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Winterferien verkürzt und vorgezogen: "Vollidioten des Jahres!" Twitter tobt wegen Ferien-Chaos

Wer blickt da denn noch durch? Thüringen und Sachsen wollen Schüler*innen früher in die Winterferien schicken. Sachsen will die Ferienzeit sogar verkürzen. Auf Verständnis stößt das Bundesland damit jedoch nicht. Im Gegenteil!

Einige Bundesländer verschieben und verkürzen die Winterferien. (Foto) Suche
Einige Bundesländer verschieben und verkürzen die Winterferien. Bild: dpa

Bund und Länder verlängerten den Lockdown bis zum 31.01.2021. Kitas und Schulen bleiben bundesweit weiterhin geschlossen. Jedoch haben einige Bundesländer bereits Abweichungen von den Regeln angekündigt. Andere wollen sogar die Winterferien vorziehen und sogar verkürzen. Und wie sollte es anders sein: Die Pläne entfachen in den sozialen Netzwerken eine heftige Debatte.

Winterferien verkürzt und vorgezogen! Politiker sorgen im Lockdown für Chaos

Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann will Grundschulen und Kitas im Land vom 18. Januar an unter Umständen wieder öffnen. Für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen gebe es entsprechend der Vereinbarung von Bund und Ländern bis Ende Januar keinen Präsenzunterricht. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein will den Lockdown an Schulen und Kitas bis Ende Januar verlängern. "Das heißt: Präsenzunterricht wird in den Schulen auch bis Ende Januar nicht stattfinden können", sagte Regierungschef Daniel Günther (CDU). Möglichkeiten für Unterricht in den Schulen soll es im Norden vorerst nur für Abschlussklassen geben. Thüringen und Sachsen werden wegen der Corona-Pandemie die Winterferien vorziehen - und in Sachsen werden sie auf eine Woche gekürzt. Das haben Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstagabend mitgeteilt.

Wann sind Winterferien in Thüringen und Sachsen?

So werden die Winterferien in Thüringen auf den 25. Januar vorgezogen. In Sachsen wird eine der normalerweise zwei Ferienwochen auf die erste Februarwoche vorgezogen werden. Sie soll als "Verschnaufpause" für Schüler, Eltern und Lehrer dienen, erklärte Piwarz. Die zweite Ferienwoche soll dann in der Karwoche vor Ostern nachgeholt werden.

Ferien-Chaos löst Twitter-Zorn aus - Eltern wüten gegen neue Regelung

Auf Twitter lodert unter den Hashtags #Ferien, #Sachsen und #Thüringen eine heftige Debatte. "Thüringen verschiebt die Winterferien! Die erste Woche wird vorgezogen. Die zweite Woche soll vor Ostern nachgeholt werden. Möge das Chaos beginnen!", schreibt ein Nutzer und ergänzt: "Ach neee, das war Sachsen! In Thüringen werden die Ferien um 2 Wochen nach vorn verlegt. Ich sag's ja, Chaos! Jeder macht jetzt sei eigenes Süppchen."

Twitter-Nutzer fordert "Vollidioten des Jahres"- Award für Sachsen-Landtag

"sachsen schiebt die ferien nach vorne und verkürzt sie. [...]diese ansage wirft alles durcheinander. nicht nur für uns schüler, die sowieso völlig verwirrt sind, was denn nun mit noch ausstehenden klausuren passiert, sondern auch für die eltern, die ihre urlaubstage jetzt schon auf diese zwei wochen verteilt haben", heißt es in einem anderen Tweet. "Sachsen möchte die Winterferien um eine Woche kürzen... Herzlichen Glückwunsch an den sächsischen Landtag. Sie wurden für den "Vollidioten des Jahres"- Award nominiert", wütet ein anderer Twitter-Nutzer.

"Prima die Lehrer, die Schüler und die Eltern haben keine 14 Tage durchgehende Ferien verdient... Sind Sie etwa der Meinung, dass in der Lernzeit keine Leistungen erbracht werden die eine Pause rechtfertigen?", fragt sich ein weiterer. "Die eigene Lernplattform #lernsax funktioniert nur nach dem Zufallsprinzip aber dann die Ferien streichen mit dem Argument 'Damit die Schüler lernen können' @Bildung_Sachsen euer Kreidestaub muss echt guter Stoff sein", wettert ein anderer. "Na dann hat mein Pubertier noch einen Monat Ferien. Denn in seinem Gymnasium funktioniert das mit dem Fernunterricht nicht. Bin langsam dafür, den Schüler*innen ein 13. Jahr zu geben als Ausgleich", schreibt eine Mutter auf Twitter.

Ob die Schulen nach den Winterferien jedoch wirklich wieder öffnen werden, ist derzeit noch völlig unklar.

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/bos/news.de/dpa

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