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Giro d'Italia 2021 in TV + Live-Stream: Gesamtsieg für Bernal perfekt! Filippo Ganna gewinnt finale Etappe

Die Radrennprofis gaben sich vom 8. bis 30. Mai beim Giro d'Italia 2021 die Ehre. Der Sieg in der finalen 21. Etappe ging an den Italiener Filippo Ganna, den Gesamtsieg sicherte sich jedoch der Kolumbianer Egan Bernal.

Vom 8. bis 30. Mai messen sich die Radprofis bei der Giro d'Italia. (Foto) Suche
Vom 8. bis 30. Mai messen sich die Radprofis bei der Giro d'Italia. Bild: picture alliance / dpa | Gio Auletta - Pentaphoto - Pool

Vom 8. Mai bis 30. Mai geht es mit dem Giro d'Italia 2021, der ersten dreiwöchigen Landesrundfahrt des Radsport-Kalenders, los. Auf der gesamten Strecke mit ihren 21 Etappen warten acht Bergfahrten und zwei Zeitfahrten auf die Fahrer. Welche Strecken sie bei der Italienrundfahrt überwinden müssen und wie Radsport-Fans live im TV und Live-Stream dabei sind, erklären wir Ihnen in dieser Übersicht.

Giro d'Italia 2021: Das erwartet die Radsportler auf den Strecken

Es geht für die Rennradprofis hoch hinaus. Für alle Rennfahrer ist die Strecke beim Giro d'Italia nichts. Vielmehr müssen mehrere Berge und Höhenmeter bezwungen werden. Besonders interessant dürfte die Fahrt über die Dolomiten sein. Nicht ohne Grund ist die 16. Etappe die Königsetappe. An einem Tag geht es über den Passo Fedaia, den Passo Pordoi, den Passo Giau und über 212 Kilometer bis zum Endziel in Cortina d'Ampezzo. Auch die anderen Strecken haben es in sich. Wo es überall lang geht, haben wir in der folgenden Übersicht zusammengefasst.

Giro d'Italia 2021: Alle Strecken, Etappen, TV-Termine und Live-Stream im Überblick

Etappe Datum Uhrzeit Strecke TV-Übertragung und Live-Stream Sieger
1. Etappe 8. Mai 2021 13.50 Uhr Turin – Turin (Zeitfahrt) (9 km) Eurosport, DAZN Filippo Ganna
2. Etappe 9. Mai 2021 12.35 Uhr Stupinigi – Novara (173 km) Eurosport, DAZN Tim Merlier
3. Etappe 10. Mai 2021 12.15 Uhr Biella – Canale (187 km) Eurosport, DAZN Taco van der Hoorn
4. Etappe 11. Mai 2021 12 Uhr Piacenza – Sestola (186 km) Eurosport, DAZN Joe Dombrowski
5. Etappe 12. Mai 2021 13.05 Uhr Modena – Cattolica (171 km) Eurosport, DAZN Caleb Ewan
6. Etappe 13. Mai 2021 12.35 Uhr Grotte di Frasassi – Ascoli Piceno (150 km) Eurosport, DAZN Gino Mäder
7. Etappe 14. Mai 2021 12.45 Uhr Notaresco – Termoli (178 km) Eurosport, DAZN Caleb Ewan
8. Etappe 15. Mai 2021 12.30 Uhr Foggia – Guardia Sanframondi (173 km) Eurosport, DAZN Victor Lafay
9. Etappe 16. Mai 2021 12.30 Uhr Castel di Sangro – Campo Felice (160 km) Eurosport, DAZN Egan Bernal
10.Etappe 17. Mai 2021 13.30 Uhr L'Aquila – Foligno (140 km) Eurosport, DAZN Peter Sagan
Ruhetag 18. Mai 2021      
11. Etappe 19. Mai 2021 13 Uhr Perugia – Montalcino (163 km) Eurosport, DAZN Mauro Schmid
12. Etappe 20. Mai 2021 11.15 Uhr Siena – Bagno di Romagna (209 km) Eurosport, DAZN Andrea Vendrame 
13. Etappe 21. Mai 2021 12.15 Uhr Ravenna – Verona (197 km) Eurosport, DAZN Giacomo Nizzolo
14. Etappe 22. Mai 2021 11.20 Uhr Cittadella – Monte Zoncolan (205 km) Eurosport, DAZN Lorenzo Fortunato 
15. Etappe 23. Mai 2021 15.30 Uhr Grado – Gorizia (189 km) Eurosport, DAZN Victor Campenaerts
16. Etappe 24. Mai 2021 10.45 Uhr Sacile – Cortina d'Ampezzo (212 km) Eurosport, DAZN Egan Bernal
Ruhetag 25. Mai 2021        
17. Etappe 26. Mai 2021 12.05 Uhr Canazei – Sega di Ala (193 km) Eurosport, DAZN Dan Martin
18. Etappe 27. Mai 2021 12.10 Uhr Rovereto – Stradella (228 km) Eurosport, DAZN Alberto Bettiol
19. Etappe 28. Mai 2021 15 Uhr Abbiategrasso – Alpe di Mera (178 km) Eurosport, DAZN Simon Yates
20. Etappe 29. Mai 12.30 Uhr Verbania – Valle Spluga – Alpe Motta (164 km) Eurosport, DAZN Damiano Caruso
21. Etappe 30. Mai 13.35 Uhr Sengao – Mailand (Zeitfahrt) (30 km) Eurosport, DAZN Filippo Ganna

Giro d'Italia 2021 im TV und Live-Stream sehen

Die Italien-Rundfahrt überträgt Eurosport im TV. Wer das Radsport-Event aber lieber parallel zur TV-Ausstrahlung sehen will, kann das über den Live-Stream von Eurosport machen. Zudem zeigt auch DAZN alle Etappen. Um sie dort zu sehen müssen Sie aber ein Abonnement abschließen. Es kostet pro Monat 11,99 Euro. Sie können den Giro auf DAZN aber mit einem Trick auch gratis sehen.

Giro d'Italia 2021 Ergebnisse aktuell

+++ 31.05.2021: Von Heimatort bis Präsident: Kolumbien feiert Giro-Sieger Bernal +++

Nach seinem Triumph beim 104. Giro d'Italia hat ganz Kolumbien Radprofi Egan Bernal gefeiert und beglückwünscht - und für einen Tag die seit rund einem Monat anhaltenden, von Gewalt überschatteten Proteste vergessen.

