wie 2016 in Rio die Brasilianerinnen Martine Grael/Kahena Kunze. Bronze ging an die Niederländerinnen Annemiek Brekkering/Annette Dütz.

Kanu I: Sebastian Brendel und Olympia-Debütant Tim Hecker haben im Canadier-Zweier mit Bronze die erste Medaille für die deutschen Kanuten gewonnen. Zum erhofften Gold reichte es für das Duo aus Potsdam und Berlin über die 1000-Meter-Distanz nicht. Auf dem Sea Forest Waterway musste sich der als Mitfavorit ins Rennen gegangene 33 Jahre alte Brendel mit seinem neuen Partner Hecker (23) den Kubanern Sergey Torres Madrigal/Fernando Dayan Jorge Enriquez und den chinesischen Weltmeistern Liu Hao und Zhen Pengfei geschlagen geben.

Kanu II: Olympia-Debütant Jacob Schopf ist knapp an einer Medaille im Kajak-Einer vorbeigefahren. Der 22-Jährige wurde Vierter. Gold ging an den Ungarn Balint Kopasz. Dessen Landsmann Adam Varga wurde Zweiter. Bronze holte sich Fernando Pimenta aus Portugal.

Ringen: Der dreimalige Weltmeister Frank Stäbler hat souverän das Viertelfinale erreicht. Der Musberger, der genau wie Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken seine Karriere nach Tokio beenden wird, gewann seinen Auftaktkampf gegen Europameister Mate Nemes aus Serbien am Dienstag mit 4:1. Nächster Gegner des Griechisch-römisch-Spezialisten in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm ist der Iraner Mohammad Reza Geraei. Auch Denis Kudla steht in der Runde der letzten Acht. Der 26-Jährige aus Schifferstadt setzte sich im Achtelfinale der Klasse bis 87 Kilogramm mit 4:1 gegen den Kasachen Nursultan Tursinow durch.

Beachvolleyball: Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch haben den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale unterlag das Duo aus Hamburg den Weltranglistenfünften Alix Klineman/April Ross aus den USA 0:2 (19:21, 19:21). Von den ursprünglich drei deutschen Duos in Japan ist damit nur noch das Team aus Julius Thole und Clemens Wickler im Wettbewerb.

Tischtennis: Die deutschen Frauen haben im Mannschafts-Wettbewerb das Halbfinale erreicht. Die an drei gesetzten Petrissa Solja, Shan Xiaona und Han Ying behaupteten sich im Viertelfinale in Tokio knapp mit 3:2 gegen Südkorea. Den entscheidenden Punkt im letzten Einzel sicherte Shan Xiaona mit einem 3:0 (11:8, 11:6, 11:9) gegen Choi Hyojoo. Mit dem ersten Matchball machte sie das Weiterkommen perfekt.

Wasserspringen: Der Dresdner Wasserspringer Martin Wolfram hat das Finale im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett erreicht. Der 29-Jährige erhielt für seine sechs Sprünge im Halbfinale 423,00 Punkte und belegte damit den neunten Platz. Das Finale der besten zwölf Springer findet noch am selben Tag um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr/MESZ) statt. Bester des Halbfinals war der Chinese Xie Siyi, der 543,45 Zähler erreichte. Rekordeuropameister Patrick Hausding war überraschend am Montag bereits im Vorkampf ausgeschieden.

Handball: Rekord-Weltmeister Frankreich hat wie erwartet als erstes Team das Halbfinale erreicht. Der Olympia-Zweite von Rio setzte sich im Viertelfinale gegen Bahrain mühelos mit 42:28 (21:14) durch. Bester Werfer beim Sieger war der frühere Bundesligaprofi Kentin Mahé mit neun Toren. Die deutsche Mannschaft bestreitet das letzte Viertelfinale des Tages gegen Ägypten (13.45 Uhr MESZ) und würde im Falle des Weiterkommens auf Frankreich treffen.

+++ 02.08.2021: Erste Medaille seit 1996: Pudenz holt überraschend Diskus-Silber +++

Diskuswerferin Kristin Pudenz aus Potsdam hat überraschend Silber bei den Olympischen Spielen in Tokio gewonnen. Die 28-Jährige landete am Montag mit der persönlichen Bestleistung von 66,86 Metern im fünften Versuch auf dem zweiten Platz. Nach ihrem Silber-Coup vergoss Pudenz, die in diesem Jahr immer wieder Probleme mit der Achillessehne hatte, Tränen des Glücks. Es war die erste Medaille für die deutschen Leichtathleten in Tokio.

