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Isolde Schmitt-Menzel ist tot: WDR verabschiedet sich! Trauer um "Die Sendung mit der Maus"-Heldin

1971 startete "Die Sendung mit der Maus" und bis heute ist das orangefarbene Nagetier das Aushängeschild des WDR. Nun machen traurige Neuigkeiten um die Person die Runde, die für den Maus-Kult maßgeblich verantwortlich war: Grafikerin Isolde Schmitt-Menzel ist tot.

"Die Sendung mit der Maus"-Grafikerin Isolde Schmitt-Menzel ist tot. (Foto) Suche
"Die Sendung mit der Maus"-Grafikerin Isolde Schmitt-Menzel ist tot. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Die Maus aus "Die Sendung mit der Maus" dürfte wohl den meisten bekannt sein. Dass die zur Kultfigur des WDR und zahlreicher Generationen von Kindern werden konnte, ist vor allem einer Person zu verdanken: Grafikerin Isolde Schmitt-Menzel. Jetzt ist die "Mutter der Maus" im Alter von 92 Jahren gestorben. Das teilte der WDR am Samstag unter Berufung auf die Familie mit.

Trauer um Isolde Schmitt-Menzel: "Die Sendung mit der Maus"-Heldin ist tot

Die Künstlerin, die 1930 in Eisenach geborenen wurde,illustrierte laut WDR rund 35 Bücher, fertigte Skulpturen aus Bronze und Keramik. Sie lebte lange als freischaffende Künstlerin in Texas und Südfrankreich. Bekannt ist sie vor allem für die Schöpfung der orangefarbenen Zeichentrickmaus, die 1971 erstmals in "Die Sendung mit der Maus" zu sehen war. Sie habe deren originellen und fantasievollen Charakter durch die ersten rund 100 von ihr kreierten Maus-Spots geprägt, würdigte der WDR.

Dank Isolde Schmitt-Menzel hat die WDR-Maus "das Licht der Welt erblickt"

Ohne sie und ihre große Kreativität hätte die Maus nicht das Licht der Welt erblickt, sagte WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn. "Dafür sind wir Frau Schmitt-Menzel sehr dankbar." Auf dem vom WDR betriebenen Twitter-Account "Die Maus" hieß es: "Sie hat der Maus ihre wesentlichen Charakterzüge und ihre Farbe gegeben und wird in ihr fortleben. Wir sind sehr traurig."

Mehr als 51 Jahre nach der Erstausstrahlung ist die Sendung längst eine Institution, die Maus wurde vom Bundespräsidenten geehrt, von Stefan Raab besungen und von Alexander Gerst ins All gebracht.

Schmitt-Menzel hatte die Figur aus ihrer Buchillustration "Die Maus im Laden" entwickelt. An die Geburtsstunde der Figur erinnerte sie sich in einem WDR-Interview zum 40. Geburtstag der Maus so: "Das war genau nicht mein Metier, eine graue Maus. Ich war für fantastische und verrückte Sachen. Da hab ich gedacht: Die Mäuse kriegen auf jeden Fall alle eine andere Farbe als grau. Und die Hauptmaus war orange, mit braunen Ohren, Armen und Beinen." Gelb stehe ja für Intelligenz, Rot sei Energie. "Die zwei Sachen zusammen in meiner Maus war mein Bestreben, denn ich bin genauso", sagte sie. Laut WDR starb Isolde Schmitt-Menzel am vergangenen Sonntag, 4. September, im Kreis ihrer Familie in Frankfurt am Main.

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/news.de/dpa

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