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Formel 1 Großer Preis von Monaco: Verstappen gewinnt Rennen - Vettel landet auf Platz 5

Motorsport-Fans sind in heller Vorfreude: Die Formel 1 ist in vollem Gange. Vom 20. bis zum 23. Mai sind die Rennfahrer in Monte-Carlo zu Gast. Alle Ergebnisse vom Großen Preis von Monaco aus Training, Qualifying und Rennen erfahren Sie hier.

Die Formel 1 ist in Monaco zu Gast. (Foto) Suche
Die Formel 1 ist in Monaco zu Gast. Bild: dpa

Der Formel-1-Zirkus ist vom 20. bis zum 23. Mai in Monte-Carlo zu Gast.Das Rennen in Monaco ist mehr als nur der fünfte WM-Akt in dieser Saison. Der Große Preis von Monaco war, ist und bleibt Kult und Klassiker. Eine Hatz durch enge Gassen wie gemacht für das nächste Duell in einem bisher schon packenden WM-Kampf.

So sehen Sie den Großen Preis von Monaco im Live-Stream und TV!

Formel 1-Rennkalender: Großer Preis von Monaco in Monte-Carlo

Datum Grand-Prix-Station Start Durchgang
20.05.2021 Großer Preis von Monaco in Monte-Carlo 11.30 Uhr 1. Freies Training
20.05.2021 Großer Preis von Monaco in Monte-Carlo 15.00 Uhr 2. Freies Training
22.05.2021 Großer Preis von Monaco in Monte-Carlo 12.00 Uhr 3. Freies Training
22.05.2021 Großer Preis von Monaco in Monte-Carlo 15.00 Uhr Qualifying
23.05.2021 Großer Preis von Monaco in Monte-Carlo 15.00 Uhr Rennen

Der Große Preis von Monaco 2021: Alle Ergebnisse der Formel 1 aus Monte-Carlo

Wie sich die Formel 1-Profis beim Grand Prix von Monaco schlagen, erfahren Sie hier in unserem Ergebnis-Ticker.

+++ 23.05.2021: Formel 1: Verstappen gewinnt in Monaco - Vettel auf Platz fünf +++

Max Verstappen hat zum ersten Mal den Großen Preis von Monaco gewonnen. Mit dem Sieg am Sonntag übernahm der 23 Jahre alte Niederländer im Red Bull nach fünf Rennen auch die Führung in der WM-Wertung von Formel-1-Titelverteidiger Lewis Hamilton aus Großbritannien. Der siebenmalige Champion kam im Mercedes nicht über Platz sieben hinaus.

Zweiter wurde der Spanier Carlos Sainz Junior von Ferrari, Dritter der Brite Lando Norris von McLaren. Als Fünfter schaffte Sebastian Vettel im Aston Martin sein bisher bestes Saisonresultat und erstmals Punkte für sein neues Team. Mick Schumacher kam im Haas auf Rang 18.

Für Lokalmatador Charles Leclerc war das Rennen bereits vor dem Start beendet. Der 23 Jahre alte Monegasse hatte sich erstmals Startplatz eins in Monaco in der Königsklasse gesichert. Ein Defekt am Getriebe des Ferrari stoppte Leclerc aber, ehe es losging.

+++ 23.05.2021: Fiasko für Leclerc: Probleme am Ferrari - Kein Start in Monaco +++

Charles Leclerc hat nun doch nicht von der Pole Position in Monaco starten können und auf sein Heimspiel beim Formel-1-Klassiker sogar ganz verzichten müssen. Auf einer Einführungsrunde funkte der 23 Jahre alte Monegasse am Sonntag, dass es Probleme mit seinem Ferrari gebe. Er fuhr langsam zurück in die Box. Dort bekam er die bittere Nachricht, nicht vom sogenannten Grid ins Rennen gehen zu können. Ein Schaden an der linken Antriebswelle, erklärte Ferrari.

Nach weiteren Überprüfungen entschied sich das Team auch gegen einen Start aus der Boxengasse. Ein Umbau hätte einfach zuviel Zeit gekostet. Leclerc stieg frustriert aus dem defekten Wagen, verließ die Garage und winkte betrübt den Zuschauern zu. "Formel 1 kann grausam sein", twitterte Ferrari-Rivale Mercedes.

