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Coronavirus-News: Test-Pfusch ohne Ende! DARUM wird der Lockdown verlängert

Verwirrung beim Corona-Gipfel: Hat Jens Spahn etwa vergessen, ausreichend Schnelltests zu bestellen? Das zumindest soll die gestrige Sitzung ergeben haben. Demnach verharrt Deutschland weiter im Lockdown, weil die Regierung mal wieder gepfuscht hat.

Neuer Ärger für Jens Spahn. (Foto) Suche
Neuer Ärger für Jens Spahn. Bild: dpa

Am Mittwochabend haben Bund und Länder beschlossen, dass der Lockdown noch einmal verlängert wird. Noch bis mindestens 28. März bleibt Deutschland bis auf wenige Ausnahmen weiter dicht. Dass die Deutschen weiter auf ihre Freiheiten verzichten müssen, das liegt laut "Bild" vor allem daran, dass die Regierung offenbar noch keine Schnelltests bestellt hat. Ein weiteres Versäumnis auf einer langen Corona-Pannenliste der Bundesregierung.

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Auch beim gestrigen Corona-Gipfel sorgte die groß angekündigte "Nationale Teststrategie" von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu hitzigen Diskussionen zwischen den Teilnehmern. So sei Spahns Schnelltest-Ankündigung nicht nur schlecht vorbereitet, sondern auch kaum rechtzeitig umsetzbar. Erst Mitte Februar hatte Spahn bundesweite Gratistests für ALLE angekündigt. Ab 1. März bis zum 30. Juni solle "jeder Bürger und jede Bürgerin zweimal wöchentlich kostenlos einen PoC-Antigen-Schnelltest durchführen lassen" können, erklärte Spahn damals. Sein Versprechen konnte Spahn nicht halten.

Hat Jens Spahn gar keine Corona-Tests bestellt?

Denn seit Mittwoch ist klar: Spahn hat die rund 500 Millionen Schnelltests für den deutschen Markt offenbar noch gar nicht bestellt. Das zumindest behauptet aktuell die "Bild"-Zeitung. Demnach würden erst im April 2021 ausreichend Tests vorliegen. Nach "Bild"-Informationen wolle der Bund die Gesamtbestellung zunächst für Schulen, Kitas und kommunale Testzentren übernehmen. Ein Sprecher des Gesundheitsministers widersprach derartigen Berichten. Er teilte mit, dass bereits 150 Millionen Tests bereitstünden. Auch die vom Bund versprochene Abnahmegarantie soll es derzeit nicht geben, behauptet das Boulevardblatt. Laut Spahns Ministerium sollen die Länder die Schnelltests nun selbst bestellen.

Taskforce soll sich ab sofort um Schnelltest-Versorgung kümmern

Beim Corona-Gipfel am Mittwochabend hat man sich daher nun dazu entschieden, eine Taskforce zusammenzustellen, die sich künftig um die Schnelltest-Bestellung für Deutschland kümmern soll. Ob die benötigte Test-Menge jedoch noch im März verfügbar sein wird, das ist fraglich. Laut Bundeskanzleramt liegt der Schnelltest-Bedarf in Deutschland bei rund 43 Millionen pro Woche. Laut Hersteller seien ca. 40 Millionen denkbar, schreibt "Bild". Bundeskanzlerin Angela Merkel soll, so berichtet es die "Bild", aufgrund der weiteren Panne stinksauer auf Spahn sein.

Deutschland brauch Schnelltests für weitere Öffnungen

Kein Wunder, immerhin hängen zahlreiche Öffnungen von Schulen, Kitas, Hotels, Geschäften, Gaststätten, Fitnessstudios und Co. an der zeitnahen und flächendeckenden Versorgung aller Deutschen mit zuverlässigen Corona-Schnelltests. Auf dem Papier des Corona-Gipfels heißt es dazu: "Die Verfügbarkeit in großen Mengen" stelle "einen wichtigen Baustein dar, um mehr Normalität und sichere Kontakte zu ermöglichen." Bleibt nur zu hoffen, dass die Taskforce erfolgreicher sein wird als zuletzt Gesundheitsminister Jens Spahn.

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/bua/news.de

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