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Carsten Maschmeyer: Sucht-Beichte! DHDL-Investor spricht über "ganz persönliche Hölle"

Das Leben von Carsten Maschmeyer scheint auf den ersten Blick perfekt. Glücklich verheiratet, im Beruf erfolgreich. Doch auch der DHDL-Investor kennt die Schattenseiten des Lebens. Im Interview legt er eine erschütternde Beichte ab: Er war tablettensüchtig.

Carsten Maschmeyer war tablettensüchtig. (Foto) Suche
Carsten Maschmeyer war tablettensüchtig. Bild: picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa | Rolf Vennenbernd

"Die Höhle der Löwen"-Investor Carsten Maschmeyer blickt im Interview mit der "Bild"-Zeitung auf die wohl schwierigste Phase in seinem Leben zurück: Der Ehemann von Schauspielerin Veronica Ferres war tablettensüchtig. "Das hier war die Hölle. Meine ganz persönliche Hölle", so der heute 62-Jährige gegenüber dem Boulevardblatt. Laut eigener Aussage war der DHDL-Star "ganz unten".

Pillen-Beichte! Carsten Maschmeyer war tablettensüchtig

Wie bei vielen anderen Süchtigen auch fing es bei Carsten Maschmeyer ganz harmlos an. Weil er aufgrund seines beruflichen Stresses nicht schlafen konnte, verschrieb ihm sein Arzt Schlaftabletten. "Stilnox, ein Medikament, das so ähnlich wirkt wie Valium", so Maschmeyer. Doch irgendwann habe die anfangs verschriebene Dosis nicht mehr gewirkt und er nahm mehr. Am Ende schluckte er Pillen im zweistelligen Bereich. Wie Tic Tacs habe er die Tabletten eingeworfen. 2007 geriet Carsten Maschmeyers Leben schließlich vollkommen "aus den Fugen".

DHDL-Investor Carsten Maschmeyer betäubte sich "Tag für Tag"

Der Finanzvertrieb AWD wurde an die Swiss-Life-Versicherungen verkauft und Carsten Maschmeyer wurde aus dem Unternehmen gedrängt. "Ich war raus. Einfach so." Zusätzlich sei seine Ehe gescheitert und Freundschaften gingen in die Brüche, weil er sie zu lang vernachlässigt hatte. Die Folge? Burn-out! "Und so betäubte ich mich. Tag für Tag", erinnert sich der Ehemann von Veronica Ferres an diese schwere Zeit zurück. Er beginnt eine Therapie und scheitert.

Veronica Ferres half Carsten Maschmeyer, Tabletten-Sucht zu überwinden

Gerettet aus diesem dunklen Loch hat ihn schließlich die Liebe zu Veronica Ferres. Sie war der "einzige positive Strohhalm", der ihn vor dem Abgrund retten konnte. Mit Anfang 50 macht der Unternehmer einen Entzug. "Ich war mir selbst so fremd wie nie zuvor, aber gewillt, dafür zu kämpfen, dass sich alles ändert, dass dieser Tag der erste Tag meines neuen Lebens wird", so Carsten Maschmeyer heute.

Veronica Ferres zollt Mann Carsten Maschmeyer Tribut für Mut und Ehrlichkeit

Veronica Ferres zollte ihrem Mann auf Instagram Tribut für seinen offenen Umgang mit seiner früheren Tablettensucht. Zu einem Porträt, welches das Ehepaar eng aneinander geschmiegt zeigt, schrieb die Schauspielerin: "Es berührt mich sehr, dass du den Mut hast, über deine frühere Tablettensucht und deinen Entzug offen zu reden und dass du, nachdem du wieder völlig geheilt bist, deine Erfahrung nun mit vielen Menschen teilst. Denn nur, wenn Betroffene offen darüber sprechen, wie es ihnen erging, was man daraus mitnimmt und wie man Alarmsignale nicht länger ignoriert, sondern aktiv dagegen lenkt - nur dann können wir ALLE gemeinsam ein Stück zur Enttabuisierung wichtiger Themen beitragen. Danke!"

Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres sind inzwischen seit sieben Jahren verheiratet und auch beruflich ist der Selfmade-Millionär wieder durchgestartet.

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/sba/news.de

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