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Die ehemalige Sekretärin von Joseph Goebbels, Brunhilde Pomsel, spricht über ihre Dienstzeit im Dritten Reich. Dabei enthüllt sie auch Details über ihre persönliche Beziehung zum Reichspropagandaminister.
Drei Jahre lang arbeitete Brunhilde Pomsel als Sekretärin für den Propagandaminister Joseph Goebbels. Heute lebt die 104-Jährige in einem Altenheim in München und erzählt in einem Interview mit der "Abendzeitung" über ihre Zeit im Machtzirkel des Dritten Reiches.
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Ab 1942 bis zum Kriegsende war Pomsel Sekretärin von Goebbels. Ganze drei Jahre arbeitete sie als Vorzimmerdame des Reichspropagandaministers. Davor war sie bereits seit 1933 beim Rundfunk tätig. Bis Goebbels selbst sie in sein Büro gerufen habe. "Es war eine Verpflichtung, Dienstverpflichtung", sagte Pomsel gegenüber der Zeitung. Nach eigenen Angaben habe sie die Stelle nur wegen des Geldes angenommen. Und verdient hat sie als Goebbels' Sekretärin nicht schlecht.
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Neben dem normalen Sekretärinnengehalt habe sie mehrere Sonderzahlungen erhalten. "Ich schwamm im Geld, nur konnte man nichts damit anfangen", erzählte sie weiter. Wegen des Krieges gab es nämlich nichts zu kaufen.
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Brunhilde Pomsel war ganz nah am damaligen Geschehen. Auch bei der berüchtigten Sportpalastrede am 18. Februar 1943. Neben ausgesuchten Parteigenossen saß auch die Sekretärin im Publikum. "Die Wahl fiel auf mich, weil sich die anderen besser drücken konnten", erklärte die 104-Jährige.