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Olaf Scholz: Vizekanzler mit Lockdown-Prognose: Öffnungen FRÜHESTENS Ende Mai

Olaf Scholz gibt offen zu, dass auch er keine Lust mehr habe. Doch ein Pandemie-Ende sieht der Vizekanzler erst im Sommer. Auch mit Lockerungen der Maßnahmen und Öffnungen könne man frühestens Ende Mai rechnen.

Olaf Scholz hat auch keine Lust mehr. (Foto) Suche
Olaf Scholz hat auch keine Lust mehr. Bild: dpa

Am Montag kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut mit den Ministerpräsidenten und -präsidentinnen der Länder zu einem Impfgipfel zusammen. Zentrales Thema sollen die Ausnahmeregelungen für Geimpfte sein.

Bund und Länder planen Ausnahmeregelungen für Geimpfte

Wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen ist, kann auf Lockerungen von Beschränkungen hoffen. "Wenn wissenschaftlich hinreichend belegt" sei, dass bestimmte Personengruppen nicht (mehr) ansteckend seien oder ein geringes Restrisiko einer Weiterübertragung bestehe, dann seien viele Schutzmaßnahmen nicht mehr erforderlich und angemessen, heißt es in einem innerhalb der Regierung abgestimmten Eckpunktepapier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es dient als Vorbereitung für den am Montag geplanten Impfgipfel von Bund und Ländern.

Olaf Scholz mit Pandemie-Prognose: Öffnungen frühestens Ende Mai

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) blickt unterdessen noch weiter und forderte einen Fahrplan aus dem Corona-Lockdown. Der Bundesfinanzminister fordert für Ende Mai ein belastbares Konzept für den Weg aus dem Corona-Lockdown. "Wir brauchen den Fahrplan zurück ins normale Leben, aber einen, der nicht nach ein paar Tagen widerrufen wird", sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag". "Ende Mai sollten wir in der Lage sein, belastbare Aussagen zu treffen. Ich will, dass wir als Regierung dann klare und mutige Öffnungsschritte für den Sommer festlegen. Damit sollten sich Restaurants auf ihre Öffnung einstellen und die Bürger ihren Sommer planen können. Ebenfalls solle der Zeitpunkt festgelegt werden, ab wann wieder Konzerte, Theater und Fußball im Stadion möglich seien.

Vizekanzler Scholz gesteht:"Ich habe auch keine Lust mehr"

Im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" erklärte der SPD-Politiker weiter: "Ich habe auch keine Lust mehr". Und doch müsse man nun noch einmal an einem Strang ziehen. Im Zuge dessen verteidigte der Vizekanzler die gerade wirksam gewordene Bundes-Notbremse, um die dritte Corona-Welle zu brechen. "Wir brauchen noch einmal diese Anstrengung, damit wir einen schönen Sommer und dann wieder ein unbeschwerteres Leben haben." Scholz rief die Bürger auf, sich "in den nächsten vier bis sechs Wochen nicht die Chance kaputtzumachen, im Sommer im Biergarten zu sitzen und in den Urlaub zu fahren".

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/news.de/dpa

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