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Darts-WM 2021 - Ergebnisse: Darts-WM 2021, Tag 2: Alle Ansetzungen und Ergebnisse am 16.12.2020

Der Waliser Gerwyn Price hat sich im Halbfinale der Darts-WM 2021 gegen Stephen Bunting durchgesetzt und sich damit den ersten WM-Final-Platz seiner PDC-Karriere erkämpft. (Foto) Suche
Der Waliser Gerwyn Price hat sich im Halbfinale der Darts-WM 2021 gegen Stephen Bunting durchgesetzt und sich damit den ersten WM-Final-Platz seiner PDC-Karriere erkämpft. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Kieran Cleeves
Runde Modus Ansetzung Ergebnis
1. Runde Best of 5 Sets Ryan Joyce - Karel Sedlacek 3:2
1. Runde Best of 5 Sets Ross Smith - David Evans 3:0
1. Runde Best of 5 Sets William O'Connor - Niels Zonneveld 3:0
2. Runde Best of 5 Sets Chris Dobey - Jeff Smith 3:2
1. Runde Best of 5 Sets Max Hopp - Gordon Mathers 3:0
1. Runde Best of 5 Sets Callan Rydz - James Bailey 3:1
1. Runde Best of 5 Sets Adam Hunt - Lisa Ashton 3:2
2. Runde Best of 5 Sets Glen Durrant - Diogo Portela 3:0

+++ 16.12.2020:Darts-Profi Hopp erreicht souverän zweite WM-Runde - Ashton raus +++

Der deutsche Darts-Profi Max Hopp hat seine Auftakthürde bei der WM in London gemeistert und erwartungsgemäß die zweite Runde erreicht. Am Mittwochabend bezwang der 24 Jahre alte Hesse den australischen Außenseiter Gordon Mathers klar mit 3:0. Hopp trifft nun in Runde zwei am Samstag auf den Engländer Mervyn King. Für den deutschen Hoffnungsträger geht es im Alexandra Palace darum, ein bisher durchschnittliches Jahr mit einem Erfolg bei der WM zu beenden.

"Es ist definitiv noch Luft nach oben, gegen Mervyn King muss ich mein Spiel noch mal einen Gang höher schalten", sagte der "Maximiser" nach seiner Partie bei Sport1. Das glatte 3:0 war für ihn trotzdem ein erster Schritt. "Ich habe gegen Mathers das getan, was ich tun musste: die Dinger abgeräumt."

In der ersten Runde ausgeschieden ist dagegen Lisa Ashton. Als erste von zwei Frauen verlor die 50 Jahre alte Engländerin knapp mit 2:3 gegen Landsmann Adam Hunt. Deta Hedman ist am Samstag als zweite Frau gefordert.

Neben Hopp sind beim mit 2,5 Millionen Pfund dotierten wichtigsten Turnier des Jahres zwei weitere Deutsche dabei. Nico Kurz bekommt es in Runde eins mit dem englischen Routinier Andy Hamilton zu tun. Gewinnt er dieses Duell am Samstag, würde am Montag gegen Gabriel Clemens das erste deutsche Duell der WM-Geschichte anstehen.

+++ 16.12.2020: Angeschlagener Darts-Champ Wright befürchtet gebrochene Rippe +++

Darts-Weltmeister Peter Wright muss die angestrebte Titelverteidigung in London mit einer körperlichen Beeinträchtigung in Angriff nehmen. Er vermute, er habe sich eine Rippe gebrochen, sagte der 50 Jahre alte Schotte am Dienstagabend nach seinem 3:1-Sieg über den Engländer Steve West. "Es macht mich seit ungefähr einer Woche fertig, also werde ich mich nun ausruhen", sagte der bunte Paradiesvogel, der zum WM-Auftakt verkleidet als grüner Weihnachtsdieb "Grinch" die Bühne im Alexandra Palace betreten hatte.

Wright weiß auch, wie es dazu kam. "Ich bin über einen Zaun geklettert und muss mir dabei etwas getan haben." Der Spielplan beim größten Turnier der Welt dürfte dem Champion dabei entgegenkommen. Nach gemeisterter Auftaktprüfung hat Wright nun bis nach den drei Weihnachtstagen Pause. Erst dann wartet sein Drittrundenmatch, bei dem die beiden Deutschen Gabriel Clemens und Nico Kurz mögliche Gegner sind.

