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Blutige Selbstjustiz: Inder hacken Vergewaltiger den Penis ab

Ein Fall von Selbstjustiz beschäftigt derzeit die Behörden in Indien. Nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung wird dem Täter auf offener Straße der Penis abgehackt. Ist das Handeln der wütenden Menge berechtigt?

Indien ist in den vergangenen Monaten hauptsächlich durch Zwangsvergewaltigungen in die Schlagzeilen geraten. Einem Mann wurde sein Hang zum nicht einvernehmlichen Sex nun zum Verhängnis. Mit einem Fleischerbeil hackten Passanten seinen Penis ab. Immer wieder kommt es zu Fällen von Selbstjustiz, oftmals trifft es auch Unschuldige.

Nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung wird dem Täter auf offener Straße der Penis abgehackt. Ist das Handeln der wütenden Menge berechtigt? (Foto) Suche
Nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung wird dem Täter auf offener Straße der Penis abgehackt. Ist das Handeln der wütenden Menge berechtigt? Bild: Screenshot Twitter / Bo Mbindwane

Indien: Nach Vergewaltigung wird Mann kastriert

Wie die britische Daily Mail berichtet, soll der Inder Suresh Kumar versucht haben ein kleines Mädchen zu vergewaltigen. In der Stadt Ganganagar im Nord-Westen Indiens habe er in einer Seitenstraße sein hilfloses Opfer gegen eine Wand gedrückt. Das Mädchen muss um Hilfe geschrien haben und hat somit Passanten auf sich aufmerksam gemacht.

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Ein wütender Mob zog den Mann von dem Mädchen weg und brachte ihn schnurstracks zur nächsten Fleischerei. Mit Stöcken schlugen sie auf ihn ein, bevor sie ihre blutige Rache an dem 40-Jährigen nahmen. Suresh Kumar ist bereits blutverschmiert und völlig verstört. Dann wird er von der tobenden Menge dazu gezwungen sich auszuziehen. Mit einem Fleischerbeil wird ihm seine Männlichkeit genommen und auf die Straße geworfen. Der mutmaßliche Vergewaltiger liegt stark blutend auf dem Boden. Doch Hilfe naht. Er wird ins Krankenhaus eingeliefert. Doch sein Zustand ist kritisch.

Behörden kritisieren Selbstjustiz

Doch die Aktion wird von örtlichen Behörden stark kritisiert. Die Menschen können das Gesetz nicht in die eigenen Hände nehmen, zitiert die Bild. «So bedauerlich solche Verbrechen auch sind, müssen Recht und Ordnung aufrecht erhalten werden und nicht Lynchjustiz stattfinden», sagt ein Polizeisprecher gegenüber der Daily Mail.

Die Täter sind dennoch der Meinung, dass ihr Eingreifen richtig war. Wie die 30-jährige Aamir Dhawan sagt, kam dem Mann niemand zur Hilfe, da er wegen eines Sexverbrechens bestraft wurde. «Wir hatten eine Menge unerträglicher Vergehen gegen Frauen in diesem Land. Mädchen wurden vergewaltigt, aufgehängt und sexuell belästigt – und es ist Zeit, das zu stoppen. Das ist eine starke Botschaft an alle wie ihn – wenn du das tust, wirst du bestraft», sagte ein anderer Mann gegenüber der Zeitung.

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bua/news.de

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