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Meghan Markle: So unterstützt die Herzogin Ausbeuter-Betriebe

Meghan Markle will Baby Archie einen umweltfreundlichen Lebensstil vorleben. Doch sie scheitert mal wieder an ihrem Vorsatz - ist Prinz Harrys Frau wirklich so nachhaltig wie sie immer vorgibt?

Archies Babydecke wurde von armen Textilarbeitern produziert. (Foto) Suche
Archies Babydecke wurde von armen Textilarbeitern produziert. Bild: picture alliance/Andrew Matthews/PA Wire/dpa

Die Welt nachhaltiger zu gestalten hat sich Meghan Markle ganz groß auf die Fahne geschrieben. Zusammen mit ihrem Mann Prinz Harry unterstützt sie Umweltschutz-Projekte. Ihr Streben nach einem grüneren Lebensstil will sie auch an ihren Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor weitergeben. Dabei lebt sie gar nicht so nachhaltig, wie sie immer tut. Sie jettet regelmäßig mit dem Flugzeug durch die Welt oder unterstützt die Ausbeutung von Textilarbeitern, wie ein Bericht der "Daily Mail" beweist.

Meghan Markle unter Beschuss: Baby Archies Decke für 41 Cent Stundenlohn produziert

Den Anstoß für die erneute Kritik an ihr als Pseudo-Öko-Mutter gab sie selbst, als sie Baby Archie Mountbatten-Windsor mit einem Dohar, einer leichten indischen Sommerdecke, bedeckte. Die Babydecke der ökologischen Marke Malabar Baby kostet 36 Euro. Sie ist zwar frei von Giftstoffen, wurde aber unfair produziert.

Wie die "Daily Mail" berichtet, wird die Decke in einer Textilfabrik in Bagru, einer schäbigen Stadt eine Stunde von der westindischen Großstadt Jaipur hergestellt. Eine Näherin bekommt dafür im Monat 6.000 Rupien, dass sind umgerechnet 76 Euro pro Monat für eine 48-Stunden-Woche. Das entspricht einem Stundenlohn von rund 0,41 Euro.

"Die Decke kostet fast so viel wie ich in zwei Wochen verdiene"

Die britische Zeitung besuchte die Arbeiter in der Textilfabrik und in ihrem Zuhause. Frau Regar lebt in einem unfertigen Haus mit ihrer siebenköpfigen Familie. Das Geld für eine Renovierung haben sie nicht und mit ihrem Gehalt müssen sie selbst beim Essen jede Rupie zweimal umdrehen, um alle über die Runden zu bringen.

"Die Decke kostet fast so viel wie ich in zwei Wochen verdiene, das ist schwer für mich zu glauben", sagte Frau Regar der "Daily Mail". Ihr Leben sei ein Kampf und sie berichtet weiter: "Aber unser größtes Problem ist das Geld das wir verdienen." Trotzdem sehen beide Meghans Kaufentscheidung positiv für sich selbst und die Firma. Denn durch die britische Königsfamilie wird die Welt aufmerksam auf das Produkt und kauft es. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie ihre Jobs behalten und vielleicht zukünftig mehr Geld bekommen, das erhoffen sie sich zumindest.

Sorgt Meghan für eine Gehaltserhöhung?

Schon nach kurzer Zeit war der Dohar auf dem Online Shop ausverkauft. Ihn gibt es momentan nur auf Vorbestellung. Trotz der gewinnbringenden Werbung durch die Royals hat die Wahl von Meghan einen weniger umweltfreundlichen Beigeschmack. Mehr Gehalt gibt es derzeit trotzdem noch nicht. Vielleicht bewegt Meghan etwas und sorgt mit ihrem neuesten Fehltritt für eine bessere Bezahlung für die indischen Textilarbeiter.

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/sba/news.de

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