Für Leclerc wurde ein persönliches Monaco-Fiasko und für die Scuderia ein peinliches Desaster besiegelt. Nach einem Unfall in der Qualifikation am Samstag hatte Ferrari das Getriebe im Wagen von Leclerc untersucht, aber keine Schäden festgestellt. Am Morgen vor dem Rennen kam nach weiteren Inspektionen die endgültige Freigabe. Das Getriebe müsse nicht gewechselt werden, hieß es. Leclerc entging so einer Zurückstufung um fünf Positionen.

Während am Sonntag aber das Orchester Richtung Startaufstellung marschierte, musste Leclerc passen. Kollegen versuchten, ihn aufzumuntern. Auch Fürst Albert umarmte seinen Landsmann zum Trost.

Für Leclerc setzt sich aber eine Serie fort. In der Formel 2 hatte er 2017 die Pole Position in Monaco geholt, kam aber in den beiden folgenden Rennen nichts ins Ziel. 2018 und 2019 schied er bei seinen Formel-1-Einsätzen ebenfalls in den Rennen in seiner Heimat aus.

+++ 22.05.2021: Pole für Leclerc beim Heimrennen - Hamilton Siebter, Vettel Achter +++

Charles Leclerc hat sich die Pole Position für sein Formel-1-Heimrennen in Monte Carlo gesichert. Der 23 Jahre alte Monegasse raste am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco auf Platz eins mit 0,230 Sekunden Vorsprung auf Max Verstappen im Red Bull, ehe er mit einer Bandenberührung für einen vorzeitigen Abbruch der entscheidenden Phase der K.o.-Ausscheidung sorgte und sein demolierter Wagen per Kran abtransportiert werden musste.

Es ist Leclercs achte Pole in seiner Karriere und für Ferrari wie für ihn die erste seit Oktober 2019 in Mexiko. Dritter wurde Valtteri Bottas im Mercedes vor Carlos Sainz Junior im zweiten Ferrari. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton, der vor dem fünften WM-Lauf an diesem Sonntag (15.00 Uhr/Sky) 14 Punkte Vorsprung im Klassement auf Verstappen hat, kam über Platz sieben im zweiten Mercedes nicht hinaus. Sebastian Vettel wurde im Aston Martin Achter.

Mick Schumacher konnte an der Qualifikation nicht teilnehmen. Der 22 Jahre alte Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher hatte im Training rund zwei Stunden zuvor seinen Haas-Rennwagen bei einem Unfall so demoliert, dass er nicht mehr rechtzeitig repariert werden konnte.

+++ 22.05.2021: Erneuter Crash im Training: Schumacher verpasst Monaco-Quali +++

Drei Trainingseinheiten, zwei Unfälle. Mick Schumachers Crash-Bilanz bei der Formel 1 in Monaco ist schon vor Qualifikation und Rennen eher üppig. Bei der Startplatzjagd muss der Haas-Neuling aussetzen.

In der Box bekam Mick Schumacher einen aufmunternden Klaps auf den Rücken. Sein Formel-1-Rennwagen hing zu dem Zeitpunkt schon wieder am Abschleppkran. Der 22 Jahre alte Neuling hat noch vor den wirklich entscheidenden Runden in den engen Straßen von Monaco einen schweren Dämpfer hinnehmen müssen. Weil sein Auto nach einem Trainingscrash schwer demoliert war, musste der Haas-Pilot am Samstag (15.00 Uhr/Sky) auf einen Start in der Qualifikation zum Klassiker im Fürstentum verzichten. «Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen soll. Es tut mir sehr leid», hatte Schumacher nach seinem nächsten Unfall an die Box gefunkt.

Schon am Donnerstag hatte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher für ein vorzeitiges Trainingsende gesorgt. Er war mit seinem Haas-Rennwagen seitlich in die Leitplanken geraten. Er habe die Bande geküsst, kommentierte Mick Schumacher danach, das gehöre in Monaco irgendwie auch dazu und er kenne nun das Limit. Er hatte seinen Wagen noch langsam über die Strecke fahren können, musste ihn aber wegen eines Raddefekts letztlich abstellen.

Am Samstag hatte er sich nach einer starken Runde auf dem 3,337 Kilometer langen Kurs in der Zeitentabelle bis auf Platz 14 vorgeschoben, ehe er aus einem deutlich mehr demolierten Auto stieg. Er selbst blieb auf den ersten Blick unverletzt. Sein Wagen bekam mehr ab.

Die Vorderachse schien gebrochen, ob auch das Getriebe oder der Motor etwas abbekommen hatten, war nicht erkennbar. Schon nach einer ersten Diagnose meldete sein Team, dass Schumacher wegen zu schwerer Schäden am Chassis nicht an der Startplatzjagd teilnehmen könne.

