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Im Finale der Handball-EM 2020 hat sich Spanien gegen Kroatien durchgesetzt und den Europameisterschaftstitel verteidigt. Alle Informationen zum Turnier inklusive Ergebnisse, Hauptrundentabellen und Spielplan gibt es hier im Überblick.
Seit dem 09.01.2020 lief die diesjährige Handball-Europameisterschaft, die in Österreich, Schweden und Norwegen ausgetragen wurde. 24 Mannschaften, darunter auch die deutsche Handball-Nationalmannschaft, konnten sich für die Europameisterschaft 2020 qualifizieren. Die deutschen DHB-Nationalspieler unter Bundestrainer Christian Prokop gewannen das Spiel um Platz fünf am Samstag, 25.01.2020, gegen Portugal.
Alle aktuellen Termine der Handball-EM 2020 in der Hauptrunde bis hin zur heißen Finalphase haben wir inklusive der Ergebnisse in Tabellenform für Sie zusammengefasst.
Datum + Beginn | Ansetzung | Ergebnis |
16.01.2020, 16 Uhr | Spanien - Tschechien | 31:25 |
16.01.2020, 18.15 Uhr | Kroatien - Österreich | 27:23 |
16.01.2020, 20.30 Uhr | Weißrussland - Deutschland | 23:31 |
18.01.2020, 16 Uhr | Weißrussland - Tschechien | 28:25 |
18.01.2020, 18.15 Uhr | Spanien - Österreich | 30:26 |
18.01.2020, 20.30 Uhr | Kroatien - Deutschland | 25:24 |
20.01.2020, 16 Uhr | Kroatien - Tschechien | 22:21 |
20.01.2020, 18.15 Uhr | Weißrussland - Spanien | 28:37 |
20.01.2020, 20.30 Uhr | Österreich - Deutschland | 22:34 |
22.01.2020, 16 Uhr | Kroatien - Spanien | 22:22 |
22.01.2020, 18.15 Uhr | Weißrussland - Österreich | 36:36 |
22.01.2020, 20.30 Uhr | Tschechien - Deutschland | 22:26 |
Tabelle Hauptrunde Gruppe 1 (Stand Mittwoch, 22.01.2020, 17.35 Uhr)
R | Land | Sp | S | U | N | Tore | TD | P | Quali |
1 | Spanien | 5 | 4 | 1 | 0 | 153:127 | +26 | 9:1 | HF |
2 | Kroatien | 5 | 4 | 1 | 0 | 127:113 | +14 | 9:1 | HF |
3 | Deutschland | 5 | 3 | 0 | 2 | 141:125 | +19 | 6:4 | |
4 | Österreich | 5 | 1 | 1 | 3 | 139:156 | -17 | 3:7 | |
5 | Weißrussland | 5 | 1 | 1 | 3 | 138:160 | -22 | 3:7 | |
6 | Tschechien | 5 | 0 | 0 | 5 | 122:139 | -17 | 0:10 |
Datum + Beginn | Ansetzung | Ergebnis |
17.01.2020, 17 Uhr | Slowenien : Island | 30:27 |
17.01.2020, 18.15 Uhr | Norwegen : Ungarn | 36:29 |
17.01.2020, 20.30 Uhr | Portugal : Schweden | 35:25 |
19.01.2020, 14 Uhr | Portugal : Island | 25:28 |
19.01.2020, 16.15 Uhr | Slowenien : Ungarn | 28:29 |
19.01.2020, 18.30 Uhr | Norwegen : Schweden | 23:20 |
21.01.2020, 16 Uhr | Portugal : Slowenien | 24:29 |
21.01.2020, 18.15 Uhr | Norwegen : Island | 31:28 |
21.01.2020, 20.30 Uhr | Ungarn : Schweden | 18:24 |
22.01.2020, 16 Uhr | Portugal : Ungarn | 34:26 |
22.01.2020, 18.15 Uhr | Norwegen : Slowenien | 33:30 |
22.01.2020, 20.30 Uhr | Island : Schweden | 25:32 |
Hauptrunde Gruppe 2 nach dem dritten Spieltag, 21.01.2020
Norwegen und Schweden konnten sich für das Halbfinale qualifizieren. Ungarn, Portugal, Island und Schweden sind ausgeschieden.