So bejubelten etwa Hunderte Menschen in Zipaquirá im Großraum Bogotá, wo der 24-Jährige aufgewachsen ist, den Triumph, wie auf Fotos der kolumbianischen Zeitung "El Tiempo" am Sonntag (Ortszeit) zu sehen war. Viele von ihnen trugen Trikots der Fußball-Nationalmannschaft oder Trikots der britischen Ineos-Mannschaft, deren Kapitän Bernal ist, und waren ausgestattet mit Fahrrädern.

Zu den prominenten Gratulanten gehörte unter anderen Fußballer Radamel Falcao. "Beifall und Bewunderung", schrieb der Profi von Galatasaray Istanbul auf Twitter. Kletterspezialist Bernal hatte seinen Gesamtsieg beim Giro d'Italia vor dem Italiener Damiano Caruso mit einem 24. Platz im finalen Einzelzeitfahren am Sonntag in Mailand perfekt gemacht. Spätestens seit seinem Sieg bei der Tour de France 2019 ist er im Radsport-verrückten Kolumbien ein Nationalheld.

Die Bürgermeisterin von Kolumbiens Haupt- und Bernals Geburtsstadt Bogotá, Claudia López, schrieb auch mit Blick auf den Fünften Daniel Martínez, der Bernal geholfen hatte, die ein oder andere Schwäche zu überwinden: "Glückwunsch an unsere beiden campeones dafür, dass sie uns den Wert der Freundschaft, der Leidenschaft, der Disziplin und der Teamarbeit gelehrt haben." Präsident Iván Duque hob Bernal und Martínez als Beispiel für die Jugend hervor, die derzeit gegen seine Politik demonstriert. "Danke für so viel Freude und dafür, den Namen des Landes in den Vordergrund zu stellen."

Seit Ende April gibt es in verschiedenen Städten des südamerikanischen Landes immer wieder zahlreiche Proteste und auch Ausschreitungen. Bislang starben nach den jüngsten Angaben der nationalen Ombudsstelle im Zusammenhang mit den Protesten mindestens 44 Menschen, viele durch Polizeigewalt.

+++ 30.05.2021: Radprofi Bernal gewinnt 104. Giro d'Italia +++

Radprofi Egan Bernal hat den 104. Giro d'Italia gewonnen. Der 24 Jahre alte Kolumbianer aus der britischen Ineos-Mannschaft ließ beim finalen Zeitfahren nichts mehr anbrennen und machte seinen zweiten Sieg bei einer großen Landesrundfahrt nach seinem Erfolg bei der Tour de France 2019 perfekt.

Im Gesamtklassement konnte sich Bernal mit 89 Sekunden vor dem Italiener Damiano Caruso durchsetzen. Rang drei der Endabrechnung belegte der Brite Simon Yates mit 4:15 Minuten Rückstand auf Bernal.

Den Tagessieg der 21. Etappe sicherte sich nach 30,3 Kilometern von Senago nach Mailand Bernals italienischer Teamkollege Filippo Ganna mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Rémi Cavagna. Bester Deutscher im finalen Kampf gegen die Uhr wurde Max Walscheid mit 33 Sekunden Rückstand auf Ganna. Zeitfahrweltmeister Ganna hatte bereits das Auftaktzeitfahren vor drei Wochen gewinnen können.

Deutsche Fahrer spielten nach dem Aus von Podiumsanwärter Emanuel Buchmann vom Team Bora-hansgrohe keine Rolle in der Endabrechnung der Italien-Rundfahrt 2021. Buchmann hatte das Rennen nach einem Sturz auf der 15. Etappe verletzt aufgeben müssen. Dabei zog sich der 28 Jahre alte Ravensburger eine leichte Gehirnerschütterung sowie mehrere Prellungen im Gesicht und an der Hüfte zu.

+++ 29.05.2021: 20. Giro-Etappe: Italiener Caruso gewinnt - Bernal vor Gesamtsieg +++

Radprofi Egan Bernal ist nur noch einen Tag von seinem Triumph beim 104. Giro d'Italia entfernt. Der 24 Jahre alte Kolumbianer verteidigte auf der 20. und vorletzten Etappe das Rosa Trikot des Gesamtführenden. Der frühere Sieger der Tour de France vom Team Ineos geht mit einem beruhigenden Vorsprung von rund zwei Minuten auf den Italiener Damiano Caruso in das abschließende Einzelzeitfahren am Sonntag.

Der 33 Jahre alte Caruso vom Team Bahrain-McLaren sicherte sich zumindest den Etappensieg von Verbania am Lago Maggiore nach 164 Kilometern zur Bergankunft in 1.727 Metern Höhe in Alpe Motta. Dabei konnte er Bernal um 24 Sekunden distanzieren - zu wenig um den Kolumbianer im Kampf um die Gesamtwertung noch entscheidend in Gefahr zu bringen. Auf dem schweren 20. Abschnitt des Giro standen zuvor noch der San-Bernardino-Pass (2.065 Meter) und der Splügenpass (2.115 Meter) auf dem Programm.

Die Italien-Rundfahrt endet am Sonntag mit der 21. Etappe. Die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt in einem Einzelzeitfahren über 30,3 Kilometer von Senago nach Mailand. Hinter Bernal und Caruso liegt der Brite Simon Yates (28), Vuelta-Sieger von 2018, vom Team BikeExchange als Dritter auf Podiumskurs.

+++ 28.05.2021: Yates gewinnt 19. Giro-Etappe - Bernal verteidigt Rosa Trikot +++ 

Zwei Tage vor dem Ende des 104. Giro d'Italia hat Radprofi Egan Bernal seine kurze Schwächephase überwunden und seine Gesamtführung diesmal ohne Probleme verteidigt. Der 24 Jahre alte Kolumbianer beendete die 19. Etappe am Freitag nach 166 Kilometern von Abbiategrasso zur Bergankunft nach Alpe di Mera mit einem Rückstand von 28 Sekunden auf den britischen Tagessieger Simon Yates auf Platz drei und führt vor den letzten beiden Etappen mit 2:29 Minuten vor dem Italiener Damiano Caruso.