+++ 16.12.2020: Darts-Bosse äußern Unverständnis für coronabedingte Geisterspiele +++

Die Darts-Bosse Barry Hearn und Matthew Porter können nicht nachvollziehen, dass ab diesem Mittwoch coronabedingt keine Zuschauer mehr in den Londoner Alexandra Palace dürfen. "Ich verstehe nicht, was da für Gedanken dahinterstehen. Ich kann ihnen das nicht genau erklären, ich fühle mich selbst total verwirrt", sagte PDC-Verbandsboss Hearn in einem Interview dem Streamingportal DAZN. Die Darts-WM durfte am Dienstagabend vor einer Kulisse von knapp 1.000 Zuschauern beginnen.

Weil London aber ab Mittwoch in eine neue Corona-Kategorie eingestuft wurde, müssen die weiteren Partien bis zum 23. Dezember ohne Fans stattfinden. "Das ist eine große Enttäuschung für uns. Wir haben Monate vorbereitet, das wurde über Nacht zerstört", kommentierte Geschäftsführer Porter.

In Einkaufszentren gebe es mehr Menschen als im Ally Pally, "und die tragen vielleicht keine Maske oder achten vielleicht nicht auf Social Distancing", merkte Porter an. Für das Publikum galten harte Regeln, Verkleidungen und Gesänge sind verboten. Man garantiere "eine sichere Umgebung", sagte Porter. Ob ab 27. Dezember wieder Fans in die Arena dürfen, entscheidet sich kommende Woche.

+++ 16.12.2020: Das bringt der 2. Tag bei der Darts-WM +++

Das mit dem Publikum hat sich bei der Darts-WM in London schnell erledigt. Schon ab diesem Mittwoch dürfen bei den insgesamt acht Partien keine Fans mehr in den als Party-Tempel bekannten Alexandra Palace. Für den deutschen Hoffnungsträger Max Hopp soll zum Turnierstart aber alles glattgehen.

NULL STATT 1.000 ZUSCHAUER

Das hat dem Weltverband PDC gerade noch gefehlt. Ziemlich genau 24 Stunden vor Turnierbeginn entschied die britische Regierung am Montagabend, dass ab diesem Mittwoch coronabedingt nur vor leeren Rängen gespielt werden darf. Die Entscheidung gilt zunächst bis 23. Dezember, für die Zeit nach Weihnachten soll neu entschieden werden. Grund ist die Einsortierung Londons in eine andere Corona-Kategorie, in der Sportevents mit Publikum prinzipiell untersagt sind.

HOPP FAVORIT UND UNTER DRUCK

Für den 24 Jahre jungen Max Hopp ist es schon die achte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Über die dritte Runde ist er bislang nicht hinausgekommen. Gegen den Australier Gordon Mathers (19.00 Uhr) ist er nun aber der klare Favorit, ein Auftaktsieg gilt als Pflichtaufgabe. "Er hat gegen die Topjungs schon gespielt. Der kennt das Programm drumherum. Man weiß nie, wie er sich vorbereitet hat, wie er die Zeit genutzt hat", sagte Hopp über Mathers.

ASHTON WILL NÄCHSTES PFEILE-MÄRCHEN

Fallon Sherrock verzauberte vergangenes Jahr die Darts-Welt, als sie als erste Frau zwei WM-Spiele gegen Männer gewann. Auch Lisa Ashton aus England will am Mittwoch ein kleines Märchen schreiben. Gegen ihren Landsmann Adam Hunt stehen die Chancen für die 50-Jährige dabei nicht schlecht.

+++ 15.12.2020: Peter Wright liefert Darts-Show als "Grinch" - 3:1-Sieg vor Publikum +++

Mit einer furiosen Darts-Gala und verkleidet als "Grinch" hat Titelverteidiger Peter Wright die WM in London eröffnet. Der 50 Jahre alte Schotte bot am Dienstagabend zum Start des Turniers eine beeindruckende Show, als er ganz in grün auf die Bühne tanzte und im Anschluss den Engländer Steve West mit 3:1 besiegte. "Snakebite" Wright begeisterte damit auch die knapp 1.000 Zuschauer, die zum Auftakt im Alexandra Palace erlaubt waren.

Der Weltverband PDC hatte zunächst trotz der Corona-Pandemie die Genehmigung erhalten, zu allen 28 Sessions 1.000 Fans einzulassen. Am Montagabend untersagte dies die britische Regierung aufgrund zu hoher Corona-Zahlen, allerdings erst ab Mittwoch. Wright nutzte die womöglich einmalige Bühne und spornte die Fans an ihren Tischen an. Der Drittrundeneinzug gegen den chancenlosen Routinier war nie gefährdet. West hatte zuvor den Inder Amit Gilitwala mit 3:0 besiegt.

