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Multipler Orgasmus: So kommen Sie öfter

Halbwahrheiten und Superlative ranken sich um den multiplen Orgasmus. Doch wer kann ihn überhaupt haben und wann funktioniert es? Wie Sie testen, ob Sie ein Mehrfachorgasmus-Typ sind und wie Sie zum multiplen Höhenflug abheben, erklärt news.de.

Multiple Orgasmen werden im Allgemeinen eher Frauen zugeschrieben, da Männer beim Orgasmus meist einen Samenerguss haben und das Liebesspiel damit beendet ist. Allerdings berichten auch einige Männer von Mehrfachhöhepunkten.  (Foto) Suche
Multiple Orgasmen werden im Allgemeinen eher Frauen zugeschrieben, da Männer beim Orgasmus meist einen Samenerguss haben und das Liebesspiel damit beendet ist. Allerdings berichten auch einige Männer von Mehrfachhöhepunkten.  Bild: Istock

Es ist kein Ammenmärchen, aber auch nicht zu vereinheitlichen: Frauen können multiple Orgasmen haben. Doch es gibt zwei Typen: Den sogenannten Peak-Typ und den Plateau-Typ.

Wer kann multiple Orgasmen haben?

Frauen des Peak-Typs erklimmen beim Orgasmus den Gipfel ihrer Erregung, welche nach dem Höhepunkt sofort und schlagartig abfällt. Der Intimbereich dieser Frauen ist, nachdem sie das erste Mal gekommen sind, äußerst sensibilisiert und überreizt. Weitere post-koitale Berührungen werden deshalb als unangenehm bis schmerzhaft empfunden. Eine längere Auszeit ist nötig bis eine neue Erregung eintreten kann.

Bei Frauen des Plateau-Typs hingegen bleibt die Erregungskurve während und nach dem Orgasmus relativ konstant auf hohem Niveau. Ist der Höhepunkt also erreicht, fällt die Lust nicht gleich wieder ab, sondern ist schnell und leicht neu entflammbar.

Sollten Sie also dem Peak-Typ angehören oder Ihre Freundin oder Frau wiedererkennen, sollten Sie die Hoffnung auf Mehrfachorgasmen aufgeben. Wenn der Körper nach dem Sex erst einmal abkühlen muss, bringt erneutes Anheizen gar nichts.

Was tun, um sie zum Mehrfachorgasmus zu bringen?

Haben Sie aber einen Plateau-Typen im Bett oder sind selbst einer, stehen die Chancen auf multiple Orgasmen sehr gut. Viele Frauen können dann schon durch leichte Berührungen bis hin zum Oralsex zu einem neuen Höhenflug starten. Besonders wichtig soll bei Mehrfachorgasmen der A-Punkt sein.

A-Punkt steht für die englische Bezeichnung «Anterior Fornix Erogenous Zone» und ist ein Bereich in der Vagina, der angeblich auf Stimulation extrem empfindlich reagiert. Nach Ansicht des Gynäkologen Chua Chee Ann aus Malaysia sei der A-Punkt reizempfindlicher als der umstrittene G-Punkt. Der A-Punkt befinde sich in der Scheidenvorderwand, etwa zwischen G-Punkt und Gebärmutterhals. Nach Angaben Chua Chee Anns reagiere ein Drittel aller Frauen auf die Stimulation des A-Punktes mit multiplen Orgasmen.

Allerdings empfinden Frauen des Plateau-Typs - auch bei Stimulation des A-Punkts - den Höhepunkt nicht immer nach dem gleichen Muster oder in der gleichen Intensität. Faktoren wie der gesundheitliche und seelische Zustand und die partnerschaftliche Situation spielen eine wichtige Rolle bei der Orgasmusfähigkeit allgemein und beim multiplen Orgasmus im Speziellen. Die körperlichen Voraussetzungen sind zwar da, aber erzwingen lässt sich nichts und Mehrfachorgasmen bleiben eine Seltenheit. Sex sollte schließlich kein Leistungssport sein.

Wie kann Mann mehrmals kommen?

Multiple Orgasmen werden eher Frauen zugeschrieben, da Männer beim Orgasmus meist einen Samenerguss haben und das Liebesspiel damit beendet ist. Allerdings berichten auch Männer von Mehrfachhöhepunkten.

Die taoistische Medizin unterscheidet deshalb zwischen Orgasmus und Ejakulation. Nach einem ejakulationslosen Orgasmus können Männer ohne Einschränkung weiter Sex haben und sofort den nächsten Höhepunkt ansteuern. Aber wie kommt man ohne zu ejakulieren?

Unterbrechen Sie in Gedanken den Urinstrom. Dabei spüren Sie den PC-Muskel im Beckenboden. Durch das rechzeitige Anspannen dieses Muskels kann die Phase des Orgasmus übersprungen werden, in der die Samenflüssigkeit austritt. Das bedeutet, dass die normalen spasmischen Kontraktionen während des Höhepunkts zwar auftreten, nur eben nicht von einer Ejakulation begleitet. Danach flacht die Erregung nicht ab, im Gegenteil: Sie können auf einer relativ hohen Erregungsstufe weitermachen.

ham/sis/news.de

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