Der Gesamtdritte Yates konnte nach seinem vierten Etappensieg bei einer Italien-Rundfahrt seinen Rückstand auf Bernal auf 2:49 Minuten reduzieren. Yates hatte rund sechs Kilometer vor dem Ziel einen Angriff im zehn Kilometer langen Schlussanstieg gestartet und siegte mit elf Sekunden Vorsprung vor dem Portugiesen João Almeida und Bernal. Auf der 17. Etappe hatte Bernal noch am Schlussanstieg seinen Kontrahenten nicht folgen können und verlor dabei wichtige Sekunden.

Die 20. und vorletzte Etappe startet am Samstag in Verbania am Lago Maggiore und endet nach 160 Kilometern in 1.727 Metern Höhe in Alpe Motta. Zuvor stehen auf dem größtenteils durch die Schweiz verlaufenden Tagesabschnitt noch der San-Bernardino-Pass (2.065 Meter) und der Splügenpass (2.115 Meter) auf dem Programm. Zu Ende geht der Giro am Sonntag mit einem 30,3 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Senago nach Mailand.

+++ 27.05.2021: Ausreißer Bettiol gewinnt 18. Giro-Etappe - Favoriten weit zurück +++ 

Vor den nächsten schweren Bergetappen hat Alberto Bettiol für einen Ausreißer-Sieg beim Giro d'Italia gesorgt. Der italienische Sieger der Flandern-Rundfahrt 2019 gewann am Donnerstag die 18. Etappe über 231 Kilometer von Rovereto nach Stradella vor seinem Landsmann Simone Consonni und dem Iren Nicolas Roche. Das Hauptfeld mit dem Gesamtersten Egan Bernal aus Kolumbien und allen weiteren Favoriten gönnte sich quasi einen weiteren Ruhetag und fuhr mit großem Rückstand hinter den Ausreißern.

Der Etappenverlauf spielte auch dem dreimaligen Rad-Weltmeister Peter Sagan aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Team in die Karten, da seine größten Rivalen im Kampf um das Punktetrikot ebenfalls im Feld festhingen.

Am Freitag stehen die Anwärter auf den Gesamtsieg wieder im Blickpunkt, wenn die 19. Etappe nach 166 Kilometern mit der Bergankunft in Alpe di Mera endet.

+++ 26.05.2021: Giro-Spitzenreiter Bernal zeigt Schwäche - Martin gewinnt 17. Etappe +++

Egan Bernal hat die Gesamtführung beim Giro d'Italia trotz einer überraschenden Schwächephase erfolgreich verteidigt. Dem Kolumbianer genügte auf der 17. Etappe mit der brutalen Schlusssteigung nach Sega di Ala Platz sieben, um seine Verfolger auf Distanz zu halten. Den Tagessieg am Mittwoch sicherte sich der Ire Dan Martin als Solist vor dem Portugiesen Joao Almeida und dem Briten Simon Yates.

Bernal hat in der Gesamtwertung noch 2:21 Minuten Vorsprung vor Verfolger Damiano Caruso. Dritter ist Yates mit einem Rückstand von 3:23 Minuten, allerdings machte der 28-jährige Mitfavorit bei der Bergankunft unweit des Gardasees gut eine Minute auf Bernal gut.

Am durchschnittlich zehn Prozent steilen Schlussanstieg sah alles danach aus, als hätte Bernal das Rennen unter Kontrolle. Doch plötzlich konnte der frühere Tour-Sieger einer Attacke von Yates nicht mehr folgen und hatte sichtlich Probleme, überhaupt voranzukommen. Die Anfeuerung und Hilfe von Teamkollege Daniel Martinez halfen Bernal schließlich, die Schwäche zu überwinden und den Schaden in Grenzen zu halten.

Am Donnerstag haben die Ausreißer die Chance auf einen Tagessieg. Auf der mit 231 Kilometern längsten Etappe der diesjährigen Rundfahrt von Rovereto nach Stradella warten erst im Finale einige Hügel als Herausforderung auf das Peloton.

+++ 25.05.2021: Giro d'Italia: Alle 592 Corona-Tests bei Fahrern und Tross negativ +++

Sämtliche 592 Corona-Tests bei den Radprofis und weiteren Team-Mitgliedern beim Giro d'Italia sind negativ ausgefallen. Das teilte der Weltverband UCI am Dienstag, am Ruhetag der renommierten Radrundfahrt, mit. Die PCR-Tests seien am Montag in Übereinstimmung mit dem Gesundheitsprotokoll vorgenommen worden. Die Tour wird an diesem Mittwoch mit der 17. Etappe von Canazei nach Sega di Ala (193 km) fortgesetzt.

+++ 25.05.2021: Nach Gondel-Absturz: Etappe des Giro d'Italia geändert +++

Nach dem tödlichen Seilbahn-Unglück am Monte Mottarone haben die Veranstalter des Rennrad-Wettbewerbs Giro d'Italia die Strecke für die am Freitag geplante Etappe geändert. Die 19. Etappe war mit einem anspruchsvollen Anstieg über den Monte Mottarone in der norditalienischen Region Piemont geplant. Die Rennleitung des Giro d'Italia habe in Übereinstimmung mit Italiens Infrastrukturminister Enrico Giovannini und der Region Piemont entschieden, den Streckenverlauf zu ändern. Die neue Route sei 166 Kilometer lang, und der Start solle im Ort Abbiategrasso, westlich von Mailand erfolgen.

Zuvor hatten Giovannini und die Vertreter der Regionalregierung des Piemonts die Organisatoren gebeten, die Route aus Respekt vor den Opfern zu ändern. Am Monte Mottarone war am Sonntag eine Gondel aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Insgesamt 14 Menschen, darunter auch Kinder, hatten ihr Leben verloren.

+++ 25.05.2021: Minister: Keine Giro-Etappe am Monte Mottarone nach Gondel-Absturz +++

Nach dem tödlichen Seilbahn-Unglück am Monte Mottarone wünscht sich Italiens Infrastrukturminister eine Verlegung der Freitags-Etappe des Giro d'Italia. Man habe die Organisatoren des Rennrad-Wettbewerbs aus Respekt vor den Opfern der Tragödie gebeten, die Strecke zu ändern, teilte Enrico Giovannini am Dienstag mit. Die 19. Etappe soll mit einem anspruchsvollen Anstieg über den Monte Mottarone in der norditalienischen Region Piemont führen. Dort war am Sonntag eine Gondel aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Insgesamt 14 Menschen, darunter auch Kinder, hatten ihr Leben verloren.

