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Slalom und Abfahrt im alpinen Ski-Weltcup 2020/21 der Herren sollten vom 15. bis 17. Januar in Kitzbühel statt in Wengen (Schweiz) stattfinden. Doch nun müssen die Wettbewerbe in Flachau (Österreich) stattfinden - alle Ergebnisse gibt's hier.
Laut ursprünglicher Planung für den Ski alpin Weltcup der Herren in der Saison 2020/21 hätten die Athleten am Wochenende vom 15. bis 17. Januar 2021 in der Schweiz gastieren sollen, wo Abfahrt und Slalom der Herren auf dem Wettkampfplan standen.
Die besorgniserregenden Corona-Zahlen in der Schweiz veranlassten die Organisatoren jedoch zu einer Neuplanung: Die Speed-Rennen in Wengen sind abgesagt worden, dafür sollten die Ski-alpin-Stars weiter nach Kitzbühel in Österreich ziehen, wo an zwei Wochenenden in Folge Weltcup-Rennen stattfinden sollten. Doch auch diese Pläne wurden von der Coronavirus-Pandemie durchkreuzt - nun fahren die Ski-alpin-Herren ersatzweise in Flachau.
Folgende Termine sind nach der Umplanung für Flachau und Kitzbühel (Österreich) bekannt gegeben worden:
Datum | Beginn | Ort | Disziplin |
Samstag, 16.01.2021 | 09.30 Uhr | Flachau (als Ersatz für Wengen) | Slalom der Herren |
Sonntag, 17.01.2021 | 10.15 Uhr / 13.15 Uhr | Flachau | Slalom der Herren |
Freitag, 22.01.2021 | 11.30 Uhr | Kitzbühel (als Ersatz für Wengen) | Abfahrt der Herren |
Samstag, 23.01.2021 | 11.30 Uhr | Kitzbühel | Abfahrt der Herren |
Sonntag, 24.01.2021 | 10.30 Uhr | Kitzbühel | Super-G der Herren |
Wie sich die alpinen Ski-Herren in den Disziplinen Slalom, Abfahrt und Super-G in Flachau schlugen, erfahren Sie mit allen Ergebnissen und Infos zum Weltcup-Wettbewerb hier im Überblick.
Skirennfahrer Linus Straßer ist am Sonntag beim zweiten Slalom im österreichischen Flachau ausgeschieden. Nachdem er im ersten Durchgang einfädelte, war das Rennen für den 28-Jährigen vorzeitig beendet. Beim ersten Slalom im Salzburger Land tags zuvor hatte der Sieger von Zagreb und Zweite von Adelboden noch Platz fünf belegt - und damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortgesetzt. Nun folgte beim Premierensieg des Norwegers Sebastian Foss-Solevaag vor Marco Schwarz aus Österreich (+0,76 Sekunden) und dem Franzosen Alexis Pinturault (+0,95) der Dämpfer für den Münchner. Vor der Weltmeisterschaft im Februar in Cortina d'Ampezzo stehen für den Münchner noch der Nachtslalom in Schladming und zwei weitere Torläufe in Chamonix an.
Manuel Feller hat am Samstag den ersten Slalom in Flachau gewonnen. Der Österreicher setzte sich nach zwei Läufen vor Clement Noel aus Frankreich und Marco Schwarz (Österreich) an die Spitze. Linus Straßer verpasste das Podest in Flachau mit Platz 5 nur knapp. Auch die deutschen Starter Anton Tremmel (+2,86) als 22. und Julian Rauchfuß (+3,79) als 26. holten Punkte. Sebastian Holzmann, David Ketterer und Fabian Himmelsbach hatten den zweiten Durchgang verpasst.
Die alpinen Ski-Weltcup-Rennen der Herren in Kitzbühel am kommenden Wochenende sind wegen der möglichen 17 Fälle der britischen Coronavirus-Mutation im nahen Jochberg abgesagt worden. Stattdessen finden sie nun in Flachau statt, wie der Weltverband Fis am Mittwoch mitteilte. Die Entscheidung für die Absage in Kitzbühel war unter anderem in Abstimmung mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erfolgt, wie Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zuvor verkündet hatte. Nach der Absage der Lauberhorn-Rennen im schweizerischen Wengen war Kitzbühel eingesprungen. Nun steigen die für Samstag und Sonntag vorgesehenen Slaloms im Salzburger Land.
