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Wladimir Putin: Mit China und dem Iran! Kreml-Chef formt Schreckens-Allianz im Ukraine-Krieg

Es würde die Machtverhältnisse in der Welt wohl nachhaltig verfestigen. Einem Experten zufolge könnte sich Wladimir Putin neuen Allianzen zuwenden, die einen noch größeren Rivalen für den Westen bilden würden, als der alte Sowjetblock.

Wladimir Putin könnte eine neue Horror-Allianz formen. (Foto) Suche
Wladimir Putin könnte eine neue Horror-Allianz formen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergei Savostyanov

Kreml-Insider, die dem Krieg in der Ukraine kritisch gegenüberstehen, erklärten gegenüber dem Nachrichtenportal "Bloomberg" zu Beginn der "speziellen Militäroperation", sie seien besorgt über die Auswirkungen, die dies auf das Ansehen Russlands auf der Weltbühne haben würde. Sie betonten, dass sie ihre Bedenken nicht gegenüber Putin selbst äußern könnten, da es "keine Chance" gäbe, seine Meinung zu ändern.

Wladimir Putin könnte neue Horror-Allianz formen mit China und Iran

Doch Beobachter vermuten nun, dass Moskau zwar zunehmend vom Westen isoliert sein wird, sich aber gleichzeitig neuen Allianzen mit anderen Ländern zuwenden wird - und dies bereits tut. Diese Kombination könnte mitunter, so wurde argumentiert, eine größere Gefahr für die europäischen und amerikanischen Staatschefs bedeuten als der alte Sowjetblock.

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Wladimir Putin: Russische Bedrohung breitet sich aus

Mark Almond, Direktor des Crisis Research Institute in Oxford, schrieb in der "Daily Mail": "Im ersten Kalten Krieg hatte der Westen sowohl mit der kommunistischen Ideologie als auch mit der russischen Macht zu kämpfen - eine Bedrohung, die uns jahrelang Angst machte. Heute hat sich die Bedrohung gewandelt und kommt in Form eines dauerhaft geächteten Russlands, eines riesigen eurasischen Staates in Partnerschaft mit China, dem Iran und anderen Staaten - eine Bedrohung, die sich über die gesamte nördliche Hemisphäre ausbreitet."

Iran könnte militärische Ausrüstung nach Russland exportieren

Almond führt weiter aus: "Ich halte es nicht für übertrieben, wenn ich sage, dass diese aufkommende Bedrohung möglicherweise ein noch größerer Rivale für den Westen ist als der alte Sowjetblock". Rosige Zukunftsaussichten sehen definitiv anders aus. Er fügte hinzu, dass "wir schnell die Ausdauer wiederfinden müssen, die wir im 20. Jahrhundert hatten, um ihm die Stirn zu bieten". Seine Äußerungen kamen nur wenige Tage, nachdem Berichte aufgetaucht waren, wonach der Iran "bereit" sei, militärische Ausrüstung nach Russland zu exportieren.

Kremlchef Wladimir Putin, Irans Präsident Ebrahim Raisi und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatten zuletzt in Teheran über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien beraten. Offiziell gibt sich der Iran mit Blick auf Putins Ende Februar begonnenen Krieg gegen die Ukraine neutral. Doch die Sympathien der iranischen Führung für Russland sind bekannt. Für Wirbel hatte vergangene Woche zudem eine Aussage eines hochrangigen US-Regierungsvertreters gesorgt. Es gebe Hinweise, dass Moskau iranische Kampfdrohnen für den Krieg gegen die Ukraine erwerben wolle. Der Iran dementierte das umgehend und versicherte der Ukraine mit Nachdruck, die amerikanischen Behauptungen seien "grundlos". Dies kam bei dem Treffen nicht offiziell zur Sprache.

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/news.de/dpa

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