Pudenz bescherte den deutschen Diskuswerferinnen zudem die erste Medaille seit dem Gold-Wurf von Ilke Wyludda 1996 in Atlanta. Olympiasiegerin im von einer rund einstündigen Regenunterbrechung beeinträchtigten Wettbewerb wurde die US-Amerikanerin Valarie Allman (68,98). Auf Rang drei kam Yaime Perez aus Kuba (65,72).

Die Leverkusenerin Marike Steinacker wurde mit 62,02 Metern Achte. Claudine Vita aus Neubrandenburg verpasste den Endkampf der besten acht Diskuswerferinnen als Neunte (61,80 Meter). Die Kroatin Sandra Perkovic, Olympiasiegerin von 2012 und 2016, verpasste als Vierte (65,01) eine Medaille.

+++ 02.08.2021: Vielseitigkeit: Krajewski reitet zu Gold +++

Reiterin Julia Krajewski hat bei den Olympischen Spielen in Tokio Vielseitigkeits-Gold gewonnen. Die 32-Jährige aus Warendorf blieb am Montag im abschließenden Springen mit der Stute Amande ohne Abwurf und sicherte Deutschland das vierte Einzel-Gold in Serie nach Hinrich Romeike 2008 sowie Michael Jung 2012 und 2016.

+++ 02.08.2021: Historischer Erfolg im Frauen-Ringen: Rotter-Focken holt Olympia-Gold +++

Die frühere Weltmeisterin Aline Rotter-Focken ist die erste deutsche Olympiasiegerin im Frauen-Ringen. Die Krefelderin gewann im letzten Kampf ihrer Karriere das Finale der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm am Montag mit 7:3 gegen die favorisierte Amerikanerin Adeline Gray. Schon der Finaleinzug der 30-Jährigen am Sonntag war ein historischer Erfolg und sicherte dem deutschen Frauen-Team die erste Olympia-Medaille überhaupt. Für Rotter-Focken, die ihre aktive Laufbahn nun beendet, war Gold im letzten Kampf zudem der krönende Karriereabschluss.

Mit Siegen über Wassilissa Marsaljuk aus Belarus, die Chinesin Qian Zhou und Asienmeisterin Hiroe Minagawa aus Japan hatte Rotter-Focken das Finale von Tokio erreicht. In dem galt sie gegen die fünfmalige Weltmeisterin und bei den Spielen in Japan topgesetzte Gray als Außenseiterin. Doch sie überraschte ihre Gegnerin, mit der sie eng befreundet ist und gegen die sie bei der WM 2019 noch verloren hatte.

Der bislang letzte Olympiasieger aus den Reihen des Deutschen Ringer-Bunds (DRB) war Maik Bullmann, der 1992 in Barcelona triumphierte. Alexander Leipold gewann zwar Gold in Sydney 2000. Nach einem umstrittenen Doping-Verfahren ist er rechtmäßig Sieger des Turniers, darf sich aus rechtlichen Gründen aber nicht Olympiasieger nennen. In den offiziellen Siegerlisten wird er nicht mehr geführt.

Rotter-Focken ist seit Jahren das Aushängeschild des deutschen Frauen-Teams. Neben Gold 2014 gewann sie unter anderem drei weitere WM-Medaillen: 2017 Silber, 2015 und 2019 jeweils Bronze. Drei dieser vier Plaketten holte sie noch in der Klasse bis 69 Kilogramm. Olympisches Edelmetall fehlte ihr bislang. Anders als die Männer absolvierten die deutschen Frauen direkt vor Olympia noch ein Trainingslager in Japan, um sich zu akklimatisieren. Der Plan ging auf. Zielstrebig marschierte Rotter-Focken in Tokio ins Finale.

"Das war mein Traum", hatte sie nach ihrem Halbfinal-Erfolg gesagt. Diese Medaille sei "längst überfällig angesichts der tollen Arbeit, die unser Team seit Jahren leistet". Nicht nur für Rotter-Focken selbst ist dieses Gold ein großer Erfolg. Auch für Bundestrainer Patrick Loes, der sie schon seit zehn Jahren betreut. "Ich habe sie aufwachsen sehen", sagte der 34-Jährige, der mitunter auch schon als Sparringspartner herhalten muss. Genau wie der Ehemann der Athletin, der frühere Ringer Jan Rotter. Mit Freunden verfolgte dieser die Abschiedsvorstellung seiner Frau in einem Kino im heimischen Triberg.

"Natürlich wird uns Aline fehlen - als Zugpferd, Trainingspartnerin und Teamkameradin", sagte Loes. "Aber sie wird ja auch nicht ganz weg sein." Der DRB plant, die betriebliche Gesundheitsmanagerin auch künftig in seine Strukturen miteinzubinden - beispielsweise bei Lehrgängen. "Sie hat viel für unseren Sport getan und wird das auch weiterhin", sagte Sportdirektor Jannis Zamanduridis. Dem hierzulande nach wie vor ein absolutes Nischendasein fristenden Frauen-Ringen dürfte auch dieser Olympia-Titel helfen, sich weiter zu etablieren.

