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Boris Becker vs. Oliver Pocher: Fies getäuscht! Deshalb verklagt die Tennislegende den Komiker

Boris Becker verklagt Oliver Pocher. Die Tennislegende zieht wegen eines TV-Beitrags des Komikers vor Gericht. Ende Juli beginnt der Prozess. Pocher scherzt vorab schon wieder über den 54-Jährigen.

Boris Becker verklagt Oliver Pocher wegen eines TV-Beitrags. (Foto) Suche
Boris Becker verklagt Oliver Pocher wegen eines TV-Beitrags. Bild: picture alliance/dpa/Revierfoto/PA Wire | --/Kirsty O'connor

Boris Becker (54) zieht gegen Oliver Pocher (44) vor Gericht. Am 26. Juli beginnt der Prozess gegen den TV-Komiker am Landgericht Offenburg, wie ein Justizsprecher am Dienstag mitteilte. Persönlich erscheinen müssen die beiden nicht, was im Falle Beckers auch schwierig wäre: Er sitzt derzeit in Großbritannien im Gefängnis, weil er seinen Insolvenzverwaltern Millionen an Vermögenswerte verschwiegen hatte. Ein erster Gerichtstermin in Offenburg im Mai war verschoben worden.

Boris Becker verklagt Oliver Pocher wegen eines TV-Beitrags

Becker will unter anderem erreichen, dass Pocher einen Fernsehbeitrag aus der RTL-Sendung "Pocher - gefährlich ehrlich" nicht mehr zeigen darf. Darin hatte Pocher den Tennissportler hinters Licht geführt. Unter dem Slogan "Make Boris rich again" wurde ein Spendenaufruf gestartet. In dem Beitrag ist nach Gerichtsangaben zu sehen, dass Becker das Geld auch bekam - aber ohne davon zu wissen: Das Geld war in einen vermeintlichen Modepreis eingearbeitet, der Becker in der Sendung verliehen wurde.

Oliver Pocher vs. Boris Becker: Prozess beginnt am 26. Juli

"Dass der Preis nur zu dem Zweck geschaffen und an den Kläger verliehen wurde, um ihm - versteckt in der Preistrophäe - den eingesammelten Bargeldbetrag zukommen zu lassen, wusste der Kläger nicht", erläuterte eine Gerichtssprecherin. Es geht ihren Worten zufolge in dem Fall um trockene presserechtliche Fragen. Ein Urteil an dem Tag sei unwahrscheinlich (Az.: 2 O 20/21). Boris Beckers Anwalt Samy Hammad fordert eine "Unterlassung von Pocher", sagte er am Dienstagnachmittag gegenüber "Bild".Es geht um das nicht genehmigte Senden von Filmmaterial. Dabei wurde Boris Becker ins Lächerliche gezogen. "Das hat nichts mehr mit erlaubter Satire zu tun. Es besteht ein schmaler Grat zwischen charmantem Witz und Unverschämtheit. Oliver Pocher hat diesen schmalen Grat mal wieder in die falsche Richtung verlassen", so Hammad. Oliver Pochers Anwältin Dr. Patricia Cronemeyer habe "vollstes Vertrauen, dass die Klage abgewiesen wird". In dem Beitrag würden Beckers Persönlichkeitsrechte nicht verletzt, ergänzte sie.

Oliver Pocher meldete sich zum bevorstehenden Prozess in seiner Instagram-Story. Darin veröffentlichte er einen Artikel, wo der Termin bekannt gegeben wurde. Darunter schrieb er: "Ich hoffe, es besteht Anwesenheitspflicht." Damit bezieht er sich auf Boris Beckers Haftstrafe.

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/hos/news.de/dpa

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