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Wladimir Putin bald besiegt?: "Blutige Schlacht" um die Krim erwartet! Endet der Ukraine-Krieg so?

Viele Menschen wünschen sich, dass der Ukraine-Krieg bald vorbei ist. Sie hoffen auf eine Niederlage für Russland und Wladimir Putin. Doch wie realistisch ist dieses Szenario? Ein Experte prognostizierte jetzt, wie das Ende des Konflikts aussehen könnte.

Verliert Wladimir Putin bald die Halbinsel Krim und damit den Ukraine-Krieg? (Foto) Suche
Verliert Wladimir Putin bald die Halbinsel Krim und damit den Ukraine-Krieg? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Bobylev

Heftige militärische Auseinandersetzungen, enormes Leid für die Zivilbevölkerung, Millionen Flüchtlinge und zuletzt Raketenangriffe auf die Energieinfrastruktur des Landes: Der schreckliche russische Angriffskrieg hat die Ukraine in den vergangenen Monaten schwer gebeutelt. Ein Ende des Konflikts ist aktuell nicht in Sicht. Auch wenn die Kreml-Truppen viele Rückschläge erleiden mussten und sich aus seit Februar erorberten Gebieten wieder zurückzogen, denkt Wladimir Putin aktuell nicht ans Aufgeben. Viele fragen sich: Wann und wie wird der Ukraine-Krieg enden? Wird Russland - trotz gegenteiliger Behauptung - doch noch zum äußersten Mittel greifen und Atomwaffen einsetzen? Oder kann die Ukraine schon bald dank der Unterstützung des Westens den Sieg auf dem Schlachtfeld erlangen?

Ukraine-Krieg aktuell: Experte gibt Prognose zum weiteren Verlauf

Der britische Verteidigungsanalyst und ehemalige Armeeoffizier Stuart Crawford gab in einem Beitrag für "Express.co.uk" jetzt eine Prognose zum weiteren Kriegsverlauf ab. Dabei beschrieb er auch, wie der Konflikt enden könnte. Der Ex-Oberstleutnant erwartet keine größere Offensive von beiden Seiten im Winter. Weder die Russen noch die Ukrainer hätten dazu die Reserven, Munition oder Energie. Der Experte fügte hinzu: "Es sieht so aus, als ob die Ukrainer zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt in einer besseren Verfassung sind als ihre russischen Gegner, obwohl beide Seiten schwere Verluste erlitten haben." Die Initiative liege also vorerst bei den Truppen aus Kiew. Vieles hänge aber auch davon ab, inwieweit der Westen weiterhin Waffen und Munition in die Ukraine liefert und ob die Russen in der Lage sind, für Nachschub an Männern und Ausrüstung zu sorgen.

So könnten die Truppen aus Kiew die Kreml-Soldaten schlagen

Stuart Crawford schreibt: "Wenn die Ukrainer zuerst zuschlagen, scheint mir die vernünftigste Option zu sein, im Donbass zu bleiben und von Saporischschja aus nach Süden in Richtung Melitopol vorzustoßen, um so die wichtigste russische Landversorgungslinie von Russland zur Krim entlang der Küste des Schwarzen Meeres zu unterbrechen und das von Russland besetzte Gebiet in zwei Teile zu teilen. Die Ukraine kann dann versuchen, nach Westen vorzustoßen und die verbleibenden feindlichen Kräfte in der Oblast Cherson aufzurollen." Die Ukrainer seien dann perfekt positioniert, um die 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierte Halbinsel Krim zurückzuerobern.

Verliert Wladimir Putin bei "blutiger Schlacht" um die Krim den Krieg?

Die Krim und ihren Marinehafen in Sewastopol, aktuell Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte, hält der Experte für den "wichtigsten strategischen Preis" im Krieg. Stuart Crawford verweist in seinem Beitrag für "Express.co.uk" darauf, dass die Stadt aufgrund ihrer Bedeutung in der Geschichte schon häufiger von verschiedenen Seiten heftig umkämpft war. Er erwartet auch deshalb, dass der Ukraine-Krieg in einer "blutigen Schlacht um die Krim" enden wird. "Für die Ukraine geht es nicht nur um ihre strategische Bedeutung, sondern auch um eine Frage des Stolzes. Sie wollen zurück, was ihnen genommen wurde, und wenn es ihnen gelingt, es wieder zu sichern, wäre das ein großer Coup", so der Analyst. In diesem Fall sei es sogar möglich, dass Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj Teile des Donbass aufgibt und zurück an den Verhandlungstisch kommt.

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