Im "Ally Pally" waren am Dienstagabend nicht alle Plätze besetzt. Kostüme und Gesänge waren verboten, Gesänge wurden vom Band eingespielt. Erlaubt wurde den Fans der Konsum von Bier am Platz sowie das Zeigen von Pappschildern mit der Höchstpunktzahl 180. Nur als der grüne Grinch, der in einem Kinderbuch einst das Weihnachtsfest stahl, auf der größten Darts-Bühne erschien, standen die Fans kurz auf und jubelten dem schottischen Paradiesvogel zu.

+++ 15.12.2020: Tränen im "Ally Pally": Brasilianer Portela weint nach erstem Sieg +++

Diogo Portela war vollkommen am Ende. Nach seinem ersten Sieg bei einer Darts-Weltmeisterschaft brach der 32 Jahre alte Brasilianer am Dienstagabend noch auf der Bühne des Alexandra Palace in Tränen aus. "Mein Privatleben war ein Alptraum. Dieser Lockdown war nicht gut für mich. Ich habe so viele Leute verloren", sagte Portela im Interview bei Sky Sports, nachdem er den englischen Routinier Steve Beaton mit 3:0 besiegt hatte. Auch am Mikrofon kamen ihm wieder die Tränen.

"Ich habe darüber nachgedacht, mit Darts aufzuhören", schilderte Portela die Umstände, die das Corona-Jahr 2020 für ihn besonders erschwerten. "Das war ein Sieg für mich selbst und für niemanden anders", sagte er nach dem Überraschungscoup vor knapp 1.000 Fans im Norden Londons. "Ich kann immer noch mithalten."

Der Südamerikaner war in den vergangenen drei Jahren stets in der ersten Runde rausgeflogen. Nun trifft er in der zweiten Runde auf Englands Mitfavoriten Glen Durrant.

+++ 15.12.2020: Auftakt für "die rote Rose": Ashton will erstmals Coup bei Darts-WM +++

Den ständigen Wettkampf mit Männern ist Lisa Ashton gewohnt. "The Lancashire Rose" (Die rote Rose von Lancashire) hat seit 2020 als erste Frau eine sogenannte Tourcard bei den Darts-Profis und tritt damit regelmäßig auf der World Tour gegen ihre männlichen Rivalen um Primus Michael van Gerwen oder Weltmeiste Peter Wright an.

Nun will die 50 Jahre alte Engländerin auch bei der WM auf sich aufmerksam machen. Am Mittwoch trifft sie zum Auftakt auf ihren Landsmann Adam Hunt. Mit einem Sieg würde sie in die Fußstapfen von Fallon Sherrock, die im Vorjahr als erste siegreiche Frau bei einer WM Geschichte geschrieben hatte, treten.

Ashton nahm zuletzt beim Grand Slam of Darts teil. Zwar verlor sie alle ihre drei Spiele, jedoch machte sie vor allem beim knappen 4:5 gegen den Polen Krzysztof Ratajski auf sich aufmerksam. "Ich hatte eine großartige Zeit beim Grand Slam. Ich wurde zwar in eine harte Gruppe gelost, aber ich bin stolz wie ich gespielt habe", resümierte Ashton. Ihr Duell mit Hunt gilt nun als wesentlich offener. Bei der WM 2020 hatte Sherrock zunächst Landsmann Ted Evetts und dann Österreichs Topspieler Mensur Suljovic bezwungen. Diesmal ist sie nicht qualifiziert.

+++ 15.12.2020: Darts-Profi Hopp: Hoffentlich "noch 20 bis 30 weitere Jahre" Profi +++

Der deutsche Darts-Spieler Max Hopp kann sich vorstellen, auch im Jahr 2040 oder 2050 noch an der Scheibe aktiv zu sein. Zu seinem ausgegebenen Ziel, eines Tages Weltmeister zu werden, sagte der 24-Jährige der Deutschen Presse-Agentur: "Man muss diesen Traum haben. Man muss auch daran glauben. Wann das der Fall ist, weiß man ja vorher nie. Ich bin ja noch jung, hoffentlich habe ich noch 20 bis 30 weitere Jahre als Profi." Hopp ist in diesem Jahr schon zum achten Mal für die WM qualifiziert.

Sein Auftaktmatch bestreitet der "Maximiser" am Mittwochabend gegen den australischen Außenseiter Gordon Mathers. "Er hat gegen die Topjungs schon gespielt. Der kennt das Programm drumherum. Man weiß nie, wie er sich vorbereitet hat, wie er die Zeit genutzt hat", sagte Hopp über Mathers. Das größte Turnier der Welt sei für den Hessen ein Erfolg, "wenn ich mein erstes Spiel gewinne". Ab Mittwoch wird im Alexandra Palace coronabedingt vor leeren Rängen gespielt.

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