Handball-EM 2020: Finalrunde vom 24. bis 26. Januar 2020
Datum + Beginn | Runde | Austragungsort | Ansetzung | Ergebnis |
24.01.2020, 20.30 Uhr | Halbfinale | Stockholm | Spanien - Slowenien | 34:32 |
24.01.2020, 18.00 Uhr | Halbfinale | Stockholm | Kroatien - Norwegen | 29:28 |
25.01.2020, 16.00 Uhr | Spiel um Platz 5 | Stockholm | Deutschland - Portugal | 29:27 |
25.01.2020, 18.30 Uhr | Spiel um Platz 3 | Stockholm | Slowenien - Norwegen | 20:28 |
26.01.2020, 16.30 Uhr | Finale | Stockholm | Kroatien - Spanien | 20:22 |
Die Ergebnisse der Vorrunde finden Sie >> hier.
Knapp drei Wochen vor dem Start in die Europameisterschaft hat Handball-Bundestrainer Christian Prokop sein Aufgebot auf 17 Spieler reduziert. Mit diesen Profis wird der 40-Jährige am 2. Januar die unmittelbare Vorbereitung auf das Turnier in Norwegen, Österreich und Schweden aufnehmen.
Position | Name | Verein | Alter |
Tor | Andreas Wolf | KS Vive Kielce | 28 |
Tor | Johannes Bitter | TVB Stuttgart | 37 |
Linkaußen | Uwe Gensheimer | Rhein-Neckar Löwen | 33 |
Linkaußen | Patrick Zieker | TVB Stuttgart | 26 |
Rückraum links | Fabian Böhm | TSV Hannover-Burgdorf | 30 |
Rückraum links | Philipp Weber | SC DHfK Leipzig | 27 |
Rückraum links | Julius Kühn | MT Melsungen | 26 |
Rückraum Mitte | Marian Michalczik | GWD Minden | 22 |
Rückraum Mitte | Paul Drux | Füchse Berlin | 24 |
Rückraum rechts | David Schmidt | TVB Stuttgart | 26 |
Rückraum rechts | Kai Häfner | MT Melsungen | 30 |
Rechtsaußen | Tobias Reichmann | MT Melsungen | 31 |
Rechtsaußen |
Timo Kastening |
TSV Hannover-Burgdorf | 24 |
Kreis | Patrick Wiencek | THW Kiel | 30 |
Kreis | Hendrik Pekeler | THW Kiel | 28 |
Kreis | Jannik Kohlbacher | Rhein-Neckar Löwen | 24 |
Kreis | Johannes Golla | Flensburg-Handewitt | 22 |
Spanien ist erneut Handball-Europameister. Der Titelverteidiger setzte sich am Sonntag im Endspiel in Stockholm gegen Kroatien mit 22:20 (12:11) durch. Vor 17 800 Zuschauern war Aleix Gomez mit fünf Toren bester Werfer beim Sieger. Für Kroatien war Domagoj Duvnjak vom deutschen Rekordmeister THW Kiel ebenfalls fünfmal erfolgreich. Beide Teams hatten sich im Turnierverlauf gegen die deutsche Mannschaft durchgesetzt. Die DHB-Auswahl beendete die Endrunde als Fünfter.
Hendrik Pekeler ist von einer Expertenkommission und den Fans zum besten Abwehrspieler der Handball-Europameisterschaft gewählt worden. Der 28 Jahre alte Kreisläufer vom Bundesliga-Spitzenreiter THW Kiel schaffte es als einziger deutscher Spieler in das All-Star-Team der Endrunde. Zum MVP des Turniers wurde Kroatiens Kapitän Domagoj Duvnjak - in Kiel Teamkollege von Pekeler - gekürt.
