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Darts-WM 2019 Finale und Ergebnisse:  Ally Pally 2019: Machbare Auftaktlose für deutsche Profis bei Darts-WM 2018/19 in London

Michael van Gerwen ist nach einem Nervenkrimi im Finale gegen Michael "Bully Boy" Smith der neue Darts-Weltmeister 2019. (Foto) Suche
Michael van Gerwen ist nach einem Nervenkrimi im Finale gegen Michael "Bully Boy" Smith der neue Darts-Weltmeister 2019. Bild: Steven Paston / PA Wire / picture alliance / dpa

Die deutschen Darts-Profis haben für die WM in London machbare Lose erwischt. Martin Schindler trifft zum Auftakt auf den Neuseeländer Cody Harris, wie die Auslosung des Weltverbandes PDC am Montagabend in London ergab. In der zweiten Runde könnte ihn ein Duell mit dem gesetzten Jamie Lewis erwarten. Auch Robert Marijanovic, der zum Start gegen den Engländer Richard North spielt, und Gabriel Clemens, dem Aden Kirk aus England zugelost wurde, bekamen schlagbare Gegner für die erste Runde zugewiesen.

Am schwierigsten erwischte es Deutschlands bester Darts-Profi Max Hopp. Der Hesse hat zwar in Runde eins ein Freilos, weil er als Weltranglisten-32. gesetzt ist. Danach drohen ihm aber Duelle mit Danny Noppert und in Runde drei sogar mit dem Niederländer Michael van Gerwen. Das Teilnehmerfeld der Darts-WM wurde für dieses Jahr von 72 auf 96 Spieler aufgestockt.

Daten und Fakten zur Darts-Weltmeisterschaft 2019 in London

An diesem Donnerstag beginnt im Londoner Alexandra Palace die Darts-Weltmeisterschaft 2019. Die Deutsche Presse-Agentur hat vorab die wichtigsten Daten und Fakten zur WM zusammengestellt:

DAS EVENT: Weltmeisterschaft 2019

DER VERBAND: PDC (Professional Darts Corporation)

DIE TEILNEHMER: 96

DER ZEITRAUM: 13. Dezember 2018 bis 1. Januar 2019

DER REKORDWELTMEISTER: Phil Taylor (England, 14 Titel - zwei weitere Titel bei der BDO)

DER TITELVERTEIDIGER: Rob Cross (England)

DIE NATIONEN: Insgesamt 28 Nationen stellen mindestens jeweils einen Athleten. Neben den klassischen Nationen wie England, Schottland oder der Niederlande sind auch je ein Vertreter aus den USA, Brasilien, Südafrika und Hongkong dabei. Das größte Aufgebot stellen wie immer die Engländer, diesmal mit 30 Startern, darunter auch Champion Cross, der an Position zwei gesetzt ist. Das WM-Feld wurde von 72 auf 96 Starter erweitert.

DER AUSTRAGUNGSORT: Der Alexandra Palace, eine Arena im Norden Londons. Unter den Fans wird der Schauort nur "Ally Pally" genannt. Benannt ist die Arena nach der damaligen Kronprinzessin Alexandra von Dänemark. Seit Dezember 2007 findet die Darts-WM jedes Jahr dort statt. Gespielt wird in der West Hall, die bis zu 3000 Zuschauer fasst.

DIE FAVORITEN: Branchenprimus Michael van Gerwen gilt in diesem Jahr wieder als klarer Favorit. Der Niederländer dominierte auch in der abgelaufenen Saison das Geschehen auf der Darts-Tour und feierte einen Turniersieg nach dem anderen. Als härteste Widersacher van Gerwens werden Weltmeister Cross und der Schotte Gary Anderson gehandelt. Geheimtipps sind Michael Smith aus England und der belgische Junioren-Weltmeister Dimitri van den Bergh.

DIE DEUTSCHEN: Erstmals gehen vier deutsche Spieler beim wichtigsten Turnier des Jahres an den Start. Top-Profi Max Hopp aus dem hessischen Idstein ist als 32. der Weltrangliste sogar gesetzt und hat in der ersten Runde ein Freilos. Schon in Runde drei droht dem 22-jährigen Hopp aber das Duell mit Primus van Gerwen. Martin Schindler, Gabriel Clemens und der nationale Qualifikant Robert Marijanovic sind alle in der ersten Runde bereits gefordert und haben zum Auftakt machbare Lose gezogen.

Das sind die Spitzenspieler beim Darts

Ein Blick auf die bisherigen Darts-Weltmeister ist für deutsche Fans ernüchternd. In der 24-jährigen Historie der WM bei der Professional Darts Corporation, kurz PDC, hat sich alleine der Engländer Phil Taylor 14 Mal in die Siegerliste eingetragen. Außer "The Power" siegten Spieler aus Schottland, Kanada und den Niederlanden. Diese Nationen stellen seit Jahren die Top-Spieler der Order of Merit, wie die Weltrangliste im Darts-Sport bezeichnet wird.

Wertet man die WM-Resultate aus, muss Deutschland sogar als Darts-Exot gelten. Gerade einmal sieben Spiele konnten Deutsche im Hauptfeld für sich entscheiden, das Achtelfinale hat noch nie ein Profi erreicht.

Der Halbfinal-Einzug von Profi Max Hopp bei der Europameisterschaft in Dortmund gilt als größter Erfolg in der deutschen Darts-Geschichte. Dort scheiterte Hopp Ende Oktober 2018 dann am späteren Champion James Wade aus England.

Darts-Superstar Phil Taylor schließt Comeback aus - "Keine Chance"

Der 16-malige Darts-Weltmeister Phil Taylor hat eine Rückkehr in den aktiven Profisport ausgeschlossen. "Nein, ich werde nicht mehr spielen. Ich habe die Profitour überhaupt nicht vermisst, es ist zu stressig für mich, also gibt es keine Chance auf ein Comeback", sagte der 58-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "The Power" Taylor beendete nach der vergangenen WM seine glorreiche Laufbahn. Bei seiner letzten Weltmeisterschaft hatte er noch einmal das Finale erreicht und war dort erst an seinem englischen Landsmann Rob Cross gescheitert.

Taylor spielte seitdem bei hunderten Schaukämpfen mit, aber nicht mehr auf der Profitour. Einen Besuch bei den diesjährigen Titelkämpfen im Londoner Alexandra Palace (13. Dezember bis 1. Januar) plant er nicht. Zu seiner Zukunft sagt Taylor: "Ich möchte mehr Zeit zu Hause verbringen, schließlich bin ich fast 60 Jahre alt."

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/kad/news.de/dpa

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