+++ 24.05.2021: Machtdemonstration von Bernal auf verkürzter Giro-Königsetappe +++ 

Egan Bernal hat auf der verkürzten Königsetappe des 104. Giro d'Italia seine Überlegenheit demonstriert und wohl für eine Vorentscheidung gesorgt. Der kolumbianische Top-Favorit gewann am Montag die 16. Etappe in Cortina d'Ampezzo als Solist vor dem Franzosen Romain Bardet und dem Italiener Damiano Caruso. Vor dem zweiten Ruhetag liegt Bernal in der Gesamtwertung nun 2:24 vor Caruso. Der Brite Hugh Carthy ist mit einem Rückstand von 3:40 Minuten Dritter. Die deutsche Radsport-Hoffnung Emanuel Buchmann hatte das Rennen am Sonntag nach einem Sturz aufgeben müssen.

+++ 24.05.2021: Sorge vor Eis und Schnee: Königsetappe des Giro d'Italia verkürzt +++

Die Königsetappe des 104. Giro d'Italia ist wegen schlechten Wetters verkürzt worden. Wie die Organisatoren am Montag mitteilten, wurden der Passo Fedaia sowie mit dem 2239 Meter hohen Passo Pordoi der höchste Punkt der diesjährigen Rundfahrt kurzfristig gestrichen. Am Start der Etappe herrschte am Sonntag strömender Regen. Es bestand die Sorge, dass dies in großer Höhe in Schneefall und Eis auf der Straße umschlagen könnte.

Statt 212 wird die 16. Etappe mit Start in Sacile nur noch 153 Kilometer lang sein. Das Teilstück soll wie geplant in Cortina d'Ampezzo enden. Die größte Schwierigkeit des Tages ist damit der 2.226 Meter hohe Passo Giau etwa 20 Kilometer vor dem Ziel.

+++ Giro: Buchmann nach Sturz im Krankenhaus - Campenaerts gewinnt Etappe +++

Nach einem schweren Sturz hat die deutsche Rad-Hoffnung Emanuel Buchmann beim 104. Giro d'Italia aufgegeben. Der 28-Jährige war am Sonntag drei Kilometer nach dem Start der 15. Etappe in einen Massensturz verwickelt und hatte dabei sichtbare Verletzungen im Gesicht erlitten. Das Rennen war nach dem Sturz gestoppt worden, Buchmanns Team Bora-hansgrohe vermeldete wenig später die Aufgabe des Kapitäns. Buchmann begab sich umgehend in ein Krankenhaus. Das genaue Ausmaß der Verletzungen ist noch unklar.

Die 15. Etappe, auf der die Rundfahrt einen Abstecher nach Slowenien machte, gewann Victor Campenaerts. Der belgische Zeitfahrspezialist setzte sich nach 147 Kilometern von Grado nach Gorizia im Sprint zweier Ausreißer vor dem Niederländer Oscar Riesebeek durch. Der Buchholzer Nikias Arndt wurde Dritter. Top-Favorit Egan Bernal verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden problemlos und liegt 1:33 Minuten vor dem Briten Simon Yates.

Buchmann hatte vor dem Teilstück aussichtsreich auf Platz sechs der Gesamtwertung gelegen und hatte sich am Start optimistisch gezeigt. "Die Form stimmt und ich freue mich auf die kommenden Bergetappen", sagte Buchmann. Wenig später war das Rennen für ihn beendet und damit auch der Traum, als erster Deutscher auf das Podium zu fahren.

Am Montag sind erneut die Klassementfahrer gefragt. Zwar steht in Cortina d'Ampezzo keine Bergankunft auf dem Programm, doch auf den 212 Kilometern der Königsetappe müssen drei Anstiege der ersten Kategorie sowie mit dem 2239 Meter hohen Passo Pordoi der höchste Punkt des diesjährigen Giro bewältigt werden. Insgesamt weist die 16. Etappe 5700 Höhenmeter auf.

+++ Buchmann muss Giro d'Italia nach schwerem Sturz aufgeben +++

Die deutsche Rad-Hoffnung Emanuel Buchmann hat beim 104. Giro d'Italia nach der Verwicklung in einen Massensturz aufgeben müssen. Der Gesamtsechste war am Sonntag zu Beginn der 15. Etappe von Grado nach Gorizia in einen Crash auf gerader Strecke verwickelt und erlitt dabei offenbar Verletzungen im Gesicht. Das Rennen war nach dem Sturz gestoppt worden, Buchmanns Team Bora-hansgrohe vermeldete wenig später die Aufgabe des Kapitäns.

Buchmann hatte in diesem Jahr zugunsten des Giro auf die Tour de France verzichtet. Nach starken Vorstellungen in den Bergen hatte der Ravensburger mit 2:36 Minuten Rückstand auf den Führenden Egan Bernal auf Platz sechs gelegen. Buchmann wollte als erster Deutscher auf das Podium der zweitwichtigsten Rundfahrt fahren.

+++ Radprofi Buchmann nach schwerer Giro-Etappe weiter mit Podiumschance +++

Mit einer guten Leistung bei der schwersten Bergankunft des Giro d'Italia hat der deutsche Radprofi Emanuel Buchmann seine Chancen auf eine Podiumsplatzierung gewahrt. Bei der Fahrt hinauf zum berüchtigten Monte Zoncolan gehörte der Ravensburger vom Team Bora-hansgrohe am Samstag lange zur Gruppe der Top-Fahrer um Spitzenreiter Egan Bernal, ehe sich der kolumbianische Favorit und der Brite Simon Yates absetzten.

Den Sieg auf der 14. Etappe holte sich nach den extrem steilen letzten Kilometern der Italiener Lorenzo Fortunato im Alleingang. Bernal wurde Tagesvierter und baute seine Führung in der Gesamtwertung aus. Zweiter ist nun Yates mit 1:33 Minuten Rückstand, Dritter der Italiener Damiano Caruso, der weitere 18 Sekunden zurückliegt. Der 28-jährige Buchmann wurde 13. auf der Etappe und belegt mit 2:36 Minuten Rückstand weiter Rang sechs.