+++ 02.08.2021: Deutsche Hürdenmeisterin Krafzik im Olympia-Halbfinale ausgeschieden +++

Für die deutsche Meisterin Carolina Krafzik ist im Olympia-Halbfinale über 400 Meter Hürden Endstation gewesen. In 54,95 Sekunden wurde die 26-jährige Sindelfingerin am Montag in ihrem Lauf Vierte. "Ich habe gesagt: Irgendwann zahlt sich das doofe Regenwetter in Deutschland aus. Es war schon arg, die Bahn war extrem nass", sagte Krafzik. "Man muss es so nehmen, wie es kommt. Man kann nicht jeden Tag persönliche Bestzeit laufen." Bei ihrem nationalen Titelgewinn in Braunschweig war sie in 54,89 Sekunden so schnell wie noch nie gelaufen.

Am schnellsten waren zwei amerikanische Topfavoritinnen: Weltrekordlerin Sydney McLaughlin rannte die Stadionrunde in 53,01 Sekunden, Olympiasiegerin und Weltmeisterin Dalilah Muhammad benötigte 53,30 Sekunden.

+++ 02.08.2021: Vorkampf-Aus: Vorzeitiger Olympia-Abschied von Fahnenträger Hausding +++

Die Olympia-Karriere von Patrick Hausding ist früher zu Ende gegangen als erwartet. Der Wassersprung-Rekordeuropameister schied am Montag in Tokio im Vorkampf vom Drei-Meter-Brett überraschend als 21. aus. Mit 364,05 Punkte fehlten ihm 19 Zähler für das Halbfinale am Dienstag. In Rio de Janeiro hatte Hausding in dieser Disziplin noch die Bronzemedaille gewonnen. Sicher weiter kam der Dresdner Martin Wolfram mit 444,50 Punkten auf Platz acht. Vorkampfbester war der Chinese Wang Zongyuan mit 531,30 Zählern.

Der 32 Jahre alte Fahnenträger Hausding durfte sich in Tokio vor dem missglückten Vorkampf vom Montag zusammen mit Lars Rüdiger über die Bronzemedaille im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett freuen. Insgesamt stehen drei olympische Medaillen in seiner Bilanz. Für den Berliner waren diese Sommerspiele die vierten und letzten. Ob er im kommenden Jahr noch an der WM teilnimmt, ist offen.

+++ 01.08.2021: Silber sicher: Ringerin Rotter-Focken erreicht Olympia-Finale +++

Die frühere Weltmeisterin Aline Rotter-Focken hat für die erste deutsche Olympia-Medaille im Frauen-Ringen überhaupt gesorgt. Die Krefelderin zog in Tokio ins Finale der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm ein und hat damit mindestens Silber sicher. Gegnerin im Kampf um Gold am Montag (ab 13.55 Uhr/MESZ) ist die amtierende Weltmeisterin und bei den Spielen in Japan topgesetzte Amerikanerin Adeline Gray. Anschließend wird Rotter-Focken ihre Karriere beenden.

Im Halbfinale am Sonntag setzte sich die 30-Jährige mit 3:1 gegen Asienmeisterin Hiroe Minagawa aus Japan durch. Zuvor hatte sie Wassilissa Marsaljuk aus Belarus mit 2:1 und die Chinesin Qian Zhou mit 8:3 besiegt. Rotter-Focken ist seit Jahren die Vorzeigeathletin im deutschen Frauen-Team. Neben Gold 2014 gewann sie unter anderem drei weitere WM-Medaillen: 2017 Silber, 2015 und 2019 jeweils Bronze.

Die Griechisch-römisch-Ringer Eduard Popp und Etienne Kinsinger sind hingegen ausgeschieden. Der Heilbronner Popp unterlag im Viertelfinale der Gewichtsklasse bis 130 Kilogramm dem mehrfachen Welt- und Europameister Riza Kayaalp (Türkei), der anschließend am dreimaligen Olympiasieger Mijain Nunez Lopez (Kuba) scheiterte. Für den Köllerbacher Kinsinger (Klasse bis 60 Kilogramm) war bereits nach der Auftaktniederlage gegen den Chinesen Sailike Walihan Schluss.

+++ 01.08.2021: Tennisspieler Alexander Zverev gewinnt Olympia-Gold in Tokio +++

Tennisspieler Alexander Zverev hat sich zum ersten deutschen Olympiasieger im Herren-Einzel gekürt. Der 24 Jahre alte Hamburger gewann am Sonntag in Tokio das Endspiel gegen den Russen Karen Chatschanow 6:3, 6:1.

