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Donald Trump: Kein Comeback bis 2023! SO wird der Ex-Präsident jetzt ausgebremst

Es ist offiziell! Nach der Sperre des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bei Facebook, Twitter und Youtube verlängerte ein Soziales Netzwerk die Sperre nun bis zum Jahr 2023. Trump-Fans müssen also noch länger auf das Comeback ihres Idols warten.

Der Social Media-Riese Facebook verlängerte die Sperre von Donald Trumps Account um zwei Jahre (Foto) Suche
Der Social Media-Riese Facebook verlängerte die Sperre von Donald Trumps Account um zwei Jahre Bild: picture alliance/dpa/AP/Gerald Herbert

Ausgerechnet der Mann, der als erster Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika die Sozialen Netzwerke als sein Sprachrohr benutzte, muss nun noch länger ohne ebendieses Sprachrohr auskommen. Der Social Media-Gigant Facebook, zu dem auch Instagram und WhatsApp gehören, verlängerte die Sperre von Donald Trumps Accounts um zwei weitere Jahre.

Ex-Präsident Donald Trump bis 2023 bei Facebook gesperrt

Ex-Präsident Donald Trump bleibt bei Facebook vorerst noch bis Anfang 2023 gesperrt. Das gab das Online-Netzwerk am Freitag bekannt. Danach werde man mit Hilfe von Experten abwägen, ob es immer noch ein Risiko für die öffentliche Sicherheit durch seine Facebook-Präsenz gebe.

Facebook, Twitter und Youtube mussten Trump wegen Falschaussagen sperren

Facebook, Twitter und Youtube hatten Trump im Januar kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser war die Erstürmung des US-Kapitols durch seine Anhänger - und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete. Außerdem behauptet er nach wie vor ohne jegliche Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsidentenwahl im November durch Betrug gestohlen worden sei. Er heizte damit die Spannungen an.

Trump-News: Sperrfrist für zwei Jahre verlängert

Facebook hatte Trumps Account bis auf weiteres suspendiert und diese Entscheidung dann seinem unabhängigen Aufsichtsgremium zur Prüfung vorgelegt, das solche Schritte rückgängig machen kann. Das Gremium bemängelte, dass eine unbefristete Sperre von den Facebook-Regeln nicht vorgesehen sei und wies das Online-Netzwerk an, den Fall noch einmal zu prüfen. Nun suspendierte Facebook Trump für zwei Jahre - die Frist läuft aber ab Anfang Januar dieses Jahres.

Twitter: kein Weg zurück für Trump

Twitter betonte bereits, dass es für Trump keinen Weg zurück auf die Plattform gebe. Googles Videoplattform Youtube will hingegen sein Profil entsperren, wenn "das Risiko von Gewalt gesunken ist". Ein Zeitraum dafür wurde bisher nicht genannt.

Spekulationen über Trumps Rückkehr ins Präsidentenamt 2024

Trump hat damit weiterhin keinen Zugang zu großen Online-Plattformen, während über eine mögliche Kandidatur bei der Präsidentenwahl 2024 spekuliert wird. Zuletzt versuchte er, seine Botschaften zusätzlich zu E-Mails über einen Blog-Bereich auf seiner Website zu erreichen. Es war eine Art Ein-Mann-Twitter, das aber nach wenigen Wochen wieder eingestellt wurde. Aus Trumps Entourage verlautet auch immer wieder, dass der Präsident eine eigene Social-Media-Plattform starten wolle.

Transparente Entscheidungsfindung bei Facebook und Co.

Generell will Facebook transparenter bei Entscheidungen werden, bei denen problematische Inhalte auf der Plattform gelassen werden, weil sie Nachrichtenwert haben. Auf solche Ausnahmen werde man künftig ausdrücklich hinweisen, betonte das Online-Netzwerk. Auch werde man künftig solche Beiträge von Politikern nicht mehr anders behandeln als die von anderen Nutzern. Auch das ist eine Folge von Empfehlungen des Aufsichtsgremiums.

Das "Oversight Board" besteht aus Rechtsexperten, Aktivisten und ehemaligen Politikern und ist eine Art "Oberstes Gericht" von Facebook, dessen Beschlüsse auch Gründer und Chef Mark Zuckerberg nicht überstimmen kann. Das Gremium erklärte am Freitag, man prüfe Facebooks Entscheidung zu Trump und werde sich äußern, wenn diese Untersuchung abgeschlossen sei.

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/news.de/dpa