Zum All-Star-Team gehören ferner EM-Torschützenkönig Sander Sagosen im linken Rückraum und Linksaußen Magnus Jøndal vom deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt (beide Norwegen), Torwart Gonzalo Perez de Vargas und Jorge Maqueda im rechten Rückraum (beide Spanien), Kroatiens Spielmacher Igor Karacic, Rechtsaußen Blaz Janc aus Slowenien und Ungarns Kreisläufer Bence Banhidi.
Norwegen hat sich nach dem verpassten Titel bei der Handball-EM mit Bronze getröstet und auf direktem Weg das Ticket für die Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten gelöst. Der WM-Zweite von 2017 und 2019 setzte sich am Samstag in Stockholm im Spiel um Platz drei gegen Slowenien souverän mit 28:20 (12:9) durch.
Topstar Sander Sagosen, der im Sommer von Paris Saint-Germain zum deutschen Rekordmeister THW Kiel wechselt, war vier Mal erfolgreich und avancierte mit insgesamt 65 Treffern zum Torschützenkönig des Turniers. Mehr Tore erzielte noch nie ein Spieler bei einer Endrunde, die allerdings erstmals mit 24 Mannschaften ausgetragen wurde.
Nach dem Handball-Drama im Halbfinale gegen Kroatien, das die Wikinger am Vortag nach zweimaliger Verlängerung in letzter Sekunde mit 28:29 verloren hatten, rafften sich Sagosen und Co. noch einmal auf und wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Bester Schütze war Magnus Jøndal vom deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt mit sieben Toren.
Die Slowenen - bei der Olympia-Qualifikation Mitte April in Berlin einer der deutschen Gegner - konnten nicht einmal 24 Stunden nach der 32:34-Niederlage im Halbfinale gegen Titelverteidiger Spanien nichts mehr entgegensetzen. Dennoch feierte das Team des ehemaligen Flensburger Bundesliga-Trainers Ljubomir Vranjes, in dem Dean Bombac mit fünf Toren bester Werfer war, mit Rang vier den größten Erfolg seit WM-Bronze 2017.
Titelverteidiger Spanien und Kroatien stehen sich an diesem Sonntag (16.30 Uhr) bei der Handball-Europameisterschaft im Duell um Gold gegenüber. Für die Südeuropäer ist es bereits das sechste EM-Endspiel, Kroatien unternimmt nach 2008 und 2010 den dritten Anlauf auf den ersten Titel. Beide Teams hatten sich im Turnierverlauf gegen die deutsche Mannschaft durchgesetzt. Das DHB-Team beendete die Endrunde nach einem 29:27-Sieg gegen Portugal auf Rang fünf.
Deutschlands Handballer haben die Europameisterschaft als Fünfter beendet. Die DHB-Auswahl gewann am Samstag vor rund 6.000 Zuschauern in Stockholm das bedeutungslose Platzierungsspiel gegen Portugal mit 29:27 (14:13). Bester Werfer im Team von Bundestrainer Christian Prokop, in dem Kapitän Uwe Gensheimer und Abwehrstratege Hendrik Pekeler kurzfristig ausfielen, war Julius Kühn mit sechs Toren. Auch der zweite Abwehrchef Patrick Wiencek fehlte wegen Knieproblemen.
Die deutschen Handballer müssen zum EM-Abschluss gegen Portugal auf Kapitän Uwe Gensheimer und Abwehrstratege Hendrik Pekeler verzichten. Linksaußen Gensheimer wird im Spiel um Platz fünf an diesem Samstag (16.00 Uhr/ARD One) in Stockholm wegen einer Viruserkrankung ebenso nicht zum Einsatz kommen wie Kreisläufer Pekeler, der seit geraumer Zeit an Achillessehnenproblemen leidet. Sein Kieler Abwehrkollege Patrick Wiencek hatte aufgrund einer Knieverletzung schon zuvor passen müssen. Damit stehen Bundestrainer Christian Prokop nur 14 Spieler zur Verfügung.
