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Prinz Charles: Neuer Zoff im Palast? Dieses Erbe macht er Prinz Edward streitig

Noch zu Lebzeiten hatte Prinz Philip († 99) verfügt, dass sein jüngster Sohn Prinz Edward der nächste Herzog von Edinburgh werden solle. Doch er hatte die Rechnung ohne Prinz Charles gemacht: Der Thronfolger verweigert seinem Bruder das Erbe!

Prinz Charles spricht ein Machtwort - und verweigert seinem jüngsten Bruder Prinz Edward sein rechtmäßiges Erbe von Prinz Philip († 99). (Foto) Suche
Prinz Charles spricht ein Machtwort - und verweigert seinem jüngsten Bruder Prinz Edward sein rechtmäßiges Erbe von Prinz Philip († 99). Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Matthew Horwood

Seine Brüder sind die Herzöge von Cornwall und York, doch als Nesthäkchen der Royals-Familie blieb Prinz Edward als viertem Kind von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip "nur" der Grafentitel von Wessex. Zumindest war dies der Fall, bis Prinz Philip im April 2021 mit 99 Jahren starb, denn Prinz Edward wurde von seinem Vater schon zu Lebzeiten zum Erben eines namhaften Titels gemacht. Prinz Philip verfügte, dass sein jüngster Sohn eines Tages in seine Fußstapfen als Herzog von Edinburgh treten sollte.

Prinz Philips letzter Wunsch: Prinz Edward sollte der neue Herzog von Edinburgh werden

Bislang stand außer Frage, dass der Graf von Wessex zum neuen Herzog von Edinburgh ernannt werden würde, doch nun, drei Monate nach dem Ableben von Prinz Philip, soll es Querelen im Palast geben. Kein Geringerer als Prinz Charles soll seinem jüngsten Bruder die Herzogenwürde streitig machen. So ist es zumindest unter Berufung auf Palast-Getuschel aus der Feder von Adelsexperte Richard Kay in der "Daily Mail" zu lesen.

Prinz Charles macht dem Grafen von Wessex das Erbe von Prinz Philip streitig

Demnach soll Thronfolger Prinz Charles absolut nicht darauf erpicht sein, seinem jüngsten Bruder - Prinz Charles und Prinz Edward trennen 15 Jahre - den Herzogentitel seines verstorbenen Vaters zu überlassen. Als ältester Sohn sehe sich Prinz Charles, so ist es in der "Daily Mail" zu lesen, im Recht, das Erbe seines Vaters vollumfänglich anzutreten. Aus dem Umfeld von Prinz Charles war zu vernehmen, dass "der Prinz derzeit der Herzog von Edinburgh ist, und ihm allein obliegt die Entscheidung, was mit dem Titel geschieht. Er wird nicht an Edward gehen."

Für Prinz Edward dürfte diese harte Entscheidung ein Stich ins Herz sein. Demnach würde dem Grafen von Sussex nur ein Bruchteil des Erbes seines Vaters bleiben: nach dem Tod von Prinz Philip ist Prinz Edward der neue Schirmherr des "Duke of Edinburgh Award", der junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren auf ihrem Weg ins Leben unterstützt.

Prinz Edward und Gräfin Sophie beim Erbe geprellt: Hat der Sohn von Queen Elizabeth II. das verdient?

Doch hätten Prinz Edward und dessen Frau Sophie Rhys-Jones, Gräfin von Wessex, nicht ein wenig mehr Anerkennung verdient? Stünde Prinz Charles nicht in der Pflicht, das Vermächtnis seines verstorbenen Vaters zu erfüllen und dessen letzten Wunsch zu respektieren? Immerhin traten der jüngste Sohn von Queen Elizabeth II. und seine aus der englischen Mittelschicht stammende Gattin nach dem Tod von Prinz Philip verstärkt ins royale Rampenlicht, übernahmen öffentliche Verpflichtungen und standen der verwitweten Königin zur Seite. Royals-Gerüchten zufolge soll Queen Elizabeth II. und ihre Schwiegertochter Sophie ein besonders inniges Verhältnis verbinden - kaum verwunderlich, ist die Ehe von Prinz Edward und Sophie doch die einzige unter Queen Elizabeths Kindern, die nicht geschieden wurde.

Plötzlich Mamas Liebling! Will Prinz Charles seinen Bruder Edward dafür bestrafen?

Was sind nun die Beweggründe, die Prinz Charles ein Machtwort sprechen ließen? Eine Theorie, die dem Hause Windsor nicht fremd zu sein scheint, wäre eine Geschwister-Rivalität, die zuletzt in Gestalt von Prinz William und Prinz Harry für Furore sorgte. Auch Prinz Charles und sein jüngster Bruder Edward sollen sich nicht sonderlich nahestehen - ein Umstand, der durch die Annäherung des Grafen von Wessex und seiner Frau Sophie Rhys-Jones an Queen Elizabeth II. weiter an Brisanz gewonnen haben soll. Prinz Charles soll es sauer aufgestoßen sein, dass sein sonst so farbloser Bruder und dessen Frau plötzlich ins Rampenlicht rückten und als unverzichtbare Stützten für Queen Elizabeth II. gefeiert wurden. Prinz Edward den Titel "Herzog von Edinburgh" vor der Nase wegzuschnappen, könnte nun als ein Schuss vor den Bug seitens Prinz Charles gedeutet werden - ganz in der Manier "Halte dich lieber zurück, bevor Schlimmeres passiert!"

Prinz Charles blickt in die Zukunft: So soll es mit dem britischen Königshaus weitergehen

Allerdings ist ebenso denkbar, dass Prinz Charles seinem Bruder nicht aus Bosheit den Erbtitel streitig macht, sondern aus langfristigen Beweggründen. Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich der britische Thronfolger damit, ein zukunftsfähiges Konzept für den Fortbestand der britischen Monarchie zu entwerfen. Sich an moderne gesellschaftliche Gegebenheiten anpassen oder als Relikt vergangener Jahrhunderte der Abschaffung anheimfallen - diese Optionen stehen den Briten-Royals zur Wahl. Prinz Charles bevorzugt eindeutig erstere Option, die mit einer Verschlankung des Königshauses einherginge.

Im Klartext bedeutet das: Weniger royale Familienmitglieder an vorderster Front und damit verbundene Kosteneinsparungen sollen das Gesicht der Königsfamilie prägen. Für Prinz Edward, der aktuell auf Rang 13 der britischen Thronfolge steht, wäre dann kein Platz mehr im royalen Rampenlicht. Auch die Nachkommen des Grafen von Wessex, nämlich Tochter Lady Louise Windsor und Sohn James, Viscount Severn, sollen weiterhin abseits der Öffentlichkeit aufwachsen können. Würde man Prinz Philips Wunsch respektieren und Prinz Edward zum Herzog von Edinburgh ernennen, ginge dieser Titel eines Tages auf den heute 13-jährigen James über. Was Prinz Charles nun tatsächlich dazu bewogen hat, seinem Bruder Edward das Erbe zu verweigern, weiß wohl nur der Thronfolger selbst...

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