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Horror-Mord in Brasilien: Politikerin ließ Ehemann von eigenen Kindern töten

Schwere Vorwürfe gegen Flordelis dos Santos: Die brasilianische Politikerin steht unter Verdacht, den Mord an ihrem Ehemann in Auftrag gegeben zu haben. Die Täter: ihre eigenen Kinder. Mit insgesamt 30 Schüssen sollen sie ihren Vater niedergestreckt haben.

Flordelis dos Santos ließ ihren Mann mit 30 Schüssen niederstrecken. (Symbolbild) (Foto) Suche
Flordelis dos Santos ließ ihren Mann mit 30 Schüssen niederstrecken. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/Remo

Es sind abscheuliche Vorwürfe, die aktuell gegen eine brasilianische Politikerin erhoben werden. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll die brasilianische Parlamentsabgeordnete und evangelikale Pastorin einige ihrer mehr als 50 Kinder zum Mord an ihrem Ehemann angestiftet haben. Für ihr Vergehen muss sich Flordelis dos Santos nun vor Gericht verantworten. Auch "Focus Online" hatte über den perfiden Auftragsmord der Politikerin berichtet.

Mit 30 Schüssen! Politikerin ließ Ehemann von eigenen Söhnen ermorden

Wie die Staatsanwaltschaft vor Gericht erklärte, soll dem Mord ein Familienstreit über Macht und Geld vorausgegangen sein. Mehrfach soll Flordelis dos Santos versucht haben, ihren Mann aus dem Weg zu räumen. Mit insgesamt 30 Kugeln wurde Pastor Anderson dos Carmo im vergangenen Jahr ermordet. Dos Santos und ihr Mann galten in Brasilien als zentrale Figuren der evangelischen Bewegung. Gemeinsam adoptierte das Paar 50 Straßenkinder aus den Favelas, den Armenvierteln von Rio. Zudem hatten sie vier leibliche Kinder.

Streit um Finanzen als Motiv für Mord an Anderson dos Carmo vermutet

Vor Gericht kamen nun weitere Details des tödlichen Familienstreits ans Licht. Demnach habe Anderson do Carmo seiner Frau die Kontrolle über die Finanzen entzogen, um Dos Santos daran zu hindern, ihren Lieblingskindern eine "bevorzugte Behandlung" zukommen zu lassen. Daraufhin soll die 59-jährige Politikerin mindestens sechs Mal versucht haben, ihren Mann zu vergiften, bevor sie ihre Kinder mit dem Mord beauftragt habe, erklärten die Ermittler.Einer ihrer leiblichen Söhne soll den damals 42-jährigen Do Carmo in der Garage des Paares in einem Vorort von Rio erschossen haben. Gekauft wurde die Tatwaffe jedoch von einem ihrer Adoptivsöhne. Beide Männer sitzen seit einem Jahr in Haft.

"Verbrechen nie angeordnet": Anwalt von Flordelis dos Santos beteuert Unschuld seiner Mandantin

Um den Mord an ihrem Mann zu vertuschen, behauptete Dos Santos, dass ihr Mann einem misslungenen Einbruch zum Opfer gefallen sei. Doch ihr Plan ging nicht auf. Neben Dos Santos klagt die Staatsanwaltschaft noch zehn weitere Verdächtige an. Damit die Abgeordnete verhaftet werden kann, muss das brasilianische Parlament zunächst ihre Immunität aufheben. Dos Santos selbst beteuert weiterhin ihre Unschuld. Über ihren Anwalt ließ sie mitteilen, dass sie "sehr verärgert über alles ist, was geschieht, denn sie sei unschuldig". Weiter erklärte ihr Anwalt: "Sie hat dieses grausame Verbrechen nie angeordnet."

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/bua/news.de

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