+++ 01.08.2021: Goldkandidat Wellbrock gewinnt Olympia-Bronze +++

Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. Über 1500 Meter Freistil musste sich der Goldfavorit am Samstag in Tokio 800-Meter-Olympiasieger Robert Finke aus den USA und Vize-Weltmeister Michailo Romantschuk aus der Ukraine geschlagen geben. Nach dem Europameistertitel 2018 und dem Erfolg bei der Schwimm-WM vor zwei Jahren blieb dem 23 Jahre alten Magdeburger die olympische Krönung mit Gold verwehrt, aber zufrieden war Wellbrock dennoch.

"Nicht ohne Grund hat das so lange gedauert bis deutsche Schwimmer Olympiamedaillen geholt haben. Jetzt haben wir zwei", sagte Wellbrock im ZDF zu den zwei Bronzemedaillen von ihm und seiner Verlobten Sarah Köhler, die auf der Tribüne mitfieberte. Wellbrock schlug nach 14:40,91 an und blieb damit rund vier Sekunden über seiner Weltjahresbestzeit. Sieger Finke schwamm 14:39,65 und kam mit der Zeit des Finales am Vormittag in Japan am besten zurecht.

Vor Wellbrock hatte Rückenschwimmer Stev Theloke im Jahr 2000 als letzter deutscher Mann mit Bronze über 100 Meter eine olympische Medaille in einer Einzel-Disziplin im Becken bejubelt. Bei den Herren wartet der Deutsche Schwimm-Verband seit Michael Groß vor 33 Jahren auf eine Goldmedaille. Damals gewann auch Uwe Daßler Gold für die DDR.

Platz vier über 800 Meter Freistil hatte Wellbrock trotz guter Zeit gewurmt. Über seine Paradestrecke schlug er als Dritter zurück. Das war ihm noch besser bei der WM 2019 geglückt, als er über 800 Meter sogar im Vorlauf ausgeschieden war. Wellbrock triumphierte bei der WM als Erster im Becken und über zehn Kilometer im Freiwasser. In Tokio kann er in der nächsten Woche im Meer noch Gold über zehn Kilometer holen. "Eine Feier ist nicht drin. Ich muss jetzt regenerieren für die zehn Kilometer. Das wird anstrengend genug", sagte Wellbrock.

Nach Bronze durch Köhler über 1500 Meter Freistil setzte ihr Verlobter Wellbrock über dieselbe Distanz einen glanzvollen Schlusspunkt der Beckenschwimmwoche. Anders als 2012 und 2016 durfte sich der Deutsche Schwimm-Verband wieder über olympische Ehren freuen, doch im Tokyo Aquatics Centre gab es auch viele Enttäuschungen. Doch das war im Bronze-Jubel um Wellbrock erstmal kein Thema.

Vor dem Auftritt von Wellbrock & Co. über die längste Distanz wurde der Topsprinter gekürt. Bei den Herren gewann der nun sechsmalige Olympiasieger Caeleb Dressel aus den USA über 50 Meter Freistil in olympischer Rekordzeit von 21,07 Sekunden. Bei den Frauen gewann 100-Meter-Olympiasiegerin Emma McKeon aus Australien über dieselbe Distanz ebenfalls mit einer olympischen Bestzeit in 23,81 Sekunden.

+++ 31.07.2021: Deutsches Judo-Team holt Olympia-Bronze im Mixed-Wettbewerb +++

Die deutschen Judokas haben bei der Olympia-Premiere des Mixed-Teamwettbewerbs in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. In einem der beiden kleinen Finals besiegten sie am Samstag die Niederlande mit 4:2. Der Deutsche Judo-Bund (DJB) holte bei den Spielen in Japan damit drei Medaillen - zwei mehr als 2016 in Rio de Janeiro.

Im Einzel zuvor hatten der Rüsselsheimer Eduard Trippel in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm Silber und die Ravensburger Weltmeisterin Anna-Maria Wagner (Klasse bis 78 Kilogramm) ebenfalls Bronze gewonnen.

Im Teamwettbewerb, bei dem pro Runde bis zu je drei Männer und Frauen für eine Mannschaft auf die Matte gehen, hatten die Deutschen zum Auftakt das Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) mit 4:0 besiegt und im Viertelfinale gegen Japan mit 2:4 verloren. Durch ein 4:2 über die Mongolei in der Hoffnungsrunde qualifizierten sie sich noch für einen der Bronze-Kämpfe.

