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Kim Jong-un: Radikaler Coronavirus-Plan! Nordkorea-Diktator will Eindringlinge erschießen

Die Corona-Pandemie hat Einzug in Nordkorea gehalten. Deshalb greift Kim Jong-un jetzt zu einer brutalen Maßnahme. Laut einem Experten will er das Virus eindämmen, indem er Eindringlinge erschießen lässt.

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus will Kim Jong-un nun Eindringlinge erschießen lassen. (Foto) Suche
Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus will Kim Jong-un nun Eindringlinge erschießen lassen. Bild: picture alliance/dpa/kcna

Lange Zeit war Nordkorea das Land ohne Corona-Infektionen - das behauptete zumindest die Regierung. Doch nun hat sich die Pandemie auch dort ausgebreitet. Kim Jong-un konnte es nicht mehr verbergen und machte die Fälle öffentlich. Um das Virus einzudämmen greift der Diktator aber zu immer drastischeren Maßnahmen. Nachdem er die Bürger und Bürgerinnen wegsperrte, will er nun Eindringlinge erschießen lassen.

Wegen Corona-Pandemie in Nordkorea: Kim Jong-un will Eindringlinge erschießen

Wie "The Times" berichtet, wurden die Grenzsoldaten in Pjöngjang angewiesen Fremde an der Grenze umzubringen. Bereits 2020 wurde ein südkoreanischer Fischer von seinem Boot geschossen. Mit dieser brutalen Taktik will Kim Jong-un nicht etwa Infektionen verringern, sondern Nordkorea weiter unterdrücken. "In Nordkorea dreht sich alles um die Person Kim, und es gibt praktisch keinen Mechanismus zur Kontrolle seiner Macht", sagte Soo Kim, ein ehemaliger CIA-Analyst "The Times". Er fügte hinzu: "Anstatt also zu sehen, dass Kim Schritte zur Lösung des Problems unternimmt - internationale Hilfe akzeptiert, der nordkoreanischen Bevölkerung den Zugang zu Impfstoffen ermöglicht - könnten wir stattdessen eine stärkere Unterdrückung erleben, um sicherzustellen, dass das Land unter seiner festen Kontrolle bleibt." Außerdem weist er die Schuld über das miese Pandemiemanagement von sich und seinen Beamten zu.

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Kim Jong-un hat Angst vor ausländischen Einflüssen

Kim Jong-un will seine Autokratie aufrechterhalten und das Erbe seines Großvaters Kim Il-sung fortführen. Nachdem Nordkorea 1948 gegründet wurde, setzte der damalige Herrscher seine strikte Ideologie um. Diese beruht auf einer Angst vor ausländischem Einfluss. Da szeigt sich auch darin Impfstoffe von Astrazeneca nicht einzusetzen. Lieber schließt Kim Jong-un seine Grenzen oder soll sogar schon Corona-Patienten weggesperrt haben.

Nordkorea-Diktator verschärft Krise: Kim Jong-un lässt sein Volk leiden

"Ihre Pandemiestrategie bestand darin, die Grenzen zu schließen und abzuwarten. Das war derselbe Ansatz, mit dem sie bei Sars und Mers erfolgreich waren", sagteKee Park, ein Neurochirurg der Universität Harvard. Damit verschärft der nordkoreanische Machthaber die Krise, die viele Menschen in Armut trieb und sie hungern lässt.

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/bua/news.de

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