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Querdenken-Demo am 19.12.2020: Erneut Ausschreitungen in Leipzig? Polizei bereitet sich auf Großeinsatz vor

Trotz Lockdown und Demo-Verbot mobilisiert die "Querdenken"-Bewegung zu Protesten am 19.12.2020 in Leipzig. Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor. Alle aktuellen Entwicklungen hier in unserem News-Ticker.

Vor wenigen Wochen lief eine "Querdenken"-Demo in Leipzig völlig aus dem Ruder. (Foto) Suche
Vor wenigen Wochen lief eine "Querdenken"-Demo in Leipzig völlig aus dem Ruder. Bild: dpa

Die Polizei Sachsen hat sich auf einen Großeinsatz am 19.12.2020 in Leipzig vorbereitet. In einer Telegram-Gruppe mit mehreren Tausend Mitgliedern machte die "Querdenken"-Bewegung trotz Demo-Verbot mobil. Doch damit nicht genug: Auch in anderen deutschen Städten wurden Proteste gegen die Corona-Politik angekündigt.

"Querdenken"-Demo am 19.12.2020 in Leipzig: Polizei erwartet Proteste

Leipzig war am 7. November bundesweit in die Schlagzeilen geraten, nachdem eine "Querdenken"-Demonstration aus dem Ruder gelaufen war. Rund 20.000 Menschen hatten zunächst friedlich protestiert, dann jedoch löste die Stadt Leipzig den Protest auf, weil viele Teilnehmer keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen und den Mindestabstand nicht einhielten. Doch Tausende widersetzten sich der Auflösung und marschierten über den Innenstadtring. Den Sicherheitskräften wurde daraufhin Versagen vorgeworfen.

Nachdem die "Querdenken"-Bewegung nun erneut für eine Leipziger Demo gegen die Corona-Maßnahmen mobilisiert, sind unter anderem zwei Kundgebungen der Initiative "Leipzig nimmt Platz" sowie der Linksjugend Leipzig mit insgesamt 1.000 Teilnehmern für Samstag angemeldet und bestätigt worden, wie die Stadt weiter mitteilte. Sie sollen auf dem Markt und dem Augustusplatz im Stadtzentrum stattfinden.

Alle aktuellen Entwicklungen am Demo-Samstag im Überblick

+++Stadt: "Querdenker" dürfen in Leipzig nicht demonstrieren +++

 

Die Stadt Leipzig untersagt mögliche neue "Querdenken»-Proteste am Samstag. Eine Versammlung der Bewegung werde zwar bereits seit längerem beworben, sei aber nicht fristgemäß bis zum 17. Dezember 12 Uhr angemeldet worden, teilte die Stadt am Donnerstag mit.

In einer Allgemeinverfügung hatte sie festgelegt, dass es am Samstag jedermann im Stadtgebiet untersagt ist, öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel zu veranstalten oder daran teilzunehmen, wenn sie nicht bis zum Donnerstag, 12 Uhr, angemeldet worden sind. Ausnahmeentscheidungen blieben vorbehalten, sofern Infektionsgefahren offenkundig ausgeschlossen seien, heißt es darin.

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/news.de

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