In dem kam dann auch die wegen einer Ellenbogenverletzung bis dahin geschonte Wagner zum Einsatz und besiegte die niederländische WM-Dritte Guusje Steenhuis nach einer Energieleistung durch Waza-ari. Sebastian Seidl aus Abensberg sicherte dann den Siegpunkt.

+++ 30.07.2021: Zweite Einzel-Medaille nach 2012: Ovtcharov holt Tischtennis-Bronze +++

Der deutsche Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronze-Medaille gewonnen. Der 32-Jährige entschied am Freitag das Spiel um Platz drei gegen Lin Yun-Ju aus Taiwan in 4:3 Sätzen (13:11, 9:11, 6:11, 11:4, 4:11, 15:13, 11:7) für sich. Für den früheren Weltranglisten-Ersten Ovtcharov ist es die zweite Olympia-Medaille im Einzel. Auch 2012 bei den Spielen in London hatte er Bronze geholt. Von Sonntag an kämpft Ovtcharov noch mit dem deutschen Team um Medaillen.

+++ 30.07.2021: Slalomkanute Aigner holt in Tokio Bronze +++

Slalomkanute Hannes Aigner hat sich im olympischen Finale in Tokio die Bronzemedaille gesichert. Der Dritte von London 2012 musste sich am Freitag im Einer-Kajak mit einem fehlerfreien Lauf nur dem neuen Olympiasieger Jiri Prskavec aus Tschechien und Jakub Grigar aus der Slowakei geschlagen geben.

Für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) gehen damit in Japan historische Tage zu Ende. Nach dem Gold von Ricarda Funk sowie den Bronzemedaillen von Sideris Tasiadis und Andrea Herzog war Bronze von Aigner die vierte Medaille im vierten Wettbewerb. So eine olympische Erfolgsbilanz hatten die Slalomkanuten seit München 1972 - als die DDR-Sportler dreimal Gold und einmal Bronze holten - nicht mehr.

Auch wenn der 32-jährige Augsburger, der 2018 Weltmeister wurde, sich kleine Patzer erlaubte und Probleme an Tor fünf hatte, gelang ihm ein insgesamt solider Finallauf, in dem er grobe Fehler vermeiden konnte. Aigner hatte im Halbfinale kleinere Probleme und war nur als Siebter in den Kampf um die Medaillen eingezogen. Im Kasai Canoe Slalom Centre waren in der Vorschlussrunde die Mitfavoriten Peter Kauzer aus Slowenien und der Italiener Giovanni de Gennaro bereits gescheitert.

+++ 30.07.2021:Deutschland-Achter fährt zu Silber bei Olympischen Spielen +++

Der Deutschland-Achter hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die Silbermedaille gewonnen, sein großes Ziel aber verpasst. Nach zuletzt drei WM-Titeln in Serie musste sich das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) am Freitag im Finale auf dem Sea Forest Waterway der neuseeländischen Mannschaft geschlagen geben. Dritter wurde Großbritannien. Damit wartet der Achter weiter auf die erste Goldmedaille seit den Sommerspielen 2012 in London. Vor fünf Jahren in Rio hatte es ebenfalls zu Silber gereicht.

+++ 30.07.2021:Judoka Wagner gewinnt Bronze mit Bänderverletzung +++

Judoka Anna-Maria Wagner hat ihre Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio mit einer Bänderverletzung gewonnen, geht aber trotzdem von einem Einsatz im Mixed-Team-Wettbewerb an diesem Samstag (4 Uhr MESZ) aus. Wie die 25-Jährige am Freitag berichtete, hat sie sich im verlorenen Halbfinal-Kampf am Vortag zwei Bänder im rechten Ellenbogen verletzt. "Da wird nicht alles so krass durch sein, dass ich eine Operation haben muss. Aber klar ist, da muss eine Pause rein. Die gönne ich mir nach den Olympischen Spielen", sagte die Ravensburgerin.

Im Halbfinale war die Weltmeisterin in der Klasse bis 78 Kilogramm von der späteren Olympiasiegerin Shori Hamada gehebelt worden und hatte dabei die Verletzung erlitten. "Der Arm hat höllisch wehgetan", gab sie zu. Anschließend habe sie sich kurz zur Behandlung zurückgezogen und ein paar Tränen weggewischt.

Zum kleinen Finale dann war der Schmerz plötzlich weg. "Der Kopf hat eine sehr große Rolle gespielt. Ich habe es geschafft, den Schalter umzulegen, dass ich den Arm nicht mehr gespürt habe, als ich auf die Matte gegangen bin", berichtete sie. Ihre Gegnerin Kaliema Antomarchi aus Kuba habe von dem lädierten Ellenbogen nichts mitbekommen. "Die weiß jetzt noch nicht, dass ich verletzt bin", meinte die Judoka.

