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Chinas Atomwarnung: "Waffenfähiges Uran"! Peking spricht von atomarer Aufrüstung

Die weltweit politische Lage spitzt sich zu. Nachdem sich der Konflikt zwischen China und den USA in den vergangenen Wochen ohnehin bereits verschärft hatte, meldet sich Peking jetzt mit einer Atomwarnung.

Der chinesische Außenamtssprecher Wang Wenbin bei einer Pressekonferenz im August 2022. (Foto) Suche
Der chinesische Außenamtssprecher Wang Wenbin bei einer Pressekonferenz im August 2022. Bild: picture alliance/dpa/kyodo | -

Die Spannungen zwischen den USA und China wachsen. Nachdem US-Präsident Joe Biden Peking der Spionage beschuldigt und deswegen mehrere chinesische Ballons vom Himmel geholt hatte, behaupteten US-Geheimdienste, Xi Jinping unterstütze Wladimir Putins Ukraine-Krieg mit Militärgütern und womöglich sogar mit Waffen. Jetzt verschärft sich die Lage einmal mehr: China ist ein US-Militärabkommen mit Großbritannien und Australien ein Dorn im Auge.

Chinas Atomwarnung wegen AUKUS-Bündnis der USA mit Großbritannien und Australien

Konkret geht es dabei um das BündnisAUKUS, das die drei Staaten vor 18 Jahren geschlossen haben. Anfang der Woche hattenAustraliens Premierminister Anthony Albanese, Großbritanniens Rishi Sunak und US-Präsident Joe Biden nach einem Treffen in San Diego gemeinsame Vorhaben bekannt gegeben, um Chinas Vorgehen im indo-pazifischen Raum auszubremsen. Australien werde mit fünf atomgetriebene U-Boote aus den USA ausgerüstet und erhalte zudem ein weiteres neues US-Modell sowie ein U-Boot britischer Bauart.

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China fühlt sich bedroht: USA und Großbritannien schicken atombetriebene U-Boote nach Australien

Sunak beteuerte zwar, dass die Schiffe lediglich atomgetrieben seien, nicht aber mit Atomwaffen beladen würden, China versteht das Unterfangen jedoch als atomare Aufrüstung und übt scharfe Kritik. Wie "Daily Mail" berichtet, reagierte Wang Wenbin, stellvertretender Direktors der Informationsabteilung des chinesischen Außenministeriums, kurz nach der Verkündung der AUKUS-Pläne: "Die jüngste gemeinsame Erklärung der USA, Großbritanniens und Australiens zeigt, dass die drei Länder um ihrer eigenen geopolitischen Interessen willen die Bedenken der internationalen Gemeinschaften völlig außer Acht lassen und sich immer weiter auf den Pfad des Irrtums und der Gefahr begeben."

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Warnung vor "Wettrüsten": China versteht AUKUS-Vorhaben als atomare Aufrüstung

Auf einer Pressekonferenz am Dienstag warf Wenbin Großbritannien, den USA und Australien eine "typische Mentalität des Kalten Krieges" vor. Die "Förderung der Zusammenarbeit bei Atom-U-Booten und anderen militärischen Spitzentechnologien" werde das "Wettrüsten" nur verschärfen, "das internationale System der Nichtverbreitung von Kernwaffen untergraben und dem regionalen Frieden und der Stabilität schaden", warnt China. 

"Friedensliebende Länder" seien besorgt und hätten ihren entschiedenen Widerstand zum Ausdruck gebracht. Peking sieht die Vorhaben des AUKUS-Bündnisses als Atomdrohung: "Die nukleare U-Boot-Kooperation zwischen den USA, dem Vereinigten Königreich und Australien beinhaltet den Transfer großer Mengen von waffenfähigem hochangereichertem Uran aus Kernwaffenstaaten in einen Nichtkernwaffenstaat, was ein ernsthaftes Risiko für die Verbreitung von Kernwaffen darstellt und gegen den Zweck und das Ziel des Nichtverbreitungsvertrags (NVV) verstößt." Wenbin fordert die USA, Großbritannien und Australien dazu auf, "den Aufruf der internationalen Gemeinschaft zu beherzigen" und "alles zu unterlassen, was den Frieden und die Stabilität in der Region und in der Welt untergräbt".

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