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Queen Elizabeth II.: Schamlose Aktion! Menschenschmuggler nutzen Queen-Tod für Werbezwecke

Komplett geschmacklos: Auf TikTok werben Menschenschmuggler mit der Beerdigung der Queen. Sie locken Migranten mit Sonderpreisen für die Überquerung des Ärmelkanals an. Was unternimmt der Social-Media-Riese gegen solche Inhalte?

Queen Elizabeth II. ist mit 96 Jahren gestorben. Ihren Tod nutzen nun Menschenschmuggler auf TikTok aus. (Foto) Suche
Queen Elizabeth II. ist mit 96 Jahren gestorben. Ihren Tod nutzen nun Menschenschmuggler auf TikTok aus. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alberto Pezzali

Der Tod von Queen Elizabeth II. am Donnerstag, 8. September, hat auch eine große Anzahl geschmackloser Reaktionen hervorgerufen. Dabei ging es häufig um Kritik an der britischen Monarchie. Doch auch von einer ganz anderen Seite wird der Tod der Königin und ihre bevorstehende Beerdigung schamlos ausgenutzt. Albanische Menschenschmuggler versuchen damit auf TikTok Migranten anzulocken - Sie bieten für eine Überquerung des Ärmelkanals Rabatt an!

Queen Elizabeth II.: Tod von Menschenschmugglern schamlos ausgenutzt

Über diese geschmacklose Aktion schreibt unter anderem der "Daily Express". So werben die Banden unter anderem mit Bildern der Queen, dass alle Personen die "an der Beerdigung dieser Dame teilnehmen wollen", 1.600 Pfund pro Person zahlen müssen. Anschließend würden die Menschenschmuggler die Migranten über die Straße von Dover, der Meerenge zwischen Großbritannien und Frankreich, bringen. Vor zwei Monaten sollen die Banden dafür noch zwischen 3.000 und 5.000 Pfund verlangt haben. Besonders perfide: Die Schleuser werben auch damit, dass Kinder kostenlos mitgenommen werden. Sie warnten außerdem vor der neuen Premierministerin Liz Truss, die in Großbritannien ankommende Migranten nach Ruanda abschieben will.

Schleuser werben auf TikTok Migranten für Überfahrt nach Großbritannien an

Menschenschmugglern auf die Schliche gekommen war bereits vor einigen Tagen ein Journalist der "Sun". Er gab sich als albanischer Migrant aus und wandte sich an die Schleuser auf TikTok. Diese hatten mit Bildern und Videos, auf dem sie im Schlauchboot mit Migranten zu sehen waren, für Aufmerksamkeit gesorgt. Darunter schrieben sie zum Beispiel: "Der Erfolg spricht für sich selbst. Die Jungs sind heute Abend gut in London angekommen." Der Social-Media-Riese sagte laut "Sun" dazu: "Diese Inhalte haben auf TikTok keinen Platz. Wir dulden keine Inhalte, die den Menschenschmuggel fördern. Wir arbeiten eng mit den britischen Strafverfolgungsbehörden und Partnern aus der Branche zusammen, um solche Inhalte zu finden und zu entfernen, und beteiligen uns an dem gemeinsamen Aktionsplan mit der National Crime Agency, um die Einwanderungskriminalität im Internet zu bekämpfen."

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