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Michael Cohen packt aus: Pikante Enthüllungen! Ex-Vertrauter packt über Donald Trump aus

Jahrelang war Michael Cohen US-Präsident Donald Trumps Vertrauter und "Ausputzer" - jetzt packt der Anwalt in einem neuen Buch mit dem Titel "Illoyal: Eine Erinnerung" wenig schmeichelhaft über Trump aus.

Donald Trumps ehemaliger "Ausputzer" Michael Cohen packt in einem neuen Buch über den US-Präsidenten aus. (Foto) Suche
Donald Trumps ehemaliger "Ausputzer" Michael Cohen packt in einem neuen Buch über den US-Präsidenten aus. Bild: Craig Ruttle / FR61802 AP / picture alliance / dpa

Wenn es einen Mann im Weißen Haus gab, der US-Präsident Donald Trump näher stand als jeder andere, dann dürfte das Michael Cohen gewesen sein. Der US-amerikanische Jurist hat mehr als ein Jahrzehnt für Trump gearbeitet und war eine zentrale Figur in mehreren Affären um den Präsidenten.

Michael Cohen und Donald Trump: Ex-"Ausputzer" des US-Präsidenten enthüllt intime Geheimnisse

Michael Cohen wurde oft als Trumps "Ausputzer" beschrieben, bis es zum Bruch zwischen beiden kam. Cohen wandte sich von Trump ab und erhob vor Gericht und dem US-Kongress schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten.

Der 53-Jährige war im Dezember 2018 zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte sich 2018 vor Gericht mehrerer Vergehen schuldig bekannt, unter anderem einer Falschaussage vor dem US-Kongress und Verstöße gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung. Bei Letzterem handelte es sich um Schweigegeldzahlungen, die Cohen nach eigener Aussage im Auftrag Trumps ausgeführt hatte.

Nun will Michael Cohen reinen Tisch machen und das wahre Gesicht von US-Präsident Donald Trump enthüllen. Am 8. September 2020 soll mit "Disloyal: A Memoir" ("Illoyal: Eine Erinnerung") eine Abhanldung Michael Cohens mit pikanten Details zu Donald Trump erscheinen. In ersten Auszügen wird der US-Präsident von Cohen als "Betrüger, Lügner, Täuscher, Tyrann, Rassist und Trickbetrüger" bezeichnet.

Donald Trump von Ex-Vertrautem als rassistisch und arrogant beschrieben

US-Präsident Donald Trump verehrt nach den Worten seines langjährigen Anwalts Michael Cohen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und verachtet ethnische Minderheiten. In seinem neuen Buch, das am Dienstag erscheinen soll, schreibt der geschasste frühere Rechtsberater laut US-Medienberichten auch, dass Trump im Wahlkampf einen falschen Obama ("Faux-Bama") für ein Video anheuerte, um sich über den damaligen Präsidenten Barack Obama lustig zu machen.

"Nennen Sie mir ein einziges Land, das von einer schwarzen Person regiert wird, und das kein Sch...-Land ist. Sie sind alle völlig fürs Klo", zitierte die "Washington Post" aus dem Buch mit dem Titel "Disloyal: A Memoir" ("Illoyal: eine Erinnerung"). Südafrikas erster schwarzer Präsident Nelson Mandela (1918-2013) sei "kein guter Führer" gewesen, vielmehr habe er das Land nach Ende der Apartheid - der weißen Minderheitsherrschaft - 1994 heruntergewirtschaftet. Obama wiederum habe es nur wegen der "Scheiß-Affirmative Action" (Quotensystem zugunsten von Minderheiten) an renommierte Universitäten geschafft.

Michael Cohen in "Illoyal": Donald trump ist Putin-Fan und geldgeil

Trump habe Putin verehrt, weil er den Kremlchef fälschlich für den reichsten Mann der Welt gehalten habe und für Trump Geld über alles gehe, schreibt Cohen laut "Washington Post" weiter. Es habe ihm auch imponiert, wie Putin als Alleinherrscher das Land führe. Putins Fähigkeit, alles zu kontrollieren - von der Landespresse bis hin zu den Finanzinstituten -, habe ihn ehrfürchtig gemacht. Er habe außerdem gehofft, einen Trump Tower auf dem Roten Platz in Moskau errichten zu können.

Trump-Lager dementiert Behauptungen aus Michael Cohens Buch "Disloyal: A Memoir"

Der Sender CNN zitierte aus dem Buch, dass Trump in dem Video den "Faux-Bama" heruntergeputzt und dann "entlassen" habe. Wer Trumps Amtsvorgänger in dem Video verkörperte, sei nicht bekannt. Der Sprecher des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, wies laut "Washington Post" die Aussagen Cohens zurück und stellte dessen Glaubwürdigkeit grundsätzlich in Frage.

Sex mit Pornostars, erzwungene Küsse im Weißen Haus: Michael Cohen packt über Trump aus

In der britischen "Daily Mail" wurden vor der offiziellen Veröffentlichung des Enthüllungsbuches weitere Details mitgeteilt, die Michael Cohen über Donald Trump zu sagen hatte. So sei der US-Präsident felsenfest davon überzeugt gewesen, seine Anhänger würden ihn für seine Affäre mit Porno-Darstellerin Stormy Daniels feiern. Zudem soll Trump nicht davor zurückgeschreckt sein, die erst 15 Jahre alte Tochter von Michael Cohen als "heiß" zu bezeichnen, Teilnehmerinnen bei Beauty-Wettbewerben anzugeifern und herumzuposauen, er könnte jede von ihnen haben, wenn er nur wolle. Cohen behauptet zudem, mit einen Augen gesehen zu haben, wie Donald Trump in seinem Büro zu Küssen gezwungen habe.

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/news.de/dpa

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