Trotz des Handicaps will sie im Mixed Team kämpfen, bei dem drei Männer und drei Frauen als Mannschaft antreten. Sie gehe auf jeden Fall über die Waage, sagte Wagner. "Wir pokern noch ein bisschen." Die ersten Kämpfe im Limit über 70 Kilogramm wird Jasmin Grabowski (+78 kg) bestreiten. "Wenn es um eine Medaille geht, gehe ich nochmal auf die Matte", sagte Wagner. Den ersten Kampf bestreitet die deutsche Mannschaft gegen das olympische Flüchtlingsteam.

+++ 29.07.2021: Judo-Weltmeisterin Wagner gewinnt Olympia-Bronze +++

Weltmeisterin Anna-Maria Wagner hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die zweite Medaille für den Deutschen Judo-Bund erkämpft. Die 25-Jährige besiegte am Donnerstag im kleinen Finale die Kubanerin Kaliema Antomarchi durch Waza-ari und sicherte sich die Bronzemedaille. Zuvor hatte die Ravensburgerin in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm das Halbfinale gegen die japanische Ex-Weltmeisterin Shori Hamada verloren und damit den Endkampf verpasst. Wagner war gut einen Monat nach ihrem WM-Titel mit großen Ambitionen nach Tokio gereist und gehörte im ehrwürdigen Judo-Tempel Nippon Budokan zum engsten Favoritenkreis. Für das deutsche Judo-Team war es die zweite Medaille in Tokio nach Silber für Eduard Trippel am Mittwoch.

+++ 29.07.2021: Slalomkanutin Andrea Herzog holt Canadier-Bronze - Fox gewinnt +++

Slalomkanutin Andrea Herzog hat Olympia-Bronze im Canadier gewonnen. Die 21 Jahre alte Weltmeisterin aus Leipzig musste am Donnerstag im Finale nur den mehrmaligen Weltmeisterinnen Jessica Fox aus Australien und Mallory Franklin aus Großbritannien den Vortritt lassen. Für das deutsche Kanuslalom-Team ist es nach Gold durch Ricarda Funk und Bronze durch Sideris Tasiadis bereits die dritte Medaille bei den Sommerspielen in Tokio. Dies gelang zuletzt bei Olympia 1996 in Atlanta.

Die Sportsoldatin hatte auf der anspruchsvollen Strecke im 25-Stangen-Labyrinth Sekunden Rückstand auf 6,09 Sekunden auf die Olympiasiegerin. Herzog leistete sich genau wie Franklin einen Fehler, Fox blieb bei ihrem Lauf dagegen ohne Fehler.

+++ 29.07.2021: Rommelmann und Osborne holen Ruder-Silber in Tokio +++

Jonathan Rommelmann und Jason Osborne haben als erste deutsche Leichtgewichts-Ruderer eine olympische Medaille gewonnen. Das Duo aus Krefeld und Mainz musste sich am Donnerstag auf dem Sea Forest Waterway von Tokio nur knapp Irland geschlagen geben und holte die Silbermedaille. Bronze ging an das italienische Boot.

Seit der Olympia-Premiere 1996 in Atlanta war es noch keinem deutschen Doppel-Zweier gelungen, die Medaillenränge zu erreichen. Bei den Frauen hingegen hatte es 2000 und 2004 Silber gegeben. Nun hoben Rommelmann/Osborne bei schwierigen Windbedingungen mit einem mutigen Rennen auch die Männer in die olympischen Geschichtsbücher.

Auf der 2000 Meter langen Strecke herrschte bei anspruchsvollen aber beherrschbaren Bedingungen Schiebewind. Lange lagen Rommelmann und Osborne an der Spitze, mussten die starken Iren aber auf dem letzten Teil der Strecke doch noch vorbeiziehen lassen. Der Rückstand betrug nur 0,86 Sekunden.

Bereits im Halbfinale hatte das Duo die Konkurrenz dominiert und mit großem Vorsprung gewonnen. Allein die Iren Paul O'Donovan und Fintan McCarthy setzten in ihrem Vorschlusslauf mit einer neuen Weltbestzeit ein noch größeres Ausrufezeichen. So waren sich Rommelmann und Osborne darüber im klaren, dass neben den Italienern vor allem das Boot von der grünen Insel für Gold besiegt werden musste.

Ihr Selbstbewusstsein für das Projekt Gold hatten sich die beiden Leichtgewichts-Aushängeschilder vor allem in Österreich geholt. Im Trainingslager unmittlebar vor Beginn der Spiele habe man "noch einmal einen großen Schritt nach vorn gemacht und nun viele Boote im Griff gehabt".