Die Etappe führte über 205 Kilometer und wurde in Citadella gestartet. Es bildete sich beizeiten eine elfköpfige Ausreißergruppe, die zwischenzeitlich neun Minuten Vorsprung hatte und davon noch sechseinhalb Minuten in den finalen Anstieg mitnahm. Auf den letzten Kilometern vor dem Ziel, wo noch Schnee lag und es bei Temperaturen von nur sechs Grad neblig war, setzte sich Fortunato vom letztlich zweitplatzierten Slowenen Jan Tratnik ab, mit dem er zuvor an der Spitze vor noch vier Verfolgern lag.

Der 1730 Meter hohe Monte Zoncolan gehört seit 2003 zum Giro-Programm und wurde diesmal erstmals seit der Premiere von der Ost-Seite aus angefahren. Auf dem 13,5 Kilometer langen Anstieg mussten fast 1200 Höhenmeter bewältigt werden, die steilsten Rampen weisen mehr als 20 Prozent Steigung auf. Die Behörden hatten 1000 Zuschauer für die Bergankunft genehmigt, die Tickets waren innerhalb von zwölf Minuten vergriffen. Die 15. Etappe führt an diesem Sonntag über 147 Kilometer von Grado nach Gorizia.

+++ 21.05.2021: Sagan Dritter auf 13. Giro-Etappe - Nizzolo gewinnt Sprint +++

Rad-Profi Peter Sagan hat bei der vorerst letzten Sprinter-Chance des Giro d'Italia seinen zweiten Etappensieg verpasst. Der dreimalige Weltmeister vom deutschen Team Bora-hansgrohe belegte am Freitag auf der 13. Etappe in Verona Platz drei. Den Tagessieg sicherte sich Europameister Giacomo Nizzolo vor seinem italienischen Landsmann Edoardo Affini. Die komplett flachen 198 Kilometer waren von drei Ausreißern geprägt, die einen maximalen Vorsprung von fast acht Minuten hatten und sieben Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden.

In der Gesamtwertung liegt der Kolumbianer Egan Bernal weiter 45 Sekunden vor dem Russen Alexander Wlasow. Die deutsche Hoffnung Emanuel Buchmann ist 1:50 Minuten zurück Sechster.

Am Samstag kann Buchmann bei der anspruchsvollsten Bergankunft des 104. Giro einen weiteren Angriff auf das Podium starten. Der 1730 Meter hohe Monte Zoncolan ist 14 Kilometer lang und im Schnitt 8,5 Prozent steil. Besonders das Finale mit maximal 27 Prozent Steigung hat es in sich. Die Behörden haben 1000 Zuschauer für die Bergankunft genehmigt, die Tickets waren innerhalb von zwölf Minuten vergriffen.

+++ 20.05.2021: Vendrame gewinnt 12. Giro-Etappe - Schwerer Sturz von De Marchi +++

Einen Tag nach dem Schlagabtausch zwischen dem deutschen Hoffnungsträger Emanuel Buchmann und Spitzenreiter Egan Bernal haben die Favoriten beim Giro d'Italia auf weitere Attacken verzichtet. Die Anwärter auf den Gesamtsieg erreichten am Donnerstag auf der zwölften Etappe über 212 Kilometer von Siena nach Bagno di Romagna gemeinsam mit rund zehn Minuten Rückstand auf Tagessieger Andrea Vendrame aus Italien das Ziel. Die Plätze zwei und drei belegten der Australier Christopher Hamilton und der Italiener Gianluca Brambilla, die ebenfalls zu einer größeren Ausreißergruppe gehörten.

Überschattet wurde die Etappe vom schweren Sturz des Italieners Alessandro De Marchi. Der 35-Jährige, der in der ersten Woche auch das Rosa Trikot getragen hatte, kam zu Beginn der Etappe zu Fall und lag zunächst regungslos auf dem Boden. Wie sein Team Israel Start-Up Nation später mitteilte, erlitt der Radprofi bei dem Sturz einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie sechs Rippenbrüche und zwei Frakturen am Brustwirbel. Eine Kopfverletzung konnte aber ausgeschlossen werden.

In der Gesamtwertung liegt der Kolumbianer Bernal weiter 45 Sekunden vor dem Russen Alexander Wlasow. Buchmann ist 1:50 Minuten zurück Sechster.

Am Freitag dürfen die Sprinter auf eine Massenankunft hoffen. Über 198 Kilometer von Ravenna nach Verona sind keine Berge zu bewältigen. Dafür wird es am Samstag umso schwerer, wenn es den berüchtigten Monte Zoncolan hinaufgeht.

+++ 20.05.2021: Italiens Radprofi De Marchi beim Giro d'Italia schwer gestürzt +++

Der italienische Radprofi Alessandro De Marchi ist auf der 12. Etappe des Giro d'Italia schwer gestürzt. Gleich in der Anfangsphase der 212 Kilometer von Siena nach Bagno di Romagna kam der 35-Jährige am Donnerstag zu Fall und lag zunächst regungslos auf dem Boden. De Marchi wurde direkt im Anschluss von der Unfallstelle mit einem Krankenwagen weggefahren.

Wie sein Team Israel Start-Up Nation später mitteilte, erlitt der Radprofi bei dem Sturz einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie sechs Rippenbrüche und zwei Frakturen am Brustwirbel. Eine Kopfverletzung konnte aber ausgeschlossen werden. De Marchi hatte im Verlauf des aktuellen Giro schon das Rosa Trikot des Gesamtführenden getragen.

+++ 19.05.2021: Giro: Starker Buchmann im Angriffsmodus - Evenepoel der Verlierer +++

Der deutsche Hoffnungsträger Emanuel Buchmann ist auf den staubigen Schotterpisten der Toskana in den Angriffsmodus gewechselt, für Wunderkind Remco Evenepoel ist dagegen der Traum von einem Coup beim Giro d'Italia wohl geplatzt. Buchmann sprengte mit einer beherzten Attacke auf der kniffligen elften Etappe am Mittwoch von Perugia nach Montalcino die Spitzengruppe, aus der nur der kolumbianische Topfavorit und Gesamterste Egan Bernal folgen konnte. Damit machte Buchmann einen großen Sprung in der Gesamtwertung auf den sechsten Platz. Den Tagessieg sicherte sich der Schweizer Radprofi Mauro Schmid vor dem italienischen Mitausreißer Alessandro Covi.

