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Länderfinanzausgleich 2019: DIESE Bundesländer müssen am meisten abdrücken

Der Länderfinanzausgleich regelt die Verteilung der Steuereinnahmen zwischen den Bundesländern. Welche Bundesländer halten die Hände am meisten auf und welche müssen am meisten abdrücken?

Das meiste Geld fließt von Bayern nach Berlin. (Foto) Suche
Das meiste Geld fließt von Bayern nach Berlin. Bild: dpa

Das Volumen des Finanzausgleichs zwischen reichen und armen Bundesländern ist nach einem Medienbericht im vergangenen Jahr erstmals seit zehn Jahren gesunken. 2018 wurden noch 11,45 Milliarden Euro umverteilt, im vergangenen Jahr seien es nur noch 11,16 Milliarden gewesen, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf die vorläufigen Abrechnungszahlen des Bundesfinanzministeriums.

Länderfinanzausgleich 2019 aktuell: Bayern und Baden-Württemberg geben Milliarden

Größtes Geberland bleibt demnach Bayern, das im letzten Jahr so viel wie noch nie einzahlte: 6,70 Milliarden Euro (2018:6,67 Milliarden). Der Beitrag des zweitgrößten Gebers Baden-Württemberg sank dagegen auf 2,44 Milliarden Euro (3,08 Mrd.). Mehr als im Vorjahr steuerten auch die beiden weiteren Geberländer Hessen und Hamburg bei: Hessen 1,91 Milliarden (1,61 Mrd.) und Hamburg 120 Millionen (83 Mio.).

Berlin bekommt 4,33 Milliarden Euro von anderen Bundesländern

Größter Nehmer bleibt die Hauptstadt. Berlin hat mit 4,33 Milliarden Euro allerdings etwas weniger als im Vorjahr erhalten (4,40 Mrd.). Weitere große Empfänger waren wieder Sachsen (knapp 1,18 Mrd.), Nordrhein-Westfalen (1,04 Mrd.) und Niedersachsen, wo die Zuweisung erstmals seit sechs Jahren sank (831 nach 776 Mio.).

Der Finanzausgleich regelt die Verteilung der Einnahmen zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Jedes der 16 Bundesländer hat aufgrund seiner wirtschaftlichen, geografischen und regionalen Besonderheiten unterschiedlich hohe Einnahmen. Hauptziel des Finanzausgleichs ist laut Grundgesetz die "Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse".

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/news.de/dpa

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