+++ 28.07.2021: Von Bredow-Werndl gewinnt in der Dressur zweites Olympia-Gold +++

Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl hat am Mittwoch ihr zweites Olympia-Gold gewonnen. Die 35-Jährige setzte sich einen Tag nach dem Sieg mit dem Team auch im Einzel mit ihrer Stute Dalera durch, Silber holte Isabell Werth mit Bella Rose.

+++ 28.07.2021: Wasserspringer Hausding und Rüdiger gewinnen Olympia-Bronze +++

Patrick Hausding und Lars Rüdiger haben sich im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett mit beeindruckender Nervenstärke im letzten Sprung noch die Bronzemedaille gesichert. Der Wassersprung-Rekordeuropameister und sein Berliner Teamkollege schoben sich am Mittwoch in Tokio auch dank Patzern der Konkurrenz noch auf den dritten Rang vor. Mit 404,73 Punkten betrug der Vorsprung auf Platz vier und Mexiko nur 4,59 Zähler. Gold ging mit klarem Vorsprung an die Chinesen Wang Zongyuan und Xie Siyi vor dem Duo aus den USA.

Für die deutschen Wasserspringer ist es die zweite Medaille der Spiele in Japan. Hausding freut sich bei seinen vierten und letzten Olympischen Spielen über seine dritte Medaille.

+++ 27.07.2021: Deutsches Dressur-Team feiert erneut Olympia-Gold +++

Die deutsche Dressur-Mannschaft hat bei den Olympischen Spielen in Tokio am Dienstag einmal mehr Gold gewonnen. Dorothee Schneider aus Framersheim mit Showtime, Isabell Werth aus Rheinberg mit Bella Rose und Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen mit Dalera siegten überlegen vor den USA und Großbritannien. Es ist das 14. Olympia-Gold für eine deutsche Equipe in dieser Disziplin.

+++ 27.07.2021: Ricarda Funk holt 1. Goldmedaille im Kanuslalom +++

Slalomkanutin Ricarda Funk hat für die erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio gesorgt. Die 29-Jährige aus Bad Kreuznach holte sich am Dienstag den Sieg im 25-Stangen-Parcours vor der Spanierin Maialen Chourraut und Jessica Fox aus Australien.

+++ 26.07.2021: Slalomkanute Sideris Tasiadis holt Bronze im olympischen Finale +++

Slalomkanute Sideris Tasiadis hat sich im olympischen Finale in Tokio die Bronzemedaille erkämpft. Der 31 Jahre alte Polizeibeamte aus Augsburg musste sich am Montag in Japan nur dem neuen Olympiasieger Benjamin Savsek aus Slowenien und Lukas Rohan aus Tschechien geschlagen geben. Auf dem anspruchsvollen Kurs im Kasai Canoe Slalom Centre gewann Canadierspezialist Tasiadis seine zweite Medaille bei Sommerspielen. In London hatte er sich 2012 bereits Silber gesichert. Zur ersehnten Goldmedaille fehlten dem Weltranglistenersten 5,45 Sekunden.

Tasiadis hatte bei seiner Finalfahrt Probleme an Tor 19 und verlor dort viel Zeit. Ansonsten blieb er fehlerfrei und setzte sich vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach nach fünf von zehn Startern knapp an die Spitze. Den ersten Platz musste er aber gleich wieder abgeben und bis zum Ende zittern.

+++ 25.07.2021: Deutsches Olympia-Team startet mit zweimal Bronze - Japans Jubel +++

Anders als vor fünf Jahren in Rio: Die deutsche Olympia-Mannschaft darf sich bereits am Auftakt-Wochenende in Tokio über zweimal Bronze freuen. Die japanischen Gastgeber erleben zum Start einen Goldrausch. Die Organisatoren hoffen, dass dadurch die Anti-Stimmung kippt.

Die deutsche Mannschaft hat am ersten Wochenende der Olympischen Spielen in Tokio zwei Medaillen gewonnen. Im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett holten die Wasserspringerinnen Lena Hentschel und Tina Punzel am Sonntag Bronze und das erste Edelmetall für Team D in Japan überhaupt. Kurz darauf freuten sich die Bogenschützinnen um Lisa Unruh ebenfalls über Bronze und die erste Medaille im Team-Wettbewerb seit 21 Jahren.

Damit blieb der deutschen Olympia-Mannschaft ein medaillenloses Auftakt-Wochenende wie vor fünf Jahren in Rio erspart. Damals waren die deutschen Sportlerinnen und Sportler sogar drei Wettkampftage ohne einen Podestplatz geblieben.

