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Kim Jong-un gestorben?: Hinweise aufgetaucht! Verschweigt Nordkorea den Tod seines Machthabers?

Die Gerüchte über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un reißen nicht ab. Jetzt zeigt sich die japanische Regierung besorgt. Ein Journalist spricht sogar vom Tod des Diktators. Was ist wirklich an den Gerüchten dran?

Neue Hinweise: Kim Jong-un soll tot sein. (Foto) Suche
Neue Hinweise: Kim Jong-un soll tot sein. Bild: picture alliance/-/KCNA/dpa

Um den Gesundheitszustand von Kim Jong-un wurden in den letzten Monaten wilde Gerüchte gesponnen. Nachdem Nordkoreas Machthaber am 15. April zu Ehren seines verstorbenen Großvaters und Gründers des Staates Kim Il-sung am 15. April nicht wie üblich eine Geburtstagsfeier ausrichtete, verbreitete sich die Nachricht von seinem Tod. Doch ein Video aus dem Monat Mai zeigte ihn wieder quicklebendig. Daran zweifelt ein Journalist. Auch Japans Außenminister Taro Kono heizt die Gerüchte an.

Japans Außenminister sicher: Um Kim Jong-uns Gesundheit steht es schlecht

Auf einem Pressegespräch im japanischen Auslandskorrespondenten-Club äußerte sich Taro Kono über den Gesundheitszustand von Kim Jong-un: "Wir haben einen gewissen Verdacht bezüglich seiner Gesundheit." Das hänge mit einigen Aktionen und Informationen zusammen, die der japanische Geheimdienst herausgefunden haben soll. So soll sich in Nordkorea das Coronavirus ausbreiten. Bislang bestritt die Regierung in Pjöngjang, dass es in dem Land Fälle gibt. Außerdem will das Land durch Konflikte von Kim Jong-uns Tod ablenken.

"Die Ernte in Nordkorea im vergangenen Jahr war schlecht. Der Wirtschaft geht es nicht gut.
Deshalb braucht Kim Jong-un einen Sündenbock, damit sein Volk sich außerhalb Nordkoreas umsieht", sagte Kono. Erst vor einigen Wochen wurde das Verbindungsbüro zwischen Nord- und Südkoreain der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong gesprengt, nachdem Nordkorea seinen Nachbarstaat der Spionage bezichtigte.

Kim Jong-un tot! Journalist meldet: Nordkoreas Machtführer ist nicht mehr am Leben

Auch der Journalist Roy Calley, der Nordkorea mehrere Male besucht hat und seine Erlebnisse in dem Buch "Look With Your Eyes and Tell The World" niedergeschrieben hat, stützt die Vermutungen der japanischen Regierung. "Ich glaube immer noch, dass er tot ist, und dies ist der einzige Weg, wie das Land mit der Machtübergabe umzugehen weiß", sagt Calley im Gespräch mit dem britischen "Express".

Damit geht er auf Kim Jong-uns Schweste Kim Yo-jong ein, die immer mehr Regierungsaufgaben übernimmt. Wenn Kim Jong-un noch am Leben sei, dann käme es jetzt innerhalb der Geschwister zu einem "Machtkampf."Sie hat in letzter Zeit weit mehr Entscheidungen getroffen, als ihr Ansehen es zulässt, und es ist fast wie bei einem 'guter Bulle, böser Bulle'-Szenario, bei dem er der Gute ist. Er scheint sie zu beherrschen", sagt Calley.

Er fügt hinzu: "Wie auch immer, das Land hat eine Geschichte langwieriger Machtkämpfe hinter sich, und es ist klar, dass er nicht mehr das Sagen hat, wenn er noch am Leben ist." Wenn sich Kim Jong-un doch bester Gesundheit erfreut, dann könnte er nach einem Gegenschlag gegen Korea, den er verschoben, aber nicht annulliert hat, als Sieger hervorgehen. "Nur die Zeit wird zeigen, welche Rolle Kim Yo-jong in der Politik Pjöngjangs gegenüber Seoul spielen wird und wie weit Kim Jong-un seine Schwester zu befördern gedenkt." Die Machtspiele gehen in Nordkorea weiter!

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