Titelverteidiger Spanien ist Kroatien ins Endspiel der Handball-EM gefolgt. Der Champion von 2018 gewann am Freitag in Stockholm das zweite Halbfinale gegen Slowenien mit 34:32 (20:15) und greift am Sonntag (16.00 Uhr) erneut nach dem Titel. Zuvor hatte sich Kroatien gegen Norwegen nach zweimaliger Verlängerung mit 29:28 durchgesetzt. Spanien und Kroatien waren schon am vergangenen Mittwoch zum Abschluss der Hauptrunde in Wien aufeinandergetroffen und hatten sich dabei 22:22 getrennt. Bereits am Samstag spielen Norwegen und Slowenien um Bronze. Die deutsche Mannschaft duelliert sich mit Portugal um Platz fünf.
Altmeister Domagoj Duvnjak hat Kroatien zum dritten Mal ins Endspiel der Handball-Europameisterschaft geführt und seinem künftigen Kieler Vereinskollegen Sander Sagosen die Chance auf den ersten Titel mit Norwegen genommen. Der 31 Jahre alte Rückraumspieler vom deutschen Rekordmeister war beim 29:28 (26:26, 23:23, 12:10) nach zweimaliger Verlängerung im Halbfinale gegen die Skandinavier mit acht Toren bester Werfer für den EM-Zweiten von 2008 und 2010.
Sagosen traf am Freitag vor 16 733 Zuschauern in Stockholm sogar zehnmal, verpasste mit dem WM-Zweiten von 2017 und 2019 aber erneut die Chance auf Gold. Kroatiens Finalgegner wurde im Anschluss zwischen Titelverteidiger Spanien und Slowenien ermittelt.
Die erste Halbzeit gehörte den Kroaten, weil sie sich gut auf Sagosen einstellten. Der Rückraumspieler, der im Sommer von Paris Saint-Germain zum THW Kiel wechselt, erzielte in der Anfangsphase zwar vier Tore, traf dann bis zur Pause aber nicht mehr. Kroatien wirkte mannschaftlich geschlossener und kam vor allem über Kreisläufer Marino Maric (6 Tore) vom Bundesligisten MT Melsungen immer wieder zum Abschluss.
Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die künftigen Vereinskollegen Duvnjak und Sagosen die Protagonisten waren. Den Schlusspunkt der packenden Partie über 80 Minuten setzte Zeljko Musa vom SC Magdeburg wenige Sekunden vor Schluss.
Die deutschen Handballer treffen bei der Europameisterschaft im Spiel um Platz 5 am Samstag (16.00 Uhr) in Stockholm auf Portugal. Das steht nach dem hohen 34:26-Sieg der Portugiesen am Mittwoch in Malmö gegen Ungarn fest, wodurch sie nicht mehr vom dritten Platz der Hauptrundengruppe II zu verdrängen sind.
Die letzte EM-Partie der DHB-Auswahl wird vom TV-Sender One und im Stream bei sportschau.de gezeigt, bestätigte die ARD-Sportkoordination am Mittwoch.
Slowenien steht als vierter Halbfinalist bei der Handball-Europameisterschaft fest. Die Slowenen profitierten am Mittwoch vom 34:26 (16:14)-Erfolg Portugals gegen Ungarn in Malmö. Dadurch ist die Mannschaft des ehemaligen Bundesliga-Trainers Ljubomir Vranjes vor ihrem abschließenden Hauptrundenspiel am Mittwochabend (18.15 Uhr) gegen Norwegen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe II zu verdrängen. Die Norweger standen bereits vorher als Halbfinalist fest.
Aus der deutschen Hauptrundengruppe I hatten sich ebenfalls vorzeitig Kroatien und Spanien für die Runde der besten vier Teams qualifiziert. Nach einer Aufholjagd trennten sich die Kroaten von den Spaniern am Mittwoch in Wien 22:22 (11:12), wodurch die beiden Mitfavoriten im Turnier weiter ungeschlagen bleiben.
Wer im Halbfinale gegen wen spielt, entscheidet sich nach der Partie Norwegens gegen Slowenien.
Ohne Abwehrstratege Patrick Wiencek bestreiten die deutschen Handballer ihr letztes Hauptrundenspiel der Europameisterschaft gegen Tschechien am Mittwoch (20.30 Uhr/ZDF) in Wien. Der Kreisläufer vom deutschen Rekordmeister THW Kiel erhält wegen einer Knieblessur eine Pause und wird durch Rückraumspieler Marian Michalczik ersetzt. Der 22-Jährige vom Bundesligisten GWD Minden hatte seinen Platz im Aufgebot nach der EM-Vorrunde an Johannes Golla verloren.
