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Reisen trotz Corona-Pandemie: Mallorca-Ferien schon zu Ostern? DAS steckt hinter den Plänen

Spanien wurde von der Corona-Pandemie besonders heftig getroffen. Nun keimt die Hoffnung auf, dass der Tourismus auf Mallorca schon zu Ostern wieder angekurbelt werden könnte - unter besonderen Voraussetzungen für Reisende.

Reisen trotz Corona-Pandemie: Auf Mallorca wird die Rückkehr von Touristen bereits herbeigesehnt. (Foto) Suche
Reisen trotz Corona-Pandemie: Auf Mallorca wird die Rückkehr von Touristen bereits herbeigesehnt. Bild: picture alliance/dpa | Clara Margais

Die Geduld von Sonnenanbetern wird im Februar 2021 auf eine harte Probe gestellt: Wer bei arktischen Minusgraden und Schneegestöber in Deutschland den Sommer herbeisehnt, braucht viel Fantasie. Auch die Planung der Sommerferien, für Millionen Deutsche alljährlich der unbestrittene Höhepunkt des Jahres, steht noch auf wackeligen Füßen - zu ungewiss ist zum derzeitigen Zeitpunkt, wie sich die Ausbreitung des Coronavirus und der daraus entstandenen Mutationen entwickelt und wie schnell Deutschland und andere Länder gegen die Pandemie animpfen können.

Mallorca-Urlaub trotz Corona-Pandemie? Spanische Ministerin weckt Hoffnungen

Inmitten dieser nicht nur für Reisefreunde und Weltenbummler ernüchternden Aussichten gibt es jedoch einen kleinen Lichtblick, über den jüngst die "Mallorca Zeitung" berichtete. Dem deutschsprachigen Portal zufolge sei man auf der Baleareninsel optimistisch, dass man Touristen bereits in wenigen Wochen wieder auf Mallorca begrüßen könne.

Mallorca-Urlaub könnte schon zu Ostern Wirklichkeit werden

In einem Rundfunkinterview mit "Onda Cero" sprach Reyes Maroto, ihres Zeichens spanische Tourismusministerin, über die Bedingungen, die an die Rückkehr in den touristischen Alltag Mallorcas geknüpft seien. Demnach sei eine Voraussetzung, dass die Impfungen gegen das Coronavirus zügig vorangehen und die Sicherheit von Reisenden und Einheimischen gewährleistet sei. Im günstigsten Fall, so die hoffnungsvolle Prognose der spanischen Politikerin, könne das Tourismusgeschäft auf Mallorca dann schon zu Ostern wieder angekurbelt werden.

Denkbar sei der "Bild" zufolge, dass im konkreten Fall Impfnachweise für eine Einreise nach Spanien vorgelegt werden müssten. Wie das Blatt seitens spanischer Behörden erfahren haben will, sei man bestrebt, "Impf-Zertifikate gegen Covid-19" einzuführen. Mallorca-Urlaub wäre dann nur mit bestehendem Impfschutz gegen Sars-CoV-2 möglich.

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Spanische Behörden: Touristen-Rückkehr nach Mallorca zu Ostern ungewiss

Deutlich zögerlicher formulierte Francina Armengol die Aussichten für baldige Touristen-Ankünfte auf Mallorca. Die Ministerpräsidentin der Insel halte die Rückkehr von Touristen schon im April für "sehr schwierig", zitiert die "Mallorca Zeitung". Spanien hat besonders heftig mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Mehr als drei Millionen Corona-Infektionen zählte das Land bisher, am 9. Februar meldeten die Behörden rund 16.400 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit ist Spanien trauriger Spitzenreiter neben den USA, Indien, Brasilien, Großbritannien, Russland und Frankreich, was die Zahl der Neuinfektionen weltweit betrifft. Insgesamt starben bislang mehr als 63.000 Bürger in Spanien mit Covid-19.

3 Millionen Infektionen, mehr als 63.000 Corona-Tote - Spanien von Pandemie schwer getroffen

Für die 47 Millionen Einwohner des beliebten Urlaubslandes gab es aber auch gute Nachrichten: Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen (7-Tage-Inzidenz) ist seit Ende Januar im Zuge strenger Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit konstant rückläufig. Am Dienstag (09.02.2021) fiel die 7-Tage-Inzidenz den amtlichen Angaben zufolge auf 233 - nach 250 am Vortag. Erst vor zwei Wochen war noch ein Höchstwert von fast 421 gemeldet worden.

Aktuelle Einreise-Beschränkungen nach Spanien aus Risikogebieten

Sorgenfreie Reisen nach Spanien sind aktuell allerdings nicht für alle Nationalitäten möglich: Zur Eindämmung des Virus verlängerte Spanien jüngst die Einreisebeschränkungen für die Corona-Risikoländer Großbritannien, Südafrika und Brasilien um weitere zwei Wochen bis zum 2. März. Der Grund sind die in diesen Ländern verstärkt nachgewiesenen und wohl ansteckenderen Virusvarianten.

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/news.de/dpa

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