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Prinz Harry: Verleumdungsprozess gegen UK-Zeitung! Der Royal feiert ersten Erfolg

Seit dem Megxit teilt Prinz Harry nicht nur öffentlich gegen die britische Königsfamilie aus, sondern legt sich auch mit der UK-Presse an. Ein laufender Verleumdungsprozess sieht nun ziemlich gut für den Aussteiger-Royal aus!

Prinz Harry feiert seinen ersten Erfolg im Verleumdungsprozess. (Foto) Suche
Prinz Harry feiert seinen ersten Erfolg im Verleumdungsprozess. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Aaron Chown

Prinz Harry geht derzeit juristisch wegen angeblicher Verleumdung gegen einen Artikel der britischen Zeitung "Mail on Sunday" aus Februar 2022 vor, die dem Medienkonzern Associated Newspapers Limited angehört. Am Freitag sprach der zuständige Richter Matthew Nicklin des High Courts London endlich ein erstes Urteil - und über das dürfte sich Harry ziemlich freuen.

Prinz Harrys wirft der "Mail on Sunday" wegen eines Artikels Verleumdung vor

Der Prozess dreht sich konkret um einen Artikel der"Mail on Sunday". In dem geht es darum, dass Prinz Harry Anfang 2022 vor Gericht Polizeischutz für seine Kinder habe erkämpfen wollen. Harry klagte die Zeitung nach Veröffentlichung des Artikels wegen Verleumdung an. Die Begründung seiner Anwälte: Der Text sei "unangemessen und zynisch". Er unterstelle dem Prinzen, "gelogen" zu haben und, dass er versucht habe, "seinen Rechtsstreit mit der Regierung vor der Öffentlichkeit geheim zu halten".

Harrys Anwalt Justin Rushbrooke erklärte dazu: "Anschuldigungen, dass eine Person die Öffentlichkeit belogen hat, die Öffentlichkeit manipuliert hat und versucht hat, etwas geheim zu halten, was eigentlich öffentlich sein sollte, sind schwerwiegende Anschuldigungen, die dazu führen, dass die Person in den Augen rechtschaffend denkender Menschen herabgesetzt wird.

Associated Newspapers Limited weist die Vorwürfe von sich

Associated Newspapers Limited stritt die Anschuldigungen ab. Der Artikel habe Harry nicht unterstellt, seinen Prozess vor der Öffentlichkeit geheimzuhalten. "Es wird keine Unredlichkeit vorgeworfen", so Andrew Caldecott, der Anwalt des Konzerns.

Verleumdungsklage: Richter gibt Prinz Harry in diesem Punkt Recht

Jetzt wurde ein erstes Urteil gesprochen und Richter Nicklin gibt Harry Recht - zumindest eingeschränkt. Teile des "Mail on Sunday"-Artikels seien diffamierend. Prinz Harry hatte in seinem damaligen Polizeischutz-Prozess nach Beginn des Rechtsstreits den Vorschlag unterbreitet, finanziell selbst für ihn aufzukommen. Der Artikel würde laut Nicklin beim Leser jedoch den Anschein erwecken, als habe Harry die Öffentlichkeit getäuscht und behauptet, den Polizeischutz von vornherein habe zahlen und dies vor Gericht durchsetzen zu wollen.

In den Augen des Richter, habe der Artikel "zu einem großen Teil darauf abgezielt, die Öffentlichkeit irrezuführen." Er gibt Harry damit Recht, dass der Text - in Teilen - "verleumderisch" sei. Das Urteil sei jedoch bloß die erste Stufe der Verleumdungsklage und beziehe sich lediglich auf die "objektive Bedeutung" des Artikels.

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/bua/news.de

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