Für Mick Schumacher ist es das erste Formel-1-Wochenende in Monaco. 2019 war er mit der Formel 2 in Fürstentum gefahren. «Es wird sicher hektisch, und es wird herausfordernd», hatte er vor seinen ersten Übungsrunden in Monte Carlo als Pilot der Königsklasse prophezeit.

Für ihn gehe es im Training vor allem darum, das Vertrauen in den Wagen aufzubauen, um den anspruchsvollen Kurs schnellstmöglich zu meistern. «Wenn andere das nicht geschafft haben, geht es darum, deine Chance zu nutzen. Wenn wir die Gelegenheit haben, werden wir sie nutzen», hatte Mick Schumacher betont.

 

+++ 20.05.2021: Lokalmatador Leclerc fährt Tagesbestzeit in Monaco - Schumacher-Crash +++

Charles Leclerc hat sich mit der etwas überraschenden Tagesbestzeit für sein Heimrennen in Monte Carlo mit in die Favoritenrolle gebracht. Der 23 Jahre alte Ferrari-Pilot fuhr am Donnerstagnachmittag in 1:11,684 Minuten die schnellste Runde auf dem nur 3,337 Kilometer langen Kurs. Zweiter wurde sein spanischer Teamkollege Carlos Sainz Junior.

Erst danach reihten sich in Rekordweltmeister und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton von Mercedes und dessen Verfolger Max Verstappen im Red Bull die beiden vermeintlichen Top-Anwärter auf die Pole Position und den Sieg beim Großen Preis von Monaco ein.

Sebastian Vettel belegte im zweiten Training den zehnten Platz. Er hatte zwischenzeitig über den Funk über Schwierigkeiten geklagt: «Es fühlt sich so an, als würde mein Auge bluten.» Was genau der viermalige Weltmeister, der seit diesem Jahr für Aston Martin fährt, meinte, war zunächst nicht klar.

Für die Verkürzung der Einheit um etwa fünf Minuten sorgte Mick Schumacher. Der 22 Jahre alte Sohn von Michael Schumacher verlor etwas die Kontrolle über seinen Wagen, kam ins Schlingern und schlug mit der rechten Seite in die Leitplanken ein. Das rechte Hinterrad wurde dabei demoliert, er rollte noch weiter, musste den Haas-Rennwagen danach aber abstellen. Geführt wurde Mick Schumacher am Ende als Vorletzter.

+++ 20.05.2021: Perez top beim Monaco-Auftakt - Vettel 8., Mick Schumacher 18. +++

Die beiden Topfavoriten für den Formel-1-Klassiker in Monte Carlo haben beim ersten Freien Training nicht die schnellste Runde gedreht. Siebenfach-Weltmeister und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton kam am Donnerstag bei der einstündigen Einheit auf den fünften Platz in seinem Mercedes. Max Verstappen, der Zweite in der WM-Wertung mit 14 Punkten Rückstand auf den führenden Briten, belegte im Red Bull den dritten Platz. Die Bestzeit fuhr der Teamkollege des Niederländers, Sergio Perez.

Auf Rang zwei kam auf der einen schnellen Runde auf dem nur 3337 Meter langen Stadtkurs Carlos Sainz aus Spanien im Ferrari. Für dessen Stallrivalen Charles Leclerc war der Auftakt zum persönlichen Heimrennen schnell vorbei: Nach einem Getriebeproblem musste der Monegasse den Ferrari nach vier Runden in der Box abstellen.

Sebastian Vettel schaffte es in Monaco, wo er 2011 im Red Bull und 2017 im Ferrari gewonnen hatte, im Aston Martin auf den achten Platz im Training. Mick Schumacher wurde im Haas-Rennwagen 18.

Das Auftakttraining findet in Monaco traditionell immer schon am Donnerstag statt. Freitag ist praktisch Ruhetag. Im vergangenen Jahr war der Klassiker wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, in diesem Jahr sind sogar Zuschauer erlaubt. Pro Tag, also auch beim Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky), sind 7500 Besucher zugelassen, die sich allerdings an ein strenges Sicherheits- und Hygieneprotokoll halten müssen.

+++ Darüber wird auch noch gesprochen im Fahrerlager in Monaco +++

Der WM-Kampf. Klar, er steht im Vordergrund. Auch in den engen Gassen von Monte Carlo. Es gibt aber auch einen, der dort geboren wurde und der bisher noch so gar kein Glück bei seinem Heimrennen hatte. Und eine Frau, die Aston Martin verstärkt.

