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Startet Wladimir Putin den nächsten Angriff?: Russisches "Spionageschiff" vor Briten-Küste gesichtet

Experten schlagen Alarm: Ein russisches Spionageschiff soll vor Großbritanniens Küste gesichtet worden sein. Beobachter flüchten, Wladimir Putin könnte möglicherweise einen Angriff auf das Transatlantikkabel starten.

Die Royal Navy will ein russisches Spionageschiff vor Großbritanniens Küste gesichtet haben. (Foto) Suche
Die Royal Navy will ein russisches Spionageschiff vor Großbritanniens Küste gesichtet haben. Bild: Adobe Stock/Alex Stemmers

Es sind besorgniserregende Berichte, die am Freitag in den britischen Medien für Aufsehen sorgen. Wie der "Daily Star" aktuell berichtet, wurde ein russisches "Forschungsschiff", bei dem es sich möglicherweise um ein Spionageschiff handelt, vor der Küste des Vereinigten Königreichs gesichtet. Man habe bereits die Verfolgung des mysteriösen Russen-Schiffs aufgenommen, heißt es. Experten warnten bereits vor einem möglichen Angriff auf kritische Infrastruktur am Grund der Meere.

Ukraine-Krieg aktuell: Berichte über russisches Spionageschiff vor Großbritanniens Küste

Dem Bericht nach habe sich die Royal Navy der Sache angenommen. Sie wird das vermeintliche Spionageschiff der Russen im Auge behalten. Die Tatsache, dass das Schiff plötzlich seinen Kurs geändert hat, lässt jedoch nichts Gutes vermuten. Experten fürchten, dass Putin möglicherweise einen Angriff auf die dortigen Unterseekabel starten könnte.

Wie der "Daily Star" weiter berichtet, hatte das in russischem Staatsbesitz befindliche Schiff mit dem Namen "Akademik Boris Petrov" seinen Heimathafen inKaliningrad am Montag (17. Oktober) verlassen und sollte dann eigentlich durch den Ärmelkanal zum Standort einer wissenschaftlichen Expedition im Südatlantik fahren. Am Freitag (21. Oktober) wurde jedoch berichtet, dass das Schiff seinen Kurs geändert hat und nun in den kommenden Tagen an schottischen Inseln vorbeifahren soll, nachdem es beim Passieren norwegischer Ölfelder in der Nordsee plötzlich langsamer geworden war.

Angriff auf Transatlantikkabel befürchtet: Putin könnte unseren Telefon- und Datenverkehr lahmlegen

Den Navigationsdaten zufolge wird das Schiff auch die Gewässer vor dem Marinestützpunkt Faslane passieren, wo die Trident-U-Boote des Vereinigten Königreichs stationiert sind. Anschließend wird es den Nordwesten Irlands überqueren, wo sich wichtige Infrastrukturen für eine Reihe von Transatlantikkabeln befinden. Ein Transatlantikkabel ist ein Unterwasserkabel für den Telefon- und Datenverkehr, das auf dem Grund des Atlantischen Ozeans verlegt ist.

Laut "The Week" sind die zwischen den USA und Europa verlaufenden Glasfaserkabel das "Rückgrat" des World Wide Web, an dessen Nutzung wir uns tagtäglich gewöhnt haben - mindestens 95 Prozent der weltweiten Kommunikation läuft über diese Kabel, der Rest über Satelliten.

Plant Putin nach Nord-Stream-Sabotage bereits den nächsten Angriff?

Es wäre nicht das erste Mal, dass Russland in einen mutmaßlichen Angriff auf lebenswichtige unterseeische Infrastruktur verwickelt ist. Erst letzten Monat (26. September) wurde die Nord-Stream-Gaspipeline in der Ostsee durch eine heftige Explosion beschädigt, wodurch die Gasversorgung unterbrochen wurde. Unterwasser-Aufnahmen, die wenig später veröffentlicht wurden, zeigten ein gigantisches 50-Meter-Loch an der Pipeline. 

Obwohl der Kreml jegliche Beteiligung daran vehement bestritt, wird angenommen, dass Russland hinter dem Sabotage-Anschlag steckt. Seitdem wurde spekuliert, dass die transatlantischen Glasfaserkabel das nächste Ziel von Wladimir Putin sein könnten.

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