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Klatsche für Angela Merkel: War's das mit dem Lockdown? DIESE Bundesländer machen ab 1. März wieder auf

Die Sehnsucht nach einem baldigen Lockdown-Ende ist groß. Vor der nächsten Bund-Länder-Runde scheren erste Bundesländer bereits aus. Sie wollen sich nicht länger an Angela Merkels Knallhart-Lockdown halten. Diese Länder machen ab 1. März wieder auf!

Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor zu frühen Öffnungen. (Foto) Suche
Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor zu frühen Öffnungen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Zwischen Hoffen und Bangen schaut ganz Deutschland auf den 3. März. Dann berät Kanzlerin Merkel mit den Länderchefs über das weitere Vorgehen in der Coronakrise. Einzelhändler, Unternehmer, Restaurants und Hotels haben klare Forderungen an die Politik. Sie wollen endlich wieder öffnen. Obwohl Angela Merkel zuletzt immer wieder betont hatte, bis auf Friseure und Grundschulen vorerst alles geschlossen zu lassen, feilen nun erste Bundesländer an ihren eigenen Öffnungsplänen. War's das jetzt für Merkels strengen Dauer-Lockdown?

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Coronavirus-News zu Lockdown-Lockerung: Diese Bundesländer machen ab 1. März 2021 wieder auf

Die Kanzlerin selbst hatte zuletzt immer wieder betont, dass Lockerungen erst ab einer "stabilen" Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Infektionsfällen je 100 000 Einwohner möglich sei, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten. Doch von genau dieser 35er-Inzidenz wollen erste Länder nichts mehr wissen. Wie die "Bild" am Freitag berichtet, wollen erste Bundesländer bereits ab 1. März wieder öffnen. Sogar von Meuterei gegen die Kanzlerin ist in dem Bericht die Rede. Was genau die einzelnen Länder planen, das erfahren Sie hier:

Bayern: Ungeachtet einer Seitwärtsbewegung bei den Corona-Infektionen lockert Bayern die Schutzmaßnahmen. Vom kommenden Montag an können Kunden ganz regulär wieder in Baumärkten und Gartencentern einkaufen, sich beim Friseur die Haare und im Nagelstudio die Fingernägel schneiden lassen, beschloss das Kabinett bei seiner Sitzung am Dienstag. Ebenfalls wieder offen: Musikschulen, aber nur für Einzelunterricht.

Baden-Württemberg: Mit einer aktuellen Inzidenz von 47,7 will auch Baden-Württemberg zum 1. März Blumenläden und Gartencenter wieder öffnen. Die Landesregierung erklärte dazu, dass die Lockerungen auch dann "nicht ausgeschlossen sind", wenn der Inzidenz-Wert über 35 liegt.

Brandenburg: Obwohl auch Brandenburg mit einer Inzidenz von 62,7 deutlich über der von Angela Merkel geforderten 35er-Inzidenz liegt, dürfen ab 1. März erste Gartenmärkte zum Blumenverkauf wieder öffnen.

Rheinland-Pfalz: Auch hier gibt es bereits erste Öffnungen. In Rheinland-Pfalz sind ab kommenden Montag Einzeltermine in Bekleidungs- und Brautmodengeschäften möglich, berichtet die "Bild".

Sachsen-Anhalt: Trotz einer Inzidenz von aktuell 85,2 dürfen in Sachsen-Anhalt ab 1. März sogar Fahrschulen sowie Flug- und Sportschulen wieder aufmachen.

Mecklenburg-Vorpommern: Auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es erste Lockdown-Lockerungen. So dürften ab Montag Baumschulen und Fußpflege-Studios wieder öffnen.

Auch NRW und Hessen diskutieren in Öffnungsplänen mögliche Lockerungen der Corona-Regeln

In anderen Bundesländern herrscht währenddessen Unsicherheit, ob man tatsächlich erste Öffnungsschritte wagen sollte. NRW-Regierungschef Armin Laschet (CDU) erklärte dazu jüngst, so berichtet es "Stuttgarter Nachrichten", den Handel auch dann öffnen zu wollen, wenn NRW "knapp über" der Inzidenz 35 liege. Auch in Hessens Öffnungsplan von Volker Bouffier (CDU) tauchte die Inzidenz 35 nicht auf. Grund: Bouffier wolle laut "Bild" weitere Faktoren wie Impf-Tempo sowie die Auslastung der Krankenhäuser berücksichtigen.

Auch Sachsen zieht Lockerungen für Einzelhandel in Betracht

Auch für Sachsens Einzelhandel könnte es ab Anfang März weitere Lockerungen der Corona-Regeln geben. Laut einem Bericht der "Sächsischen Zeitung" hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) das bei einer Videokonferenz mit Einwohnerinnen und Einwohnern aus seinem Wahlkreis Görlitz am Mittwochabend in Aussicht gestellt. Demnach könnte künftig nicht nur Click & Collect, sondern auch Click & Meet möglich sein – und das ab 8. März. Laut dem Bericht solle dieser Schritt vor allem kleinen Geschäften helfen.

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/kns/news.de/dpa

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