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Papst Franziskus muss sich derzeit mit einem heiklen Thema auseinander setzen: Ist außerehelicher Sex erlaubt oder noch immer Sünde? Die Liberalen fordern eine Änderung des kirchlichen Standpunktes, die Konservativen bestehen auf die altbackene Denkweise. Und zwischen den Fronten steht ein deutscher Adeliger.
Der Malteser-Ritterorden ist ein Hilfsdienst, der in 120 Ländern weltweit humanitäre Hilfe leistet. Seine mehr als 80.000 Helfer sind dafür ständig im Einsatz. An der Spitze der Malteser steht laut "Bild"-Information Matthew Festing, Großmeister der Malteser. Doch auch ein deutscher Royal hat bei der Hilfsorganisation etwas zu sagen: Albrecht Freiherr von Boeselager ist Großkanzler und die Nummer 3 des Malteser-Ritterordens.
Doch nun kam es offenbar zum Zerwürfnis zwischen dem deutschen Royal und dem Briten Festing. Dieser soll Von Boeselager rausgeschmissen haben, so die "Bild-Zeitung". Einen Nachfolger soll es auch schon geben. Demnach hat der Ordensritter John Edward Critien seinen Platz eingenommen.
Doch warum das Ganze? Was hat dies mit dem Papst und der Frage nach außerehelichem Sex zu tun? Offenbar steht die Frage im Raum, ob die Kirche die Regeln zum außerehelichen Sex lockern soll. Liberale im Vatikan sind wohl der Auffassung, die Kirche müsse sich dem neuen Weltbild anpassen. Doch die Konservativen bleiben stur und berufen sich darauf, dass auch Jesus Auffassungen damals entgegen der allgemeinen Moral waren. Außerehelicher Sex dürfe demnach auch zukünftig nicht geduldet werden.
Zu eben jenen Konservativen zählt wohl auch der bereits erwähnte britische Royal Matthew Festing, so die "Bild-Zeitung", und der "US-Kardinal Raymond Leo Burke (68), Kardinalpatron der Malteser". Wer kann sich in diesem Streit nun wohl durchsetzen: Papst Franziskus oder aber doch die "finanzstarken deutschen Malteser"?
Ein Malteser-Sprecher erklärte gegenüber "Bild.de": "Wir bedauern die Verwerfungen. Für die Arbeit der deutschen Werke der Malteser haben sie keine Auswirkungen." Amen!
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fka/bua/news.de