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Camilla Parker Bowles: Juwelen-Zoff vor Krönung! Dieses Detail macht der Queen Consort das Leben schwer

Im britischen Königshaus ist Fingerspitzengefühl gefragt: Mit welchem Geschmeide soll Camilla Parker Bowles als Queen Consort von König Charles III. gekrönt werden? Die ursprünglich reservierte Krone birgt explosives Konfliktpotenzial.

Im britischen Königshaus ist Fingerspitzengefühl gefragt: Mit welchem Geschmeide soll Camilla Parker Bowles als Queen Consort von König Charles III. gekrönt werden? (Foto) Suche
Im britischen Königshaus ist Fingerspitzengefühl gefragt: Mit welchem Geschmeide soll Camilla Parker Bowles als Queen Consort von König Charles III. gekrönt werden? Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Jane Barlow

Am 6. Mai 2023 soll sie stattfinden, die Krönung von König Charles III. und seiner Gemahlin Camilla, die seit dem Tod von Queen Elizabeth II. den Titel Queen Consort trägt. Auch Camilla Parker Bowles, so der frühere bürgerliche Name von König Charles' Ehefrau, wird bei der Krönungszeremonie gekrönt - doch die Wahl der Kronjuwelen für Camilla wirbelt im Vorfeld eine Menge Staub auf.

Krönung von König Charles III. und Queen Consort Camilla in Planung - die Krone ist schon reserviert

Der Termin für die geschichtsträchtige Doppelkrönung des bei Amtsantritt ältesten Monarchen der britischen Royals-Geschichte mag erst gut einen Monat nach dem Ableben von Queen Elizabeth II. festgelegt worden sein, doch noch zu Lebzeiten von Elizabeth II., als der heutige König Charles III. noch Thronfolger und Prinz von Wales war, stand bereits fest, mit welchen Kronjuwelen Charles' Frau Camilla bei ihrer eigenen Krönung bedacht werden soll. Für die Königsgemahlin wurde bereits die Krone reserviert, die einst Königin Elizabeth, auch bekannt als Queen Mum (1900 - 2002), gehörte.

Skandal-Juwel in Camillas Krone: Das hat es mit dem Koh-i-Noor-Diamanten auf sich

Angefertigt wurde die künftige Krone von Queen Consort Camilla vor knapp 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1937, als die Krönung von Queen Elizabeths Vater König George VI. stattfand und ein Kopfputz für dessen Ehefrau Elizabeth Bowes-Lyon benötigt wurde. Eigens für Queen Mum wurde die Kröne aus Platin und 2.800 kostbaren Diamanten gefertigt. Das Herzstück der Krone, die aktuell im Tower of London zu bestaunen ist, bildet der weltberühmte Koh-i-Noor-Diamant, ein Edelstein mit üppigen 105 Karat, der vor Jahrhunderten in Indien gefunden und 1850 der damaligen indischen Kaiser Queen Victoria als Geschenk verehrt wurde.

Mystischer Diamant mit Fluch belegt? Deshalb lassen Könige die Finger vom Koh-i-Noor-Edelstein

Der Koh-i-Noor-Diamant an der Stirnseite der Krone, die zuletzt Queen Mum gehörte, sorgt seit geraumer Zeit für Kontroversen. (Foto) Suche
Der Koh-i-Noor-Diamant an der Stirnseite der Krone, die zuletzt Queen Mum gehörte, sorgt seit geraumer Zeit für Kontroversen. Bild: picture alliance / dpa | Michael Crabtree

Nun könnte man meinen, ein so spektakulärer Edelstein wie der Koh-i-Noor-Diamant sei eines Königs würdig und gehöre deshalb in die Krone von Charles III., der kennt die schaurige Geschichte des kostbaren Steins nicht. Da sich Generationen von Machthabern in der wechselvollen Geschichte des Koh-i-Noor-Diamanten um den Edelstein bekriegten und dabei unzählige Menschenleben erloschen, gilt der Diamant heute für männliche Kronenträger als Unglücksbringer. Im britischen Königshaus waren es deshalb ausschließlich Frauen, die den atemberaubenden Edelstein in ihren Kronen tragen durften. Nach Queen Victoria war es Königin Alexandra, die den Koh-i-Noor-Diamanten in ihre Krone einarbeiten ließ, bevor der Edelstein die Kronen von Königin Mary und schließlich von Queen Mum zierte.

Proteste gegen Doppelkrönung mit Koh-i-Noor-Diamant: Gehört der Edelstein zurück nach Indien?

Nun dürfte es also Queen Consort Camilla sein, die den Koh-i-Noor-Diamanten als Herzstück ihrer eigenen Königinnenkrone tragen darf - ginge es jedoch nach dem Willen der indischen Regierung, so würde der Koh-i-Noor-Stein nie wieder auf dem Kopf eines Mitglieds der britischen Königsfamilie platziert werden. Für die Regierungspartei in Indien ist der Koh-i-Noor nämlich nicht einfach nur ein atemberaubender Edelstein, sondern die Versinnbildlichung der "schmerzhaften Erinnerungen", die die britische Kolonialgeschichte geschaffen hat, schreibt der britische "Express" aktuell.

König Charles III. muss bei Krönung Fingerspitzengefühl beweisen

Mehr noch: In Indien herrscht bis heute die Ansicht vor, dass der Koh-i-Noor-Diamant der britischen Königin Victoria weniger freiwillig geschenkt als unter Gewaltandrohungen ausgehändigt worden sei. Neben Indien haben auch Länder wie Pakistan oder Afghanistan Besitzansprüche an dem Pracht-Diamanten angemeldet, doch bislang blieb der Funkelstein im Besitz des britischen Königshauses. Unter König Charles III. könnte sich die Einstellung zum Koh-i-Noor-Diamanten nun ändern: Der neue Monarch ist bekannt dafür, besonders feinfühlig und vorsichtig zu sein, wenn es um die Auseinandersetzung mit der britischen Vergangenheit in Sachen Kolonialpolitik geht. Denkbar sei demnach, so verriet es eine anonyme Quelle aus dem Palast, dass König Charles III. den umstrittenen Edelstein vor der Krönungszeremonie von der Krone für Queen Consort Camilla entfernen lassen könnte.

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