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Corona-Lockdown-Gipfel: Merkel völlig genervt! Bei dieser Attacke flogen die Fetzen

Es war ein langes Ringen. Beim jüngsten Corona-Gipfel krachte es gewaltig zwischen Merkel und einigen Länderchefs. Mächtig genervt soll die Kanzlerin bei den jüngsten Beratungen zur Verschärfung des Lockdowns gewesen sein, heißt es. Wer Merkel zur Weißglut trieb, erfahren Sie hier.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (l, SPD) und der CSU-Vorsitzende Markus Söder während der Pressekonferenz im Bundeskanzleramt. (Foto) Suche
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (l, SPD) und der CSU-Vorsitzende Markus Söder während der Pressekonferenz im Bundeskanzleramt. Bild: dpa

Die Menschen in Deutschland brauchen in der Corona-Pandemie weiter Geduld: Bund und Länder haben den Lockdown aus Sorge über die Virusmutation bis Mitte Februar verlängert und noch einmal verschärft. Mehr als acht Stunden lang hatten Angela Merkel und die Länderchefs über die neuen Corona-Maßnahmen diskutiert. Dabei sollen zwischen den Politiker mächtig die Fetzen geflogen sein. Es wurde geschimpft, gebrüllt und gelästert, behauptet "Bild" nach den Beratungen im Kanzleramt.

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Corona-Lockdown-Gipfel sorgt für Streit: So heftig zofften sich Merkel und die Länderchefs

Schon vor dem Corona-Gipfel seien die Meinungen über das neunseitige Papier mit den Vorschlägen des Kanzleramts zur Verschärfung des Lockdowns auseinandergegangen, heißt es. Die Stimmung am Mittwoch sei dementsprechend angespannt gewesen. Besonders hitzig wurde diskutiert: die Schulschließungen. "Gehen wir auf Nummer sicher oder gehen wir auf Nummer unsicher?", soll Merkel die per Video zugeschalteten Länderchefs gefragt haben.

Merkels Standpunkt ist klar: Sie will den schärferen Lockdown, damit die Inzidenz bis Mitte Februar auf ihren Zielwert 50 sinkt und man dann über Öffnungen nachdenken könne. "Wir müssen jetzt mal einen Erfolg bringen. Wir können doch den Leuten nicht im April immer noch sagen, dass wir die Friseure nicht aufmachen.", wird die Kanzlerin zitiert. Die Länderchefs sind sich einig: Der Lockdown wird bis zum 14. Februar verlängert. Ein erster Erfolg beim Krisen-Gipfel. Doch so harmonisch sollten die Beratungen im Kanzleramt nicht weitergehen.

Riesen-Streit zwischen Merkel und Schwesig! Beim Thema Schule eskalierte es

Schon beim nächsten Thema flogen die Fetzen. Die von Merkel geforderten Schulschließungen bis Mitte Februar lassen den Corona-Gipfel schließlich eskalieren. Mittendrin in der zähen Nervenschlacht zwischen Länderchefs und Kanzlerin prallten die Meinungen von Manuela Schwesig und Angela Merkel frontal aufeinander. Meck-Pomms Ministerpräsidentin, so hieß es aus Teilnehmerkreisen, machte deutlich, dass man bei den Schulschließungen nicht alles von den Kindern abverlangen könnte und gleichzeitig die Arbeitgeber beim Homeoffice für ihre Mitarbeiter kaum Zugeständnisse machen würden – eine Attacke in Richtung Kanzlerin, die seit Wochen dafür eintritt, die Schulen bis auf eine Notbetreuung dichtzumachen. Das will die Kanzlerin nicht auf sich sitzen lassen. Merkel polterte zurück, dass sie sich nicht anhängen ließe, die Kinder zu quälen und Arbeitnehmerrechte zu missachten.

Erstmal eine rauchen! So verbrachten sie Gipfel-Teilnehmer ihre Pause

Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU) soll sich beim Thema Schulschließungen gegen Merkel gestellt haben: Grundschulen sollen öffnen können, soll er laut "Bild" gefordert haben. Die Gipfelrunde scheint zunächst keine Einigung beim Thema Schule erzielen zu können. Erste Teilnehmer drängen in die Pause! Während sich CDU-Chef Armin Laschet laut "Bild" erstmal ein Zigarillo gönnt, durchforstet Bouffier die FAZ und Wirtschaftsminister Peter Altmaier stärkt sich mit einer Cola.

Politiker wollen nach dem Corona-Lockdown erstmal "ein Weinchen trinken"

Nach dem Riesen-Rumms zwischen Merkel und Schwesig geht es weiter. Erste SPD-Regierungschefs versuchen die Situation zu beschwichtigen. "Wird Zeit, dass die Gaststätten wieder öffnen. Dann können wir zusammen ein Weinchen trinken ...", zitiert "Bild" einen Teilnehmer. Der Schul-Krach wird schließlich auf das Ende der Verhandlungen gelegt. Auch die Teilnehmer sind genervt. "Das ist langsam albern, wie wir hier vorgehen. Wenn wir das hier live übertragen würden, würde es wohl die Dinge beschleunigen...", soll Söder schließlich erklärt haben.

Merkel völlig genervt! Corona-Frust bei der Kanzlerin und den Länderchefs

Auch Merkel ist völlig genervt, heißt es bei "Bild". Beim anschließenden Krisengespräch zwischen Merkel, Söder, Finanzminister Olaf Scholz (62, SPD) und Berlins regierendem Michael Müller (56, SPD) kommt es schließlich zur Einigung. Kitas und Schulen bleiben bis zum 14. Februar grundsätzlich geschlossen beziehungsweise die Präsenzpflicht wird ausgesetzt. Am Ende ist es Markus Söder, der den Corona-Frust vieler Menschen in Deutschland zusammenfasst: "Es geht langsam an die Substanz..." Ja, recht hat er, der Herr Söder.

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