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Syl Johnson ist tot: Soul-Legende gestorben - Familie nimmt emotional Abschied

Nicht nur in Hip-Hop-Kreisen war Syl Johnson eine echte Legende. Jetzt ist der Musikstar gestorben, wie seine Familie in einem Statement erklärt. Ob Syl Johnson einer Krankheit erlag, ist bisher unklar. Seine Todesursache ist nicht benannt.

Sänger Syl Johnson ist gestorben. (Foto) Suche
Sänger Syl Johnson ist gestorben. Bild: AdobeStock / zwiebackesser (Symbolbild)

Er bleibt nicht nur in Hip-Hop-Kreisen unvergessen: Syl Johnson, dessen Single "Different Strokes" aus dem Jahr 1967 häufig von einigen der größten Hip-Hop-Künstler gesampelt wurde, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. In einem emotionalen Statement nimmt Johnsons Familie laut "Deadline" Abschied von der Musik-"Legende".

Syl Johnson ist tot: Musik-Legende stirbt mit 85 Jahren - Todesursache unbekannt

"Mit großer Traurigkeit gibt unsere Familie das Ableben der Soul & Blues Hall of Fame-Legende Syl Johnson (geboren als Sylvester Thompson in Holly Springs, MS) bekannt. Er war ein Vater, Bruder, Großvater, Urgroßvater, Onkel, Freund und Künstler. Als Sänger, Musiker und Unternehmer liebte er sein Leben und die schwarze Musik.", heißt es darin. Eines bleibt die Familie von Syl Johnson nach seinem Tod allerdings schuldig: Die Todesursache des 85-Jährigen nennt sie in der Erklärung nicht.

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Johnson wurde 1936 in Holly Springs, Mississippi, geboren. In den 1960er und 1970er Jahren machte er sich einen Namen bei dem Chicagoer Label Twinight, bei dem 1968 sein Debütalbum "Dresses Too Short" erschien. Auf diesem Album war auch "Different Strokes" zu hören. Der Song wurde später unter anderem von Public Enemy ("Fight the Power"), Wu-Tang Clan ("Shame on a N***a"), Eric B. & Rakim ("I Know You Got Soul"), Jay-Z und Kanye West ("The Joy" [ft. Curtis Mayfield]) und De La Soul ("The Magic Number") gesampelt. Das Portal "WhoSampled" nennt über 300 Songs, die Teile von Johnsons Kult-Werk verwende.

Syl Johnson verklagte Jay-Z, Kanye West und Michael Jackson

Doch Johnson schützte seine Arbeit auch. Er war längst nicht immer damit einverstanden, was aus seinem Song gemacht wurde. 2011 reichte er zum Beispiel eine Klage gegen Jay-Z und Kanye West ein, weil sie Teile seines Songs in "The Joy" ohne entsprechende Genehmigung verwendet hatten. Die Klage wurde beigelegt. Johnson verklagte auch Michael Jackson, Cypress Hill und andere, weil sie seine Musik ohne Erlaubnis gesampelt hatten. Johnson war sehr produktiv und veröffentlichte während seiner Karriere ein Dutzend R&B-Alben, darunter "Is It Because I'm Black", "Back for a Taste of Your Love", "Uptown Shakedown", "Suicide Blues" und "Bridge to Legacy".

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