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Nach tödlicher Set-Tragödie bei "Rust": Jetzt spricht Alec Baldwin öffentlich über den Todes-Schuss

Eine Woche liegt das Drama um den Western-Film "Rust" zurück. Nun hat sich Hauptdarsteller Alec Baldwin erstmals öffentlich zu den tödlichen Schüssen auf Kamerafrau Halyna Hutchins geäußert, die ganz Hollywood erschüttern.

Alec Baldwin hat sich erstmals öffentlich zur tödlichen Set-Tragödie bei "Rust" geäußert. (Foto) Suche
Alec Baldwin hat sich erstmals öffentlich zur tödlichen Set-Tragödie bei "Rust" geäußert. Bild: dpa

Nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (42) während des "Rust-Filmdrehs hat Hollywood-Star Alec Baldwin (63) erstmals öffentlich Fragen zu dem Vorfall beantwortet. Es sind bewegende Worte eines sichtlich gezeichnete Mannes.

"Sie war meine Freundin": Alec Baldwin äußert sich über Todes-Schuss

"Sie war meine Freundin. An dem Tag, an dem ich in Santa Fe ankam, um mit den Dreharbeiten zu beginnen, habe ich sie mit Joel, dem Regisseur, zum Abendessen eingeladen", sagte Baldwin über das Opfer. Er äußerte sich vor Paparazzi, die ihm und seiner Familie am Samstag im US-Bundesstaat Vermont gefolgt seien, wo er gemeinsam mit seiner Familie untergetaucht ist.

Nach tödlicher Set-Tragödie bei "Rust": Alec Baldwin wirkt sichtlich gezeichnet

Das Boulevardportal "TMZ" veröffentlichte ein Video von der Stellungnahme. Baldwin sagte außerdem, er sei "sehr interessiert" an der laufenden Kampagne zur Beschränkung von Waffen an Filmsets. Zu den laufenden Ermittlungen dürfe er sich aber nicht äußern, betonte er immer wieder. "Mir steht nicht zu, zu irgendetwas Stellung zu beziehen, da die Ermittlungen noch laufen", stellt der Schauspieler klar und wiederholt immer wieder: "Ich kann keine Fragen zu den Ermittlungen beantworten. Das kann ich nicht".

Alec und Ehefrau Hilaria bitten Medien um Privatsphäre

In dem Video vom Samstag sind Baldwin und seiner Frau Hilaria die Anspannung und auch Wut auf die Paparazzi anzumerken. Der Schauspieler kritisierte sie dafür, ihm und seiner Familie zu folgen, seine Kinder säßen im Auto und weinten deshalb. Beide Eheleute baten eindringlich darum, die Privatsphäre ihrer Familie zu achten.

Regieassistent räumt Fehler bei Waffen-Überprüfung ein

Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zum Low-Budget-Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico war am 21. Oktober Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins (42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza (48) von derselben Kugel an der Schulter getroffen worden. Baldwin (63), der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Ein ebenfalls im Fokus stehender Regieassistent Dave Halls räumte ein, er habe die Sicherheitsvorkehrungen nicht strikt befolgt und die Waffe nur unvollständig geprüft.

Nach Todesschuss bei Baldwin-Dreh: Waffenmeisterin wehrt sich

Auch die im Fokus stehende Waffenmeisterin hatte sich nach dem Vorfall zu Wort gemeldet und Vorwürfe der Nachlässigkeit am Set zurückgewiesen. Sie habe "keine Ahnung", wo die dort gefundene scharfe Munition hergekommen sei, ließ die 24-Jährige über ihre Anwälte in einem Schreiben mitteilen, aus dem mehrere US-Medien am Freitag (Ortszeit) zitierten. Sheriff Adan Mendoza hatte mit Blick auf den Umgang mit Waffen gesagt: "Ich denke, an diesem Set herrschte eine gewisse Nachlässigkeit." Die Waffenmeisterin beklagte nun ihrerseits unsichere Arbeitsbedingungen. "Das gesamte Set wurde wegen verschiedener Faktoren unsicher, einschließlich fehlender Sicherheitsbesprechungen", zitierten unter anderem der Sender NBC News und die "Los Angeles Times" aus dem Schreiben. Dies sei nicht Schuld der Waffenmeisterin gewesen, so die Anwälte.

Die 24-Jährige sei gleich für zwei verschiedene Aufgaben eingestellt worden, daher sei es für sie extrem schwierig gewesen, sich auf ihre Arbeit als Waffenmeisterin zu fokussieren. Vergeblich habe sie sich für mehr Zeit eingesetzt, um die Schauspieler zu schulen, die Waffen zu warten und Schussszenen vorzubereiten. Die junge Frau selbst sei wegen des Todes der Kamerafrau auch "am Boden zerstört" und stehe völlig neben sich, hieß es weiter. Sheriff Mendoza sagte NBC News, die Erklärung der Waffenmeisterin sei wenig hilfreich: "Sie wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt."

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/news.de/dpa

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