Erstellt von Saskia Weck - Uhr

Anke Engelke privat: In DIESER Rolle geht die Ulknudel nach Drehschluss auf

Im Job mimt Anke Engelke gerne die freche Komödiantin - in einer neuen Netflix-Serie zieht das Multitalent jedoch andere Saiten auf. Abgesehen von einigen kleinen Offenbarungen ist auch ihr Privatleben für die Öffentlichkeit tabu.

Hat klare Ansichten von Erziehung: Anke Engelke. (Foto) Suche
Hat klare Ansichten von Erziehung: Anke Engelke. Bild: Peter Steffen/dpa

Nach außen gibt Anke Engelke gern die Harte, die immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat, auch wenn sie damit manchmal aneckt. Dass sie jedoch niemals offen über ihr Privatleben sprechen würde und eigentlich "sehr, sehr streng" ist, das sieht man der Komikerin überhaupt nicht an. Warum aber legt Engelke so viel Wert auf Privatsphäre? "Weil ich nicht möchte, dass meine Kinder mit meiner Berühmtheit umgehen müssen. Die haben sich meinen Beruf ja nicht ausgesucht", so ihre klare Antwort im Interview mit der "Brigitte".

Anke Engelke privat: Zwei Kinder aus 1. Ehe mit Ex-Mann Claus Fischer

Ihre Kinder sind der deutschen Entertainerin heilig. Tochter Emma kam 1996 zur Welt, die beiden Söhne Lasse (geboren im Juli 2005) und Aaron (geboren im Januar 2009) stammen aus zweiter Ehe mit Claus Fischer, von dem Anke Engelke mittlerweile geschieden ist. Zehn Jahre hatte die Liebe des "Ladykracher"-Stars und des Musikers gehalten. Am 21. Dezember 2005, dem 40. Geburtstag der Künstlerin, hatten sich die beiden das Ja-Wort gegeben. Seit der Scheidung von Claus Fischer geht Anke Engelke offiziell als Single durchs Leben, ob die Ulknudel einen neuen Partner an ihrer Seite hat, ist nicht bekannt.

Anke Engelke ist für Emma, Aaron und Lasse Mutter aus Leidenschaft

Den richtigen Mann mag die kesse Brünette vielleicht noch nicht gefunden haben, aber Mutter ist Anke Engelke mit Leib und Seele. Interesse am eigenen Nachwuchs sei dabei in der heutigen Elterngeneration überhaupt nicht selbstverständlich, kritisiert die Komikerin im "Bunte"-Interview. "Die Eltern sind nicht interessiert. Die sind an sich interessiert und das spielen sie über die Bande Kinder. Es geht da nicht um die Kinder."

Anke Engelke im TV: Wann kommt die nächste Sendung mit Anke Engelke?

Anke Engelkes Appell an "träge Erziehungsberechtigte": Interessiert euch für eure Kinder!

"Kinder werden zu kleinen Erwachsenen gemacht. Die dürfen nicht mehr einfach nur sieben sein." Bei ihren Söhnen achtet die Schauspielerin deshalb darauf, dass sie nicht überfordert werden, dass Internet und Fernsehen nicht ständig zugänglich sind, dass man sich miteinander beschäftigt, ehrlich zueinander ist und sich gegenseitig wirklich zuhört. Alles andere empfindet sie als "Trägheit der Erziehungsberechtigten." Anke Engelkes Appell an alle Eltern: "Kinder sind die besseren Menschen. Die lügen schlechter, die haben noch nichts falsch gemacht. Wir Erwachsenen aber schon ganz viel." Eigentlich ist es doch ganz einfach, so Engelke: "Wenn Kinder, dann volle Pulle!"

Anke Engelke hat "Das letzte Wort" in neuer Netflix-Serie

Volle Pulle hat sich das im kanadischen Montréal geborene Multitalent auch in eine neue Herausforderung gestürzt. Für Netflix ist Anke Engelke in einer neuen Serie mit dem Titel "Das letzte Wort" zu sehen und zeigt darin, dass ihr auch tragische Charaktere liegen. In der seit dem 17.09.2020 bei Netflix verfügbaren sechsteiligen Serie geht es um ein sensibles Thema: den Tod. Engelke spielt eine Berliner Trauerrednerin, die auch schon mal dem hinterbliebenen Ehemann zuliebe eine laute Blaskapelle engagiert.

Nach dem völlig überraschenden Tod ihres Mannes durch ein Aneurysma im Kopf bricht nach 25 Jahren Ehe für Anke Engelkes Figur Karla Fazius die Welt zusammen. Doch zum Erstaunen ihrer Umgebung findet die bisherige Zahnarztgattin eine Berufung im Trostgeben. Allerdings bricht die neue Trauerrednerin irritierend unbeholfen und manchmal geradezu philosophisch viele Regeln der Bestattungsbranche.

Langsam verliert sie auch die Kontrolle über ihre eigene Trauer und die Familie, als da wären die erwachsene Tochter Judith (Nina Gummich), der pubertierende Sohn Tonio (Juri Winkler) und die eigene Mutter (grandios gespielt von Gudrun Ritter), die schon aus mehreren Pflegeeinrichtungen flog - zuletzt, weil sie mit Medikamenten dealte.

Zur Vorbereitung habe sie auch mit echten Trauerrednern gesprochen, erläutert Engelke. Sie habe dabei viel gelernt. "Als Trauerrednerin, als Trauerredner, hört man zu, weil Menschen überfordert sind mit dem Tod. Da kann man dann unterscheiden zwischen einem plötzlichen, unerwarteten Tod und einem Tod, der sich angekündigt hat. Aber in beiden Fällen sind Menschen überfordert, weil sie von jetzt auf gleich jemanden verloren haben." Da brauche wohl jede und jeder erstmal jemanden, der zuhört. "Das ist dann oft gut, wenn das jemand Fremdes ist, dann muss man nicht mit Vorverständnis und Bewertungen rechnen, sondern kann einfach mal alles rauslassen."

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saw/kad/loc/news.de/dpa

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