Evenepoel - in seiner belgischen Heimat als neuer Eddy Merckx gefeiert - war dagegen der große Verlierer. Nach 162 Kilometern, davon 35 über die Schotterpassagen aus dem Eintagesrennen Strade Bianche, verlor der 21-Jährige über zwei Minuten auf Bernal und rutschte auf den siebten Platz ab.

Buchmann fuhr dagegen ein starkes Rennen und präsentierte sich jederzeit auf Augenhöhe mit Bernal, der nach seinem Tour-de-France-Sieg 2019 dem nächsten Sieg bei einer großen Rundfahrt entgegensteuert. Bernal liegt in der Gesamtwertung nun 45 Sekunden vor dem Russen Alexander Wlasow. Buchmann weist einen Rückstand von 1:50 Minuten auf und kommt dem angepeilten Podium immer näher.

Der größeren Ausreißergruppe gehörte auch lange Zeit Bahnrad-Spezialist Roger Kluge an. In der Schlussphase musste der Giro-Etappensieger von 2016 aber abreißen lassen. Am Ende wurde er Siebter. Die Ausreißergruppe hatte sich kurz nach dem Start in Perugia vom Feld abgesetzt und zwischenzeitlich einen Vorsprung von fast 15 Minuten herausgefahren. Eine Gefahr für das Rosa Trikot von Bernal bestand aber nicht.

Am Donnerstag folgt die zwölfte Etappe über 212 Kilometer von Siena nach Bagno di Romagna. Jeweils zwei Berge der zweiten und dritten Kategorie sollten die Topfavoriten auf den Gesamtsieg vor keine große Probleme stellen, die Sprinter dürften aber kaum mithalten.

+++ 17.05.2021: 10. Giro-Etappe: Sagan lässt deutsches Bora-Team jubeln +++

Der dreimalige Straßenrad-Weltmeister Peter Sagan hat dem deutschen Bora-hansgrohe-Team den ersten Etappensieg beim diesjährigen Giro d'Italia beschert. Nachdem seine Mannschaft mit einer immensen Tempoarbeit im letzten Drittel der zehnten Etappe über 139 Kilometer von L'Aquila nach Foligno am Montag die ärgsten Rivalen abgehängt hatte, siegte Sagan im Schlusssprint vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria und dem Italiener Davide Cimolai. Für Sagan war es der zweite Etappensieg bei der Italien-Rundfahrt nach 2020.

Die Bora-Mannschaft hatte bei der einzigen Bergwertung des Tages gut 40 Kilometer vor dem Ziel aufs Tempo gedrückt und damit die Sprintstars Tim Merlier (Belgien), Dylan Groenewegen (Niederlande) und Giacomo Nizzolo (Italien) abgehängt. Europameister Nizzolo versuchte zwar am Hinterrad von Teamkollege und Stunden-Weltrekordler Victor Campenaerts (Belgien) noch zurück ins Feld zu kommen - allerdings erfolglos.

Am Dienstag können sich die Fahrer am ersten Ruhetag erholen, bevor der Giro am Mittwoch mit der elften Etappe über 162 Kilometer von Perugia nach Montalcino fortgesetzt wird. Dabei sind auch 35 Kilometer über die Schotterpisten des schweren Eintagesrennens Strade Bianche zu bewältigen.

+++ 16.05.2021: Bernal gewinnt zweite Giro-Bergankunft - Buchmann solide +++

Top-Favorit Egan Bernal hat die zweite Bergankunft des 104. Giro d'Italia gewonnen und die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der kolumbianische Radrennfahrer setzte sich auf der Schotterpiste des Skigebiets Campo Felice als Solist vor dem Italiener Giulio Ciccone und dem Russen Alexander Wlasow durch. Emanuel Buchmann zeigte eine gute Leistung und belegte mit zwölf Sekunden Rückstand Platz 13. In der Gesamtwertung liegt der frühere Tour-Sieger Bernal 15 Sekunden vor der großen belgischen Hoffnung Remco Evenepoel. Buchmann bleibt im Klassement auf Platz 15 und liegt 1:46 Minuten hinter Bernal.

Vor dem ersten Ruhetag können sich am Montag die Sprinter nochmals in Szene setzen. Die nur 139 Kilometer von L'Aquila nach Foligno weisen kaum Schwierigkeiten auf. In Caleb Ewan wird der bisher beste Sprinter allerdings fehlen, nachdem der zweimalige Etappensieger das Rennen am Samstag wegen Knieschmerzen aufgeben musste.

+++ 15.05.2021: Nikias Arndt Dritter auf achter Giro-Etappe - Franzose Lafay siegt +++

Nikias Arndt hat auf der achten Etappe des 104. Giro d'Italia für die bislang beste deutsche Platzierung gesorgt. Der 29-Jährige vom Team DSM belegte nach 170 Kilometern von Foggia nach Guardia Sanframondi den dritten Platz hinter dem siegreichen Franzosen Victor Lafay und Francesco Gavazzi aus Italien. Arndt war Teil einer neunköpfigen Fluchtgruppe, konnte an der giftigen Schlussrampe nicht mehr mit Lafay und Gavazzi mithalten.

Die Favoriten schonten sich auf der hügeligen Etappe. Der überraschend führende Ungar Attila Valter verteidigte sein Rosa Trikot ohne Probleme erfolgreich. Der deutsche Podiumskandidat Emanuel Buchmann liegt als 15. weiterhin 1:40 Minuten hinter Valter. Am Sonntag wird das Terrain anspruchsvoller. Auf den 158 Kilometern von Castel Di Sangro nach Campo Felice müssen die Fahrer vier Bergwertungen überwinden. Im Finale wartet der sechs Kilometer lange Schlussanstieg mit teilweise nicht asphaltierter Straße und Steigungen von bis zu 14 Prozent.

