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Wirbel um Wladimir Putins Schock-Plan: Angriff auf baltische Nato-Staaten? Ex-Putin-General offenbart Schlachtplan

Wladimir Putin denkt gar nicht daran, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Vielmehr scheint es so, als hätte der Kreml-Tyrann noch ganz andere Pläne, wie ein früherer Offizier einst im Russen-TV offenbarte. Von einem Angriff auf die baltischen Nato-Staaten ist da etwa die Rede.

Plant Wladimir Putin einen Angriff auf die baltischen Nato-Staaten? (Foto) Suche
Plant Wladimir Putin einen Angriff auf die baltischen Nato-Staaten? Bild: picture alliance / Mikhail Metzel/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP/dpa | Mikhail Metzel

Es sind schockierende und zugleich erschreckende Details, die ein ehemaliger ranghoher Offizier der russischen Armee einst im Staatsfernsehen über Wladimir Putins angeblichen Schlachtplan ausplauderte. Dieser soll den Einmarsch der russischen Armee in die baltischen Nato-Staaten - dazu zählen Lettland, Litauen und Estland - und in Teile des politisch neutralen Schweden vorsehen. Die britische "The Sun" hatte zuerst über den angeblichen Putin-Plan berichtet.

Ex-Putin-Offizier stellt im russischen Staats-TV Schlachtplan für Invasion in baltische Nato-Staaten vor

Alle drei baltischen Staaten, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit erlangten, sind der Nato beigetreten und fürchten weiterhin, dass Wladimir Putin sie destabilisieren und einmarschieren könnte, wie er es bereits in der Ukraine getan hat. Ein solches Szenario wurde im russischen Staatsfernsehen "Rossiya 1" von Oberst Igor Korotchenko skizziert, der früher dem russischen Generalstab und der Luftwaffe angehörte und heute ein Reserveoffizier ist. Der kremlnahe Experte sagte der "Sun" zufolge: "So könnte das Szenario für die Eroberung der baltischen Länder aussehen."

Russischer Reserveoffizier skizziert Horror-Szenario - So will Putin seine westlichen Feinde überwinden

Anhand von Karten in englischer Sprache, auf denen die Nato-Truppenaufmärsche eingezeichnet sind, skizziert er in düsteren Details das Invasionsszenario. Zu Beginn wird "ein massiver russischer Funkangriff durchgeführt", da "alle Nato-Radare blind werden und nichts sehen", so der frühere General. Währenddessen zeichnet er immer mehr rote Linien auf die Karte und beschreibt dann, wie Russland seine Feinde überwältigen wird.

"Zu diesem Zeitpunkt landen auf der schwedischen Insel Gotland russische Militärflugzeuge, die S-400 Flugabwehrraketensysteme und Bastion-Küstenabwehrsysteme ausliefern", fährt er fort. "Sie sind im Einsatz - und im Moment weiß und sieht niemand etwas. Der Westen fragt sich: 'Warum sehen wir nichts? Was ist mit unseren Radargeräten passiert?'", schildert Korotchenko Putins angeblichen Invasions-Plan.

Schweden ist traditionell neutral, aber die Befürchtung, dass Russland versuchen könnte, die strategisch wichtige Insel Gotland zu erobern, hat das Land dazu veranlasst, seine Streitkräfte aufzustocken. Korotchenko erklärt weiter, dass die Russen von der Enklave Kaliningrad aus in Richtung des Suwalki-Korridors vorstoßen würden, um den Zugang zu Verstärkungen aus Polen zu blockieren. "Der verblüffte Westen und die Nato werden wissen, dass Russland eine Flugverbotszone von 400 km erklärt hat", sagt er, während der Moderator der Sendung zustimmend nickt.

Will Russland die gesamte Ostsee unter Beschuss nehmen?

Er erklärt weiter, dass dann die "gesamte Ostsee" unter Beschuss der russischen Streitkräfte stünde. Korotchenko fuhr fort, dass "die wenigen Spezialeinheiten Kanadas, des Vereinigten Königreichs, Deutschlands und der USA in der Ostsee" von einer russischen Luftlandetruppe "umzingelt" würden und dann "ihre Waffen niederlegen" müssten. Das Szenario endet damit, dass die neuen Regierungen der baltischen Staaten Moskau die Treue schwören, während Schweden ewiger Neutralität und einem Pachtvertrag über Gotland für 99 Jahre zustimmt.

Die Sendung wurde Ende letzten Jahres im russischen Fernsehen ausgestrahlt, wurde aber von dem ukrainischen Regierungsberater Anton Geraschtschenko nun erneut gesendet. Ob dies tatsächlich Wladimir Putins aktueller Plan ist, darüber lässt sich momentan lediglich spekulieren.

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/bua/news.de

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