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Mädchen von Freunden gefoltert: 13-Jährige auf Fake-Party gelockt und stundenlang brutal misshandelt

Nach schrecklichen Mord- und Misshandlungsfällen unter Kindern in Deutschland wurde nun auch eine 13-Jährige in Australien zum Opfer von Folter. Angebliche Freundinnen quälten sie stundenlang brutal auf einer Fake-Party.

Ein 13-jähriges Mädchen aus Australien wurde auf einer vorgegebenen Party stundenlang misshandelt. (Symbolbild) (Foto) Suche
Ein 13-jähriges Mädchen aus Australien wurde auf einer vorgegebenen Party stundenlang misshandelt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / JenkoAtaman

Die Nachrichten über brutale Übergriffe und Misshandlungen unter Kindern und Jugendlichen überschlagen sich. Nachdem der Mordfall der zwölfjährigen Luise durch zwei vermeintliche Freundinnen für Entsetzen gesorgt hatte, erschütterte die Misshandlung einer 13-Jährigen in Schleswig-Holstein durch eine Mädchengruppe ganz Deutschland. Nun verbreitet sich eine Horror-Meldung aus Australien: Eine 13-Jährige wurde auf einer vermeintlichen Party stundenlang von Freunden gefoltert.

13-Jährige in Australien auf vermeintlicher Party stundenlang gefoltert

Von dem Vorfall, der sich am 11. März 2023 in der Kleinstadt Tewantin (Westaustralien) zugetragen habe, berichtet die Aussie-Zeitung "The Courier Mail". Drei Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren sollen ihre angebliche Freundin (13) zu einer vermeintlichen Party eingeladen und anschließend fünf Stunden lang gefoltert haben.

Mädchen (13) aus Tewantin von vermeintlichen Freundinnen misshandelt und dabei gefilmt

Die Tat wurde von ihnen gefilmt und im Netz veröffentlicht. Auf dem Video ist zu sehen, wie die 13-Jährige mit einem Messer bedroht und von zwei Mädchen in die Ecke gedrängt und ihr immer wieder auf den Kopf geschlagen wird. Eine dritte Person filmt die Misshandlungen. Die Täterinnen spornen sich gegenseitig an, lachen über das Opfer. Die 13-Jährige soll dem Bericht zufolge gefesselt, mit Füßen getreten und verbrannt worden sein. Die Täterinnen hätten Flaschen über ihrem Gesicht zerschlagen und mit Messer auf sei eingestochen. In einem Ausschnitt des veröffentlichten Videos wird das hohe Maß an Brutalität, Sadismus und Skrupellosigkeit der Täterinnen deutlich. Eine von ihnen erzählt amüsiert und direkt in die Kamera blickend: "Sie war bei uns zu Hause und wir haben sie einfach geschlagen und wir haben sie einfach vier Stunden durchgehend gefoltert. Und es war extrem lustig."

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Gefolterte 13-Jährige versuchte aus Angst, die Täterinnen zu schützen

Nach der stundenlangen Quälerei sei die 13-Jährige gezwungen worden, ihr eigenes Blut aufzuwischen. Man habe ihr angedroht, ihre Familie zu töten, sollte sie jemandem von der Folter erzählen. Offenbar hielt sich das Mädchen zunächst daran. Ihre Mutter berichtet der Zeitung: "Als ich [meine Tochter, Anm. d. Red.] sah, versuchte sie, diese Mädchen zu verteidigen und sagte: 'Sie haben mir das Leben gerettet, ich wurde auf dem Weg zu ihrem Haus überfallen' ... [die Täterinnen, Anm. d. Red.] bewachten sie, damit sie nicht die Wahrheit sagen konnte, aber ich wusste, dass etwas nicht stimmte." Ihre Tochter sei mit blauen Flecken übersät gewesen, habe blaue Augen, ein geschwollenes Gesicht, Schnittwunden und Brüche gehabt:"Ihr Gesicht war so geschwollen, dass man sie nicht mehr erkennen konnte. Es sah aus, als würde ihr Kopf explodieren. [...] Sie wurde ins Knie gestochen, die Sehne wurde nur knapp verfehlt, aber sie hat auch ein gebrochenes Handgelenk."

Täterinnen aus Australien freundeten sich mit Opfer (13) zwei Wochen zuvor an

Nach Angaben der Mutter des Opfers hätten sich die drei Täterinnen zwei Wochen vor dem brutalen Folterabend mit ihrer Tochter angefreundet und sie anschließend zu der vermeintlichen Party eingeladen. 

Ihre Tochter sei nach der Folter eine Woche lang im Krankenhaus behandelt worden. Nun würden Ermittlungen laufen und die Familie sei in einem Airbnb untergetaucht, um die 13-Jährige zu schützen. Die Polizei von Queensland hat die mutmaßlichen Täterinnen unter anderem wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung angeklagt.

Sollten Sie oder jemand aus Ihrem Umfeld Opfer von Gewalt geworden sein, finden Sie unter diesem Link bundesweite Anlauf- und Beratungsstellen.

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/bua/news.de

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