+++ 15.05.2021: Zweimaliger Etappensieger Ewan gibt beim Giro auf +++

Der zweimalige Etappensieger Caleb Ewan ist beim 104. Giro d'Italia vorzeitig ausgestiegen. Der Rennveranstalter meldete am Samstag gut 130 Kilometer vor dem Ziel der 170 Kilometer langen achten Etappe, dass der australische Top-Sprinter das Rennen aufgegeben habe. Gründe wurden zunächst nicht genannt, Ewan war offenbar in einen Sturz in einem Tunnel verwickelt. Der 26-jährige Ewan hatte erst am Freitag die siebte Etappe für sich entschieden und zuvor bereits das fünfte Teilstück im Sprint gewonnen.

+++ 14.05.2021: Ewan gelingt zweiter Etappensieg beim Giro d'Italia +++

Caleb Ewan hat beim 104. Giro d'Italia seinen zweiten Etappensieg gefeiert. Der Australier setzte sich in Termoli im Sprint überlegen vor dem Italiener Davide Cimolai und dem Belgier Tim Merlier durch. Das deutsche Team Bora-Hansgrohe blieb an der italienischen Ostküste erneut glücklos, dafür zeigte Max Kanter von der DSM-Mannschaft als Achter eine starke Vorstellung.

Der Ungar Attila Valter verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden ohne Probleme. Der 22-Jährige liegt elf Sekunden vor dem Belgier Remco Envenepol und 16 Sekunden dem kolumbianischen Top-Favoriten Egan Bernal. Die deutsche Hoffnung Emanuel Buchmann hat 1.40 Minuten Rückstand auf Valter. Am Samstag können die explosiven Klassiker-Spezialisten auf einen Etappensieg hoffen. Am Ende der 170 Kilometer langen achten Etappe von Foggia nach Guardia Sanframondi wartet ein gut zwei Kilometer kurzer Anstieg mit Rampen von bis zu 15 Prozent. Im Gesamtklassement sollte es nur kleine Veränderungen geben.

+++ 13.05.2021: Buchmann verliert Zeit bei erster Giro-Bergankunft +++

Die deutsche Hoffnung Emanuel Buchmann hat bei der ersten Bergankunft des 104. Giro d'Italia wertvolle Zeit auf die Favoriten verloren. Der 28 Jahre alte Radprofi kam am Donnerstag auf dem 1.100 Meter hohen Colle San Giacomo als 13. ins Ziel. Den Tagessieg in Ascoli Piceno sicherte sich nach 160 Kilometern der Schweizer Gino Mäder, der am Tag zuvor noch seinen Kapitän Mikel Landa nach einem schweren Sturz verloren hatte. Zweiter wurde Top-Favorit Egan Bernal aus Kolumbien vor dem Iren Daniel Martin. Bernal nahm Buchmann gut 30 Sekunden ab.

Neuer Führender der Gesamtwertung ist der Ungar Attila Valter, der elf Sekunden vor dem Belgier Remco Evenepol und 16 Sekunden vor Bernal liegt. Buchmann hat noch alle Chancen auf eine gute Platzierung und rangiert mit 1:40 Minuten Rückstand auf Platz 16.

Mäder hatte sich gut 100 Kilometer vor dem Ziel mit weiteren Fahrern zu einer größeren Fluchtgruppe zusammengeschlossen und die entscheidende Attacke früh am Schlussanstieg gesetzt. Sein Kapitän Landa, der am Mittwoch mit einem Streckenposten kollidiert war, lag da mit gebrochenem Schlüsselbein im Krankenhaus und wird am Freitag operiert.

Buchmann hielt sich lange in der Gruppe der Favoriten. Als Bernal gut 1.500 Meter vor dem Ziel das Tempo verschärfte, musste der Ravensburger erstmals abreißen lassen. Weitere Attacken des früheren Tour-Siegers ließen den Rückstand von Buchmann noch größer werden. Am Freitag sind auf der 181 Kilometer langen Flachetappe von Notaresco nach Termoli die Sprinter wieder gefragt.

+++ 12.05.2021: Ewan gewinnt zweiten Massensprint des Giro - Landa schwer gestürzt +++

Caleb Ewan hat den zweiten Massensprint des 104. Giro d'Italia gewonnen. Der australische Radprofi setzte sich am Mittwoch auf der 5. Etappe im Badeort Cattolica vor den Italienern Giacomo Nizzolo und Eli Viviani durch. An der Ostküste Italiens sprintete Bora-Profi Peter Sagan auf Platz vier. Für den Mitfavoriten Mikel Landa ist die Rundfahrt bereits beendet. Der Spanier stürzte 4,5 Kilometer vor dem Ziel schwer.

An der Spitze der Gesamtwertung gab es erwartungsgemäß keine Veränderung. Alessandro De Marchi aus Italien verteidigte sein Rosa Trikot und liegt 42 Sekunden vor dem Belgier Louis Vervaeke. Der US-Amerikaner Joe Dombrowski war in den Landa-Sturz verwickelt und verlor den zweiten Gesamtrang. Als 26. hat der deutsche Podiumskandidat Emanuel Buchmann 2:29 Minuten Rückstand auf De Marchi. Am Donnerstag dürfte die erste richtige Bergankunft für Veränderungen im Klassement sorgen. Am Ende der 160 Kilometer langen Etappe muss das Peloton den 15,5 Kilometer langen Schlussanstieg in das 1.090 Meter hoch gelegene San Giacomo bewältigen. Besonders das letzte Drittel des Berges hat es mit Steigungen von bis zu zehn Prozent in sich.

+++ 11.05.2021: Dombrowski gewinnt - Buchmann verliert Sekunden +++

Der Amerikaner Joe Dombrowski hat widrigen Wetterbedingungen getrotzt und die vierte Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Nach 187 Kilometern von Piacenza nach Sestola setzte sich Dombrowski am Dienstag vor Alessandro de Marchi aus Italien und Landsmann Filippo Fiorelli durch. Auf der anspruchsvollen Etappe mit mehr als 3.000 Höhenmetern attackierten im Schlussteil auch erstmals die Fahrer mit Chancen auf den Gesamtsieg.

