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Nach TV-Ausraster bei "Maischberger": Alkoholproblem? Til Schweiger wehrt sich gegen Vorwürfe

Schauspieler Til Schweiger wehrt sich öffentlich gegen Hetze gegen Flüchtlinge und Rassismus und erntet neben Lob auch viel Spott. Nach seinem Ausraster gegen einen CSU-Politiker bei "Maischberger" muss er sich nun anhören, dass er ein Alkoholproblem habe.

Til Schweiger muss sich nach seinem Ausraster bei "Menschen bei Maischberger" gegen Alkoholvorwürfe wehren. (Foto) Suche
Til Schweiger muss sich nach seinem Ausraster bei "Menschen bei Maischberger" gegen Alkoholvorwürfe wehren. Bild: dpa

Nichts bringt Til Schweiger derzeit so schnell auf die Palme, wie die Hetze gegen Flüchtlinge und die Ohnmacht der Politik. Erst am Dienstag rastete der Schauspieler in der Talkshow "Menschen bei Maischberger" so richtig aus. Er pöbelte gegen den CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Später entschuldigte er sich jedoch.

Til Schweiger: Ausraster bei "Menschen bei Maischberger"

Andreas Scheuer von der CSU war es, der den live zugeschalteten Schweiger innerhalb kürzester Zeit auf die Palme brachte. Als der sich mit ironischem Lächeln nach dem Stand von Schweigers geplantem Flüchtlingsheim erkundigte, wurde der Schauspieler und Regisseur ärgerlich: "Ich finde das so geil, Ihren süffisanten Blick, weil Sie mich hier vorführen wollen." Als Scheuer seinen Vorschlag, den Solidaritätszuschlag in Flüchtlingsunterkünfte zu stecken, als "albern" betitelte, platzte Schweiger endgültig der Kragen: "Sie gehen mir auf den Sack, echt!"

Schweiger vs. Scheuer: CSU-Politiker macht Schauspieler wütend

"Ich bin Til Schweiger überhaupt nicht böse. Bei einem so emotionalen Thema kann man als Talkgast schon mal übers Ziel hinausschießen. Ich habe die Äußerungen von Herrn Schweiger nicht als Angriff empfunden. Von meiner Seite aus bleibt da nichts zurück", sagte Scheuer im "Bild"-Interview. Für Schweiger hat sich die Sache aber noch längst nicht erledigt. "Es hat mich einfach genervt, dass er mir immer wieder ins Wort gefallen ist und nicht auf Fragen geantwortet hat. Außerdem hat er versucht, mein Projekt zu diskreditieren. Mir geht es um die Sache, ich möchte ein Zeichen für die Menschlichkeit setzen", meinte Schweiger gegenüber "Bild".

Ist Schweiger alkoholabhängig?

Doch wütender ist Schweiger auf den Wirtschafts-Journalisten Roland Tichy. Am Tag der Sendung twitterte dieser: "Die Aufzeichnung war am Nachmittag. War Til Schweiger schon so früh betrunken? Was hat Griechenland mit Flüchtlingen zu tun?" Viele sprangen anschließend auf den Zug auf und unterstellten Schweiger, zu tief ins Glas zu schauen und sogar ein Alkoholproblem zu haben. Ist das alles nur Hetze gegen den Schauspieler, der sich öffentlich gegen Rassismus und Hetze gegen Flüchtlinge wehrt, oder ist wirklich etwas dran?

Für Schweiger steht eines jedoch fest. "Der Mann – oder besser gesagt Dummschwätzer – hat nach der Sendung versucht, gezielt Polemik gegen mich zu betreiben! Das ist Hetze – und nicht mal gut gemacht, weil so durchschaubar! Bin mal gespannt, ob er mir das auch ins Gesicht sagen würde!", zitiert "Bild" den 51-Jährigen.

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bua/räc/news.de

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