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Corona-Maßnahmen unter Beschuss: Eklatante Fehler! Droht Deutschland der Dauer-Lockdown?

Die deutsche Politik hat den verschärften Lockdown verlängert. Doch angesichts der Infektionszahlen und Todesfälle ist eine Ende aktuell noch nicht in Sicht. Kritiker werfen der Politik zahlreiche Fehler vor. Droht uns der Dauer-Lockdown?

Begeht die Corona-Politik einen Fehler nach dem anderen? (Foto) Suche
Begeht die Corona-Politik einen Fehler nach dem anderen? Bild: dpa

Bislang zeigt auch der verschärfte Lockdown in Deutschland kaum Wirkung. Im Gegenteil: Am Freitag (08.01.2020) wurde ein neuer Höchstwert bei den Corona-Todesfällen registriert. Innerhalb eines Tages sind 1.188 Menschen gestorben. Die Zahl der Infektionen sinkt kaum. Nun wurde der Lockdown bereits zum zweiten Mal verlängert. Zwar mit einer Frist bis Ende Januar, doch ein Ende ist bislang nicht in Sicht. Die "Bild"-Zeitung erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Corona-Politik und spricht sogar von vier Denkfehlern, die zum Dauer-Lockdown geführt haben.

Kritik an Corona-Politik! Wie realistisch ist das Ziel des Lockdowns?

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte kürzlich einen "konsequenten" und zeitlich nicht befristeten Lockdown gefordert. Er verwies dabei auch auf die Mutation des Coronavirus. "Wir müssen die Neuinfektionen deutlicher reduzieren als bisher geplant", sagte er der "Passauer Neuen Presse". "Ein Inzidenzwert von 50 reicht nicht aus, weil wir es in Zukunft wahrscheinlich mit einer Virus-Variante zu tun haben werden, die wesentlich ansteckender ist als die bisher in Deutschland verbreitete." Die Rate der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen müsse auf 25 gesenkt werden.

Laut "Bild"-Zeitung sei dieser Wert jedoch die falsche Zielsetzung. Der Grund: Ohne Lockdown sei es nicht möglich, die Sieben-Tage-Inzidenz dauerhaft unter 50 oder sogar 25 zu halten. Der Virus verbreite sich viel zu schnell. Die Gesundheitsämter sind extrem überlastet.

Droht Deutschland der Dauer-Lockdown?

Ein weiterer Denkfehler der Corona-Politik sei ein falscher Rat gewesen. So riet die Leopoldina-Akademie der Bundesregierung am 8. Dezember zum Knallhart-Lockdown. Die Infektionszahlen sollte nach dem Vorbild Irlands gesenkt werden. Dort wurden die Ansteckungen zwar mit strengsten Maßnahmen nach unten gedrückt, doch kaum war der Lockdown vorbei, explodierten die Zahlen wieder. Nun befindet sich das Land erneut im Lockdown.

Zudem setze die Regierung bei der Corona-Politik laut "Bild"-Zeitung einen falschen Fokus. Zwar werden die strengen Maßnahmen immer wieder mit hohen Todeszahlen begründet, doch dort, wo die Menschen sterben, greifen die Maßnahmen offenbar nicht wirklich. 86 Prozent aller Corona-Toten in Hessen kamen im Dezember aus Pflegeeinrichtungen. Um die Risikogruppe zu schützen, müssten Mitarbeiter und Besucher konsequent getestet werden. Dafür reichen jedoch die Kapazitäten des Personals nicht aus.

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/news.de/dpa

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