Die deutsche Mannschaft hat unabhängig vom Ausgang der Partie bereits die Teilnahme am Spiel um Platz fünf am Samstag in Stockholm sicher. "Jetzt wollen wir erst mal die Tschechen schlagen und dann mit einem guten Gefühl aus dem Turnier gehen", formulierte Kreisläufer Hendrik Pekeler am Dienstag das Ziel.
Sloweniens Handballer haben bei der Europameisterschaft einen weiteren Schritt in Richtung Halbfinale gemacht. Das Team des ehemaligen Flensburger Bundesliga-Trainers Ljubomir Vranjes setzte sich am Dienstag in Malmö mit 29:24 (14:15) gegen Portugal durch. Die Portugiesen haben damit trotz einer insgesamt überraschend starken EM keine Chance mehr auf eine Medaille. Bester Werfer der Slowenen, die mit 6:2-Punkten ins abschließende Hauptrundenspiel am Mittwoch (18.15 Uhr) gegen Norwegen starten, war Blaz Janc mit sieben Toren.
Handball-Nationaltorhüter Johannes Bitter hat für Kritik an Bundestrainer Christian Prokop überhaupt kein Verständnis. "Die Gemeinschaft zwischen Mannschaft und Trainer steht, egal was passiert. Wir sind wieder perfekt vorbereitet worden. Für uns stellt sich überhaupt keine Trainerfrage, null", sagte der 37-Jährige nach seiner zuvor überragenden Leistung beim 34:22-Sieg in Wien gegen Österreich. Mit dem souveränen Erfolg qualifizierte sich die DHB-Auswahl für das Spiel um den fünften Platz der Europameisterschaft am Samstag, dem 25.01.2020 (16.00 Uhr) in Stockholm.
Vor der Partie war Prokop vom ehemaligen Welthandballer Daniel Stephan deutlich kritisiert worden. "Christian Prokop ist nicht der richtige Mann für den Job des Bundestrainers. Und das war er in meinen Augen auch noch nie", hatte der 46-Jährige dem Onlineportal "sportbuzzer.de" gesagt.
DHB-Vizepräsident Bob Hanning hatte dafür nach dem Spiel am Montagabend nur Hohn übrig. "Jeder disqualifiziert sich so gut er selbst kann", sagte der 51-Jährige über Stephan. "Er hat schon öfter bewiesen, dass er da die Goldmedaille verdient hätte." Nationalspieler Hendrik Pekeler nahm Stephans Aussagen gar nicht ernst. "Was Daniel Stephan sagt, muss man nicht so wichtig nehmen. Das hat alles einen negativen Touch. Mich interessiert das überhaupt nicht", sagte der Kreisläufer.
Handball-Bundestrainer Christian Prokop hat mit Unverständnis auf teilweise Kritik an seiner Arbeit reagiert. "Ich finde das völlig überflüssig. Wir haben gegen Kroatien nach einem riesen Kampf mit einem Tor verloren. Ist das in Deutschland der Maßstab, dass dann der Trainer infrage gestellt wird, wenn man Kroatien nicht schlägt?", sagte Prokop am Montagabend in Wien nach dem 34:22-Sieg der DHB-Auswahl gegen Österreich und dem damit verbundenen Erreichen des Spiels um Platz fünf bei der Europameisterschaft.
Wenn es so wäre, müsse er das hinnehmen, sagte der 41-Jährige. Er glaube das aber nicht. "Man sollte den Maßstab entwickeln, wie spielt diese Mannschaft, welches Gefühl gibt sie dem Publikum und sich selber, wie kämpft sie um die Bälle und wie entwickelt sie sich weiter. Da war das heute ein wichtiges Spiel", sagte Prokop.