Die Vorfreude der Formel-1-Piloten steigt. Der Große Preis von Monaco an diesem Sonntag (15.00 Uhr/Sky) wird vor allem das nächste Duell der beiden Titelrivalen liefern. Und es wird eng zwischen Superstar und Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton und seinem Herausforderer Max Verstappen. Aber nicht nur über die drohende Unfallgefahr auf dem Stadtkurs wird im Fahrerlager in Monte Carlo gesprochen.

Crash-Risiko bei Hamilton und Verstappen?

Das Crash-Risiko steigt - glauben manche. Erst recht in Monaco. "Bislang habe ich Zwischenfälle gut vermieden", sagt Hamilton. Der Kampf um Poles und Siege zwischen dem 36 Jahre alten Mercedes-Piloten und dem 13 Jahre jüngeren Red-Bull-Fahrer Max Verstappen ist eng und packend. Passiert ist bisher in den vier Rennen dieser Saison aber zwischen den beiden noch nichts. Von einem guten Gleichgewicht an Respekt sprach Hamilton nun. "Wir fahren hart und haben beide Kontakt vermieden", betonte Verstappen.

Der Montegasse mit einer miesen Bilanz

Viele Fahrer wohnen in Monaco, einer kommt aus dem Fürstentum: Charles Leclerc. Der 23 Jahre alte Ferrari-Pilot kennt jeden Winkel, geholfen hat ihm das bei seinen bisherigen Formel-1-Einsätzen in der Heimat noch nicht. Kein Sieg, kein Podium, nicht mal ein Punkt. In die entscheidende Phase um die zehn besten Startplätze schaffte es Leclerc auch noch nie. «Ich habe hier leider immer ziemlich viel Pech gehabt», konstatierte er: «Ich hoffe, das ändert sich in diesem Jahr.»

Frauen-Power fürs Vettel-Team

Aston Martin bekommt weibliche Verstärkung. Der Rennstall, für den seit diesem Jahr der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel fährt und bei dem Nico Hülkenberg als Ersatzpilot angestellt ist, engagierte Jessica Hawkins als Fahrer-Botschafterin. Die 26-Jährige fährt in der Frauen-Rennserie W Series und arbeitete im neuen James-Bond-Film als Stuntfahrerin.

Was macht die Formel 1 in Monaco so besonders?

So ziemlich alles. Der Kurs ist mit 3,337 Kilometern der kürzeste im Kalender. 19 Kurven, Dauerstress und Leitplanken im Zentimeterabstand. Eine Strecke wider der Vernunft, eine Zeitreise. Dazu das Flair: die Côte d'Azur, die Hochhäuser in der felsigen Landschaft, die Fürstenfamilie, der Jetset, teure Jachten, protzige Autos.

Worauf kommt es beim Großen Preis von Monaco?

Startreihe eins ist ein Muss. Seit einschließlich 2000 gewann 16 Mal ein Fahrer aus der vordersten Formation. Die restlichen vier Sieger hatten es immerhin auch noch auf Startposition drei geschafft. Klarer Fall: Wer im Rennen nach 78 Runden vorn sein will - solange nichts völlig Überraschendes passiert - muss auch bei dem einen Versuch am Samstag über die 3,337 Kilometern zu den Schnellsten gehören.

Welche Gefahren lauern in Monaco?

Viele. Fehler dürfen sich die Piloten nicht leisten, wenn ja, muss meist der Abschleppkran ran und das Safety Car raus. Heißt auch und vor allem in der Qualifikation: Wer zockt, kann sich richtig verzocken. Wer dann gewartet hat mit seiner schnellen Runde, bekommt womöglich keine Chance mehr.

Welche Chancen hat Michael Schumachers Sohn Mick Schumacher?

Vater Michael gewann in Monte-Carlo fünf Mal, erfolgreicher war Ayrton Senna mit sechs Siegen. Um Siege geht es aber für Mick Schumacher noch lange nicht. In seinem unterlegenen Haas weiß er mit Blick auf Monaco ganz genau: "Der Fahrer kann hier den Unterschied ausmachen." Das heißt: Da sein, die Chance nutzen, wenn sie sich bietet. Was auch immer am Ende für den 22-Jährigen herauskommt, der 2019 in der Formel 2 erstmals in Monaco fuhr, es wird so etwas wie seine nächste Reifeprüfung.

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/news.de/dpa

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