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Joe Biden: "Abscheulich!" Für DIESE Entscheidung wird der US-Präsident jetzt scharf kritisiert

Joe Biden geht einen ganz anderen Weg als sein Vorgänger Donald Trump. In kurzer Zeit hat er neue Gesetze beschlossen, die Trump bislang ablehnte. Besonders ein Schritt macht unter anderem die Katholische Kirche wütend.

Joe Biden wird jetzt heftig von der katholischen Kirche kritisiert. (Foto) Suche
Joe Biden wird jetzt heftig von der katholischen Kirche kritisiert. Bild: picture alliance/dpa/AP/Evan Vucci

Joe Biden räumt nach Donald Trumps Ende als US-Präsident erst einmal seinen Scherbenhaufen weg. Viele von Trumps Entscheidungen hat der neue US-Präsident bereits revidiert. Am Donnerstag hat er nun die sogenannte Mexiko-City-Politik seines Vorgängers aufgehoben, wie das Portal "katholisch.de" schreibt. Diese untersagte bisher, dass alle Nichtregierungsorganisationen die Abtreibungen im Ausland fördern und anbieten, nicht offiziell finanziert werden dürfen. Gegen diese Entscheidung hagelt es jetzt Kritik aus der katholischen Kirche und von Abtreibungsgegnern.

Joe Biden in der Kritik: katholische Kirche entsetzt über Abtreibungs-Entscheidung

"Es ist bedauerlich, dass eine der ersten Amtshandlungen von Präsident Biden aktiv die Zerstörung von Menschenleben in Entwicklungsländern fördert", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der US-Bischofskonferenz. In dem Schreiben vonErzbischof Joseph Naumann aus Kansas City, in der Bischofskonferenz zuständig für Pro-Life-Aktivitäten, und Bischof David Malloy aus Rockford, Vorsitzender der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, schrieben, dass diese Entscheidung Bidens "unvereinbar mit der katholischen Lehre" sei. Außerdem sei sie unethisch und verletze die Menschenwürde.

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Abtreibungsgegner bezeichnen Joe Bidens Vorgehen als "abscheulich"

"Wir und unsere Mitbischöfe lehnen dieses Vorgehen entschieden ab. Wir bitten den Präsidenten eindringlich, sein Amt zum Guten zu nutzen und den Schwächsten, einschließlich der ungeborenen Kinder, Vorrang zu geben", sagen die Bischöfe. Sie betonten, dass die katholische Kirche mit der US-Regierung in dieser Sache zusammenarbeiten will, um die Würde jedes Menschen - auch von ungeborenen Leben - zu schützen, und die Gesundheit von Frauen sicherzustellen.

Abtreibungsgegner, wie Jeanne Mancini, Präsidentin des "March for Life", nannte es "abscheulich und einen zutiefst beunruhigenden Schritt". Joe Bidens Politik führe, laut Dave Pivonka, Präsident der Franciscan University of Steubenville", die schädliche Praxis der Abtreibung" fort. Brian Burch von der Organisation "CatholicVote", die auch mit Donald Trump zusammenarbeitet, sieht darin "direkten Anstieg der Abtreibungen weltweit". Viele Abtreibungsgegener hätten sich wohl gewünscht, dass die Verordnung bestehen bleibt, da Joe Biden als "frommer Katholik" bezeichnet. 

Abtreibungsgegner demonstrieren gegen steuerfinanzierte Geburtsunterbrechung

Am Freitag demonstrieren Abtreibungsgegner beim "March for Live" gegen das Urteil "Roe vs. Wade" von 1974. In diesem Jahr wegen der Corona-Pndemie im Netz. Darin hatte der oberste US-Gerichtshof Abtreibungen zu einer privaten Entscheidung ernannt. Auch viele Amerikaner sind gegen steuerfinanzierte Abtreibungen. Laut einer aktuellen Umfrage des katholischen Meinungsforschungsinstituts "Marist Poll" im Auftrag der katholischen Laienvereinigung "Kolumbusritter" lehnen 77 Prozent der US-Amerikaner dies ab.

Bischhof sieht neue US-Politik als Gefahr für die Religionsfreiheit

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Los Angeles' Erzbischof José Horacio Gómez hatte bereits im Vorfeld nach der Amtsübernahme von Joe Biden Kritik an der Regierung geübt. Er sieht die Religionsfreiheit gefährdet. Er sieht einige Vorhaben der US-Regierung als gefährlich an, "die moralische Übel mit sich bringen und menschliches Leben und Würde bedrohen, vor allem im Bereich Abtreibung, Verhütung, Ehe und Gender". Zuletzt wurde Joe Biden wegen eines Dekrets gegen die Diskriminierung der Geschlechtsidentität von einigen Bischhöfen kritisiert. Das Netz zeigte sich darüber gespalten. Einige Nutzer waren gegen diese Entscheidung, andere feierten Joe Biden für seinen Weg.

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