Seit geraumer Zeit liegen sich Prinz William und Prinz Harry in den Haaren - doch ist es wirklich Meghan Markle, die den Zoff auslöste? Die Wurzeln des Zerwürfnisses könnten viel weiter zurückreichen, wie Adelsexperten enthüllen.
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Seine Verwandtschaft kann man sich bekanntlich nicht aussuchen - ein Umstand, den Prinz William und Prinz Harry möglicherweise von Zeit zu Zeit verfluchen. Bei den beiden Söhnen von Prinz Charles und Prinzessin Diana hängt seit geraumer Zeit der Haussegen schief, vorbei sind die Tage, in denen die Brüder wie Pech und Schwefel zusammenhielten und gemeinsam die Trauer um ihre viel zu früh verstorbene Mutter bewältigen. Stattdessen an der Tagesordnung: Streitigkeiten, eisiges Schweigen, Funkstille!
Streit zwischen Prinz William und Prinz Harry eskaliert: Ist wirklich Meghan Markle schuld?
Bislang waren Adels-Experten ebenso wie Verehrer des Königshauses davon überzeugt, die Streitigkeiten zwischen dem Herzog von Cambridge und dem Herzog von Sussex seien auf Meghan Markle, die Ehefrau von Prinz Harry, zurückzuführen. Seine US-amerikanische Ehefrau habe einen Keil zwischen Prinz Harry und seinen älteren Bruder getrieben und die Geschwister entzweit, wofür der Megxit genannte Abschied des Paares vom Königshaus und der darauf folgende Umzug nach Nordamerika ein untrüglicher Beweis sei, so die Herleitung. Allerdings könnten die Wurzeln des Brüderstreits noch viel weiter in die royale Vergangenheit zurückreichen, wie Adelsexperten jetzt zu bedenken geben.
Prinz Harry als royaler Superstar - doch sein älterer Bruder bekam immer mehr Aufmerksamkeit
Wie Roya Nikkhah, ihres Zeichens Journalistin und Kennerin des britischen Königshauses, in einem BBC-Podcast mit dem Titel "Harry, Meghan and the Media" formulierte, hätten sich die Spannungen zwischen Prinz William und Prinz Harry schon vor vielen Jahren abgezeichnet. Prinz Harrys besondere Gabe, mit Menschen jedweder Couleur in Verbindung zu treten und ungezwungen zu kommunizieren, habe den Enkelsohn von Queen Elizabeth II. zu einem besonderen Juwel im Königshaus gemacht, die dem Prinzen einen Sonderstatus einbrachte. Aller öffentlichen Beliebtheit zum Trotz sei Harry innerhalb der Familie jedoch stets in seine Schranken gewiesen worden - mit dem unmissverständlichen Hinweis darauf, sein älterer Bruder stehe vor ihm in der Thronfolge und genieße deshalb Vorrang.
Prinz Harry stinksauer: Als Nummer zwei hinter William blieb ihm nur die Flucht
Für Prinz Harrys wohltätige Arbeit habe man bei Hofe deshalb nicht genug Wertschätzung aufgebracht, formulierte es Roya Nikkhah nun. Ob sein Einsatz für kriegsverwundete Veteranen mit den "Invictus Games" oder seinem Waisenkinder-Projekt "Sentebale" in Lesotho, Prinz Harry wurde durchweg das Gefühl vermittelt, allen Anstrengungen zum Trotz nur die zweite Geige spielen zu dürfen. Dass da Reibungen entstanden und verletzte Gefühle hochkochten, dürfte wenig überraschen.
Prinz Harry blieb, da seine Chancen auf den Königsthron stetig geringer wurden, nur ein Ausweg: sich stärker auf eigene Projekte konzentrieren und seinen eigenen, von Prinz William unabhängigen Weg finden, um den Frust auszublenden. "Es besteht kein Zweifel daran, dass Prinz Harry jahrelang der Superstar der Royals war", gibt Roya Nikkhah zu bedenken. "Doch es muss ihn frustriert haben, dass er nicht immer tun durfte, wonach ihm der Sinn stand oder dass er ausgebremst wurde, wenn Prinz Williams Belange Vorrang bekamen."
War Meghan Markle der Tropfen, der das Trennungs-Fass zum Überlaufen brachte?
Dass letztlich Meghan Markle als unabhängige Powerfrau mit einer eigenen Hollywood-Karriere in sein Leben trat, dürfte Prinz Harry neue Kraft gegeben und ihn beflügelt haben, den Abschied vom Königshaus zu wagen. Seit Anfang 2020 sind Prinz Harry und Herzogin Meghan offiziell nicht mehr Teil der Vollzeit-Royals, die das Königshaus bei offiziellen Anlässen vertreten. Stattdessen nutzt das in Kalifornien ansässige Paar seine neue Freiheit, um Wohltätigkeitsarbeit mit Medienprojekten zu verbinden.
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loc/news.de