Die Hahnenkamm-Rennen vom 22. bis 24. Januar seien nach aktuellem Stand noch nicht gefährdet. Deren Austragung sei allerdings abhängig vom Ergebnis der PCR-Tests im gesamten Bezirk Kitzbühel, sagte Platter. Sollten dabei keine Auffälligkeiten auftreten, könnten die Abfahrts- und Super-G-Rennen auf der Streif wie geplant stattfinden.
Einen Tag nach Bekanntwerden von 17 Verdachtsfällen von Infektionen mit dem mutierten Coronavirus aus Großbritannien in Jochberg sind bisher keine weiteren Verdachtsfälle aufgetreten. Von den sehr gezielten 191 PCR-Tests seien alle negativ, sagte Platter. Auslöser der Suche war ein Kurs zur Skilehrer-Ausbildung, an dem vor allem Briten teilgenommen hatten. "Natürlich ist so eine Ausbildung entbehrlich", sagte Platter und zeigte damit wenig Verständnis für die Veranstaltung.
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen in der Schweiz sind die alpinen Weltcup-Rennen in Wengen am nächsten Wochenende abgesagt und nach Kitzbühel verlegt worden. Das teilte der Ski-Weltverband Fis am Montag nach Beratungen mit dem Kanton Bern mit. Die Behörden hatten zuvor entschieden, wegen alarmierender Covid-19-Zahlen in dem Skiort die Klassiker am Lauberhorn zu streichen. Schon am Montagmorgen waren die internationalen Mannschaften aufgefordert worden, die Anreise nach Wengen zu stoppen.
Der neue Plan sieht nun vor, dass am kommenden Samstag und Sonntag in Kitzbühel zwei Slaloms ausgefahren werden. Am Wochenende darauf sollen dann zwei Abfahrten und ein Super-G auf der Streif folgen. Wann und wo die zweite Wengen-Abfahrt nachgeholt wird, blieb offen.
In Wengen hatte sich die Lage in den vergangenen Tage zugespitzt. "Sorge bereitet dem Kanton die Dynamik, in welcher das Virus verbreitet wird. Die Gesundheitsdirektion geht aufgrund dieser Tatsache davon aus, dass vor allem die Virus-Mutation aus Großbritannien zu diesem Effekt führt", teilte die Behörde in Bern mit. Aufgrund der Entwicklung sei es nicht möglich, die Sportler und Betreuer in separaten Zonen ausreichend zu schützen.
Der Kanton berichtete von mehr als 60 Fällen innerhalb der Wengener Bevölkerung in den vergangenen vier Wochen - nachdem zuvor fast keine Infektionen gemeldet worden waren. An den Feiertagen waren offenbar vieleEngländer in Wengen zu Gast, die die neue Mutation des Coronavirus eingeschleppt haben könnten, hieß es zuletzt.
Nur wenige Stunden nach einem behördlichen Okay droht den alpinen Ski-Klassiker von Wengen nun doch eine Absage. Am Montagmorgen wurden die internationalen Mannschaften aufgefordert, ihre Anreise in die Schweiz zu stoppen. Der Grund sei, dass die Corona-Lage in dem Skiort im Berner Oberland weiter evaluiert werde. "Die Lauberhornrennen sind nicht abgesagt", twitterte der Schweizer Skiverband zunächst. Eine Entscheidung sei am Nachmittag zu erwarten. Das bestätigte auch ein Sprecher des Weltverbandes Fis auf Anfrage.
Diverse Medien hatten zuvor bereits über eine fixe Absage berichtet. Auch der deutsche Abfahrer Dominik Schwaiger schrieb bei Instagram zu einem kurzen Video aus dem Auto, dass Wengen gestrichen worden sei.
In Wengen waren zuletzt vermehrt Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Über Weihnachten waren offenbar viele Touristen aus Großbritannien zu Gast, inzwischen wurde in dem Kanton Bern laut den Behörden auch die mutierte Virusvariante nachgewiesen. Der alpine Ski-Weltcup sorgt sich vor allem vor einer größeren Infektionswelle, die die Austragung der WM im Februar im italienischen Cortina gefährden könnte.
Trotz dieser Entwicklung hatten der Schweizer Kanton und die Fis noch am Sonntag entschieden, wie geplant in Wengen zu starten.
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loc/news.de/dpa