Schwimmer Hannes Mühlleitner verpasste am Sonntag eine weitere Medaille nur knapp. Über 400 Meter Freistil wurde der 24-Jährige aus Neckarsulm Vierter. Er war als Vorlaufschnellster in das Finale gekommen. "Jetzt ist es natürlich die Blechmedaille oder Holzmedaille oder wie auch immer man es nennen mag, aber das stört mich relativ wenig", sagte Mühlleitner lächelnd. Die deutschen Beckenschwimmer warten seit 13 Jahren auf eine olympische Medaille.

Die Fußballer wahrten ihre Chance mit dem ersten Sieg im zweiten Spiel des Turniers. Die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz setzte sich gegen Saudi-Arabien mit großer Mühe 3:2 (2:1) durch. Felix Uduokhai erzielte in Unterzahl den Siegtreffer in der 75. Minute. Die Basketballer verloren hingegen ihr Auftaktspiel gegen Italien mit 82:92 (43:46). Die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Rödl ist nun schon unter Zugzwang, um es ins Viertelfinale zu schaffen.

Anders als die deutschen Männer verpassten die deutschen Turnerinnen das Mannschafts-Finale im Mehrkampf. Dafür qualifizierten sich Elisabeth Seitz und Kim Bui für das Einzel-Finale. Seitz ist auch im Endkampf am Stufenbarren dabei.

Für die japanischen Gastgeber begannen die Olympischen Spiele aus sportlicher Sicht optimal. Gleich fünf Goldmedaillen holten sie. Im Medaillenspiegel liegen die Japaner hinter China (sechs Gold) auf Platz zwei. Zum Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes gab es Doppel-Gold durch die Judo-Geschwister Uta und Hifumi Abe, der aus Tokio stammende Yuto Horigomes siegte bei der Olympia-Premiere im Skateboard.

Das Internationale Olympische Komitee mit Präsident Thomas Bach und die japanische Regierung hoffen, dass die sportlichen Erfolge die überwiegende Skepsis in der Bevölkerung an den Spielen in Corona-Zeiten verdrängen.

Dennoch ist die Pandemie weiter das beherrschende Thema neben dem Kampf um Medaillen. Wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten, gab es zwei weitere Corona-Fälle unter den Athleten. Insgesamt waren es zehn Neuinfektionen im Olympia-Umfeld. Damit stieg die Zahl der positiven Tests bei den Spielen seit dem Beginn der Zählung am 1. Juli auf 132.

+++ 24.07.2021: Wie in Rio: Deutsches Team zum Olympia-Start in Tokio ohne Medaille +++

Das deutsche Olympia-Team bleibt am ersten Wettkampf-Tag in Tokio ohne Edelmetall. Dennoch war es aus deutscher Sicht ein zufriedenstellender Auftakt.

Zum Auftakt der Olympischen Spiele in Tokio hat es für die deutsche Mannschaft noch keinen Grund zum Feiern gegeben. Wie vor fünf Jahren in Rio de Janeiro gingen die schwarz-rot-goldenen Sportlerinnen und Sportler bei der Vergabe der ersten Medaillen leer aus. Dem Edelmetall am nächsten kam am Samstag Sportschütze Christian Reitz als Fünfter in seiner Zweitdisziplin mit der Luftpistole über die Zehn-Meter-Distanz. Im Straßenradrennen lag Maximilian Schachmann lange mit vorne und kam am Ende auf Platz zehn.

Olympische Spiele 2021: Top 5 im Medaillenspiegel

Nation Gold Silber Bronze gesamt
Vereinigte Staaten 38 39 33 110
Volksrepublik China 38 31 18 87
Japan 27 14 17 58
Vereinigtes Königreich 21 22 21 65
ROC 20 27 23 70
Deutschland (7) 10 11 16 37

Goldmedaillen-Wert bei Olympia: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Olympische Goldmedaillen gab es noch nicht immer, erst seit 1908 wurden insgesamt drei Medaillen vergeben. Zuvor gab es für den Sieger Silber und den Zweitplatzierten Bronze. Eine Goldmedaille in Pyeongchang wog beispielsweise stolze 586 Gramm, doch bei Weitem waren das nicht 586 Gramm reines Gold. Lediglich die Mindestanforderung von sechs Gramm Gold wurden erfüllt, der ganze Rest bestand aus Silber. In Euro umgerechnet war die Goldmedaille 470 Euro wert. Auch die Höhe der Prämien für eine Medaille ist von Land zu Land unterschiedlich. Deutschland zahlte beispielsweise 20.000 Euro an den Olympiasieger (15.000 Euro für Silber und 10.000 Euro für Bronze).

Weitere Links zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio

TV-Übertragung und Live-Stream zu den Olympischen Spielen

Olympia-Eröffnungsfeier 2021 in ZDF und Live-Stream: Olympia-Start! So sehen Sie die Eröffnung in Tokio

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/hos/news.de/dpa

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