Der deutsche Hoffnungsträger Emanuel Buchmann, der beim ersten Einzelzeitfahren am Samstag enttäuscht hatte, verlor 34 weitere Sekunden auf einige Spitzenfahrer um den ehemaligen Tour-Sieger Egan Bernal. Das Rosa Trikot des Gesamtführenden übernahm de Marchi von Italiens Zeitfahr-Spezialist Filippo Ganna, der am Dienstag deutlich abgehängt wurde. Am Mittwoch wartet dann die nächste Chance für die Sprinter. Auf den 177 Kilometern von Modena nach Cattolica bietet das Profil kaum große Herausforderungen. Die erste Sprintankunft hatte am Sonntag der Belgier Tim Merlier für sich entschieden.

+++ 10.05.2021: Ausreißer van der Hoorn gewinnt dritte Etappe +++

Ausreißer Taco van der Hoorn hat sich für eine mutige Attacke beim 104. Giro d'Italia belohnt und überraschend die dritte Etappe gewonnen. Nach 190 Kilometern von Biella nach Canale rettete der 27 Jahre alte Niederländer einen Vorsprung von vier Sekunden vor dem heranrasenden Feld, das van der Hoorn aber nicht mehr stoppen konnte. Rang zwei ging an Davide Cimolai aus Italien vor dem Slowaken Peter Sagan vom deutschen Team Bora-hansgrohe. Van der Hoorn war Teil einer Ausreißergruppe und setzte sich erst auf den letzten Kilometern von seinen verbleibenden Mitstreitern ab.

Das Rosa Trikot des Gesamtersten trägt weiterhin der italienische Weltmeister Filippo Ganna, der am Samstag das Auftaktzeitfahren in Turin gewonnen hatte. Die deutsche Podiumshoffnung Emanuel Buchmann hatte im Kampf gegen die Uhr fast eine Minute auf Ganna und auch einige Sekunden auf die Rivalen in der Gesamtwertung verloren. Am Dienstag steht eine etwas anspruchsvollere Etappe auf dem Programm. Auf den 183 Kilometern von Piacenza nach Sestola sind etwas mehr als 3000 Höhenmeter zu überwinden. Große Zeitabstände für die Gesamtklassement-Fahrer sind aber noch nicht zu erwarten.

+++ 09.05.2021: Merlier gewinnt zweite Giro-Etappe - Ganna bleibt in Rosa +++

Der Belgier Tim Merlier hat die zweite Etappe des 104. Giro d'Italia gewonnen. Der 28 Jahre alte Radprofi siegte am Sonntag nach 179 Kilometern von Stupinigi nach Novara im Massensprint vor den beiden Italienern Giacomo Nizzolo und Elia Viviani.

Das Rosa Trikot des Gesamtersten trägt weiterhin der italienische Weltmeister Filippo Ganna, der am Samstag das Auftaktzeitfahren in Turin gewonnen hatte. Die deutsche Podiumshoffnung Emanuel Buchmann hatte im Kampf gegen die Uhr fast eine Minute auf Ganna und auch einige Sekunden auf die Rivalen in der Gesamtwertung verloren.

Am Montag könnten erneut die Sprinter zum Zug kommen. Ein Berg der dritten und zwei Anstiege der vierten Kategorie sollten auf dem dritten Teilstück über 190 Kilometer von Biella nach Canale für die schnellen Männer machbar sein.

+++ 08.05.2021: Buchmann startet mit Platz 104 in den Giro d'Italia - Ganna gewinnt +++

Der deutsche Hoffnungsträger Emanuel Buchmann ist nur mit einem 104. Platz in den Giro d'Italia gestartet. Der 28 Jahre alte Radprofi war am Samstag im Auftaktzeitfahren über 8,6 Kilometer in Turin 55 Sekunden langsamer als der italienische Tagessieger und Weltmeister Filippo Ganna. Buchmann, der nicht zu den besten Zeitfahrern gehört, verlor auch im Vergleich zu den Klassementfahrern wichtige Sekunden. Die Plätze zwei und drei belegten der Italiener Edoardo Affini (0:10 Minuten zurück) und der Norweger Tobias Foss (0:13).

Buchmann, der 2019 bei der Tour de France Gesamtvierter war, will bei der Italien-Rundfahrt als erster Deutscher auf das Podest. Das Profil kommt dem Kletterspezialisten entgegen. Mehr als 47 000 Höhenmeter sind auf der 3479,9 Kilometer langen Route von Turin nach Mailand zurückzulegen.

Am Sonntag könnten erstmal die Sprinter zum Zug kommen. Das zweite Teilstück über 179 Kilometer von Stupinigi nach Novara führt über flaches Terrain.

Teams und deutsche Fahrer bei der Giro d'Italia

Bereits vorab gilt Radprofi Egan Bernal als Favorit auf den Gesamtsieg. Aber nur, wenn der Kolumbianer nach seiner Verletzung wieder fit ist. Auf gute Plätze dürften auch deutsche Fahrer hoffen.  Der frühere Tour-de-France-Vierte Emanuel Buchmann fühlt sich "bereit" für den am Samstag beginnenden Giro d'Italia und geht mit großen Erwartungen in die dreiwöchige Rundfahrt. "Das Ziel ist das Podium. Die Konkurrenz ist stark und daher wird es schwer werden, dieses Ziel zu erreichen, aber ich denke, es ist möglich", sagte der Radprofi der Deutschen Presse-Agentur.

Buchmann hatte 2019 den vierten Platz bei der Tour belegt. Im vergangenen Jahr war er nach einem schweren Sturz angeschlagen in die Frankreich-Rundfahrt gegangen und nicht über Gesamtrang 38 hinausgekommen. Das Ziel, bei der Tour auf dem Podest zu stehen, hat er noch nicht aufgegeben. Dieses Jahr mache es aber wenig Sinn. "Als ich die Strecke zum ersten mal gesehen habe, war ich schon sehr enttäuscht. Die Tour ist mein Lieblingsrennen, das ist und bleibt so. Aber nachdem die Entscheidung Richtung Giro gefallen ist, galt mein ganzer Fokus nur mehr diesem Ziel", sagte Buchmann.

Aufgrund des schwierigen Profils kommt der Giro dem 28-Jährigen entgegen. Im Sommer will der Fahrer vom Team Bora-hansgrohe dann zu den Olympischen Spielen. "Die Strecke in Tokio liegt mir, und Olympia ist definitiv auch ein Ziel. Aber zuerst kommt der Giro", so Buchmann. "Erst danach mache ich mir Gedanken, was 2021 noch auf dem Programm steht."

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/hos/news.de/dpa

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