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Seit 15 Jahren lebt Manfred Stolpe nun schon mit seiner Krebs-Erkrankung. Doch jetzt liefern neue Berichte über den Zustand des früheren Ministerpräsidenten von Brandenburg Anlass zur Sorge.
Bereits vor Jahren machte Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe seine Krebs-Erkrankung öffentlich. Es ist ein Kampf, den der frühere SPD-Politiker nun schon seit 15 Jahren führt . Manfred Stolpe hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, kann kaum laufen oder sprechen. Jetzt soll sich sein Zustand sogar noch verschlechtert haben, wie unter anderem die "Bild"-Zeitung berichtet.
Bekannte von Manfred Stolpe sollen in großer Sorge um den 83-Jährigen sein, heißt es in dem "Bild"-Artikel. Um anderen Betroffenen Mut zu machen, ging Stolpe immer offen mit seiner Erkrankung um. Auch Interviews zur politischen Lage in Deutschland nahm er trotz seiner schweren Krankheit weiterhin wahr. Doch seit geraumer Zeit ist es still geworden um den früheren Bundesminister für Verkehr. Auch eine aktuelle "Bild"-Anfrage zu der politischen Lage in Brandenburg konnte er nicht mehr wahrnehmen, wie das Blatt jetzt berichtet. Manfred Stolpe sei "zu schwach", lautet die Begründung.
Schon 2004 erkrankte Manfred Stolpe an Darm-, später auch an Leberkrebs. Seither wird Stolpe, der mit seiner Frau Ingrid (80) in einer Seniorenresidenz in Potsdam lebt, ständig von Ärzten betreut. Damals erklärte er gegenüber "BZ": "Meine Stimmung ist gut. Meine Stimme aber ist schlecht. Ich kann problemlos 'ja' oder 'nein' sagen. Das reicht nicht. Deshalb benutze ich ein Sprachgerät und antworte schriftlich." Das war Anfang 2019. Seither scheint sich der Zustand des Politikers noch einmal verschlechtert zu haben.
Seinen letzten Auftritt in der Öffentlichkeit absolvierte der SPD-Mann am 18. Dezember 2018 in Potsdam. Während der schweren Jahre immer an seiner Seite: Stolpes Frau Ingrid, die ihrem Mann rund um die Uhr beiseite steht. Über den aktuellen Zustand des Politikers ist nur wenig bekannt. Dennoch ist es durchaus möglich, dass Stolpe nie wieder ein Interview geben wird. "Er schaffe das nicht mehr", soll Stolpe in der E-Mail, die "Bild" zuletzt von dem Politiker erhielt, geschrieben haben.
sba/jat/news.de