Rückendeckung gab es von DHB-Vizepräsident Bob Hanning. "Ich habe den Trainer nie öffentlich infrage gestellt. Und die Mannschaft konnte immer mit dem Trainer", sagte Hanning. Er habe nach der verpassten Medaille gefordert, dass Mannschaft und Trainer zusammen ein gutes Turnier spielen und sich entsprechend präsentieren. "Wir wollten die Leidenschaft und den Willen sehen, um Platz fünf zu spielen", so Hanning. Dies habe das gesamte Team umgesetzt.
Deutschlands Handballer haben das Prestigeduell gegen Österreich souverän mit 34:22 (16:13) gewonnen und bei der Europameisterschaft vorzeitig das Spiel um Platz fünf erreicht. Die DHB-Auswahl bestand am Montag in Wien den von DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach dem verpassten Einzug ins Halbfinale ausgerufenen Charaktertest. Sie darf zumindest auf ein versöhnliches Ende der Endrunde hoffen. Bester Werfer im Team von Bundestrainer Christian Prokop, in dem Torwart Johannes Bitter herausragte, war Rechtsaußen Timo Kastening mit sechs Toren. Letzter Hauptrunden-Gegner ist am Mittwoch, den 22.01.2020, Tschechien, zu sehen im ZDF 20.30 Uhr.
Deutschlands Handballer haben bei der Europameisterschaft so gut wie keine Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale. Die DHB-Auswahl unterlag am Samstag in Wien gegen Kroatien mit 24:25 (14:11) und hat nun 2:4 Punkte auf dem Konto. Die weiter ungeschlagenen Kroaten schlossen in der Hauptrundengruppe I mit 6:0 Zählern zum punktgleichen Tabellenführer Spanien auf. Der Titelverteidiger bezwang Co-Gastgeber Österreich, der am Montag (20.30 Uhr/ARD) nächster deutscher Gegner ist, mit 30:26.
Titelverteidiger Spanien bleibt bei der Handball-EM ungeschlagen auf Kurs Halbfinale. Der Tabellenführer der deutschen Hauptrundengruppe I kam am Samstag in Wien zu einem 30:26 (17:16) gegen Co-Gastgeber Österreich und verfügt nun über 6:0 Punkte. Bester Werfer beim Sieger war Jorge Maqueda mit sechs Toren. Für die Österreicher, die am Montag gegen die DHB-Auswahl ran müssen, war Janko Bozovic vom Zweitligisten VfL Gummersbach fünfmal erfolgreich.
Der Außenseiter hielt eine Halbzeit lang gut mit und forderte die Spanier mehr als erwartet. Nach dem Wechsel setzte sich der Favorit jedoch ab und schuf sich Mitte der zweiten Halbzeit beim 25:20 erstmals ein Fünf-Tore-Polster. Diesen Vorteil gab der Europameister von 2018 nicht mehr aus der Hand.
Weißrusslands Handballer haben bei der Europameisterschaft den ersten Sieg in der deutschen Hauptrundengruppe gelandet. Das Team des ehemaligen Bundesliga-Trainers Juri Schewzow setzte sich am Samstag in Wien gegen Tschechien mit 28:25 (13:11) durch. Mit 2:4 Punkten spielen die Weißrussen im Rennen um das Halbfinale aber ebenso keine Rolle mehr wie die Tschechen (0:6), die am Mittwoch letzter deutscher Gegner in der zweiten Turnierphase sind.
Schwedens Handballer stehen bei der Europameisterschaft im eigenen Land überraschend vor dem Aus. Die Schweden verloren am Freitagabend in Malmö beim Auftakt in die Hauptrunde mit 25:35 (12:15) gegen Portugal. Mit nun 0:4-Punkten hat die Mannschaft von Trainer Kristjan Andresson kaum noch Chancen auf den Einzug ins Halbfinale.
Die Hauptrundengruppe II führen Norwegen und Slowenien mit jeweils 4:0-Punkten an. Vize-Weltmeister Norwegen setzte sich mit einer weiteren beeindruckenden Vorstellung mit 36:29 (20:12) gegen Ungarn durch. Die Norweger bleiben damit auch dank der sieben Treffer von Superstar Sander Sagosen auf direktem Kurs in Richtung Halbfinale.
Zuvor hatten auch Sloweniens Handballer ihre bislang überraschend starken Auftritte bei der Europameisterschaft in der Hauptrunde fortgesetzt. Zum Start in die nächste Turnierphase gewann die Mannschaft des früheren Bundesliga-Trainers Ljubomir Vranjes mit 30:27 (15:14) gegen Island.
Der überragende Dean Bombac war mit neun Treffern bester Werfer der Slowenen. Den Isländern verhalfen auch die sechs Tore des Bundesliga-Profis Bjarki Mar Elisson vom TBV Lemgo nicht zum Sieg.
Die deutschen Handballer haben zum Auftakt der EM-Hauptrunde das erhoffte Erfolgserlebnis gefeiert. Die DHB-Auswahl setzte sich am Donnerstag in Wien gegen Weißrussland deutlich mit 31:23 (18:11) durch und verfügt in der Gruppe I nun über 2:2 Punkte. Bester Werfer für den WM-Vierten war Rechtsaußen Timo Kastening mit sechs Toren.
Nächster Gegner des Teams von Bundestrainer Christian Prokop ist am Samstag (20.30 Uhr/ZDF) Kroatien. Die Mannschaft um den Kieler Rückraumstar Domagoj Duvnjak gewann zuvor gegen Co-Gastgeber Österreich mit 27:23 und hat wie Titelverteidiger Spanien, der Tschechien mit 31:25 bezwang, 4:0 Zähler auf dem Konto.
Kroatien hat seine knifflige Auftaktaufgabe in der Hauptrunde der Handball-Europameisterschaft souverän gelöst. Das Team um den Kieler Rückraumstar Domagoj Duvnjak setzte sich am Donnerstag in Wien gegen Österreich mit 27:23 (13:8) durch und verfügt in der deutschen Gruppe I wie der punktgleiche Tabellenführer Spanien über 4:0 Zähler. Bester Werfer beim Sieger, der am Samstag auf die DHB-Auswahl trifft, war Zlatko Horvat mit sechs Toren.
Nach einer ausgeglichenen Startphase setzten sich die Kroaten mit einem 5:0-Lauf zum 8:4 (18.) ab. Vor allem in der Defensive überzeugte der Favorit, der bis zur Pause nur acht Treffer des Co-Gastgebers der Endrunde zuließ. Insbesondere Nikola Bilyk, mit 28 Toren bester Vorrundenschütze der EM, war dieses Mal kein Faktor bei Österreich. Dem Rückraumschützen vom deutschen Rekordmeister THW Kiel gelangen nur drei Treffer. Robert Weber vom Bundesliga-Schlusslicht HSG Nordhorn-Lingen traf sechs Mal.
Die DHB-Auswahl und Bundestrainer Christian Prokop sollten gewarnt sein. Finden die National- Torhüter Andreas Wolff und Johannes Bitter zusammen mit ihrer Abwehr nicht zurück zur Normalform, könnte es böse ausgehen. Nur ein Sieg gegen Weißrussland hält den Traum vom Halbfinale weiterleben.
Uwe Gensheimer weiß noch genau, wie es unter Trainer Juri Schewzow war. Der Kapitän der deutschen Handballer verliert vor dem direkten Duell in der EM-Hauptrunde an diesem Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) kein schlechtes Wort über den Coach Weißrusslands, aber er kann sich noch an seine Lautstärke erinnern: "Er war einer meiner ersten Trainer in der Bundesliga, ein großer Förderer von mir - auch wenn ich oftmals angebrüllt wurde unter ihm."
Weißrussland ist längst kein Leichtgewicht im internationalen Handball mehr. Das wurde bei dieser Europameisterschaft in der Vorrunde deutlich. Schewzows Mannschaft qualifizierte sich mit Siegen gegen Serbien (35:30) und Montenegro (36:27) für die nächste Turnierphase, Mitfavorit Kroatien (23:31) dagegen war eine Nummer zu groß. Deutlich besser in Form als die phasenweise stark verunsichert wirkende DHB-Auswahl scheinen die Weißrussen aber dennoch zu sein.