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Schock-Fund in Hamburg: Angler fischt Leichenteile aus Kanal - Polizei sucht Zeugen

Ein Angler hat in einem Hamburger Kanal einen grausigen Fund gemacht: Der Mann zog eine Tüte mit menschlichen Knochen aus dem Wasser. Rechtsmediziner untersuchen nun, um wen es sich handeln könnte - das ist bislang zu der Horror-Entdeckung bekannt.

Unter diesen Bahnbrücken an der Straße Vogelhüttendeich hatte ein Angler Leichenteile aus dem Ernst-August-Kanal in Hamburg gefischt. (Foto) Suche
Unter diesen Bahnbrücken an der Straße Vogelhüttendeich hatte ein Angler Leichenteile aus dem Ernst-August-Kanal in Hamburg gefischt. Bild: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Der grausige Fund von Leichenteilen in einem Hamburger Kanal gibt weiter Rätsel auf. Ein Angler hatte am 15. Januar 2023 eine Tüte mit menschlichen Überresten aus dem Ernst-August-Kanal im Stadtteil Wilhelmsburg gefischt und die Polizei informiert. Taucher suchten bis zum Sonntagabend noch nach weiteren Leichenteilen im Wasser. Die Polizei bittet nun Zeugen, sich zu melden.

Polizei sucht Zeugen nach Fund von Leichenteilen in Hamburger Kanal

Der Angler hatte die Polizei am Sonntagmorgen um 11.08 Uhr informiert. Zunächst habe er einen Frauenschuh aus dem Kanal unter einer Bahnbrücke gezogen, in dem sich mehrere Knochen befanden. Anschließend habe der Angler eine Tüte mit weiteren menschlichen Überresten an die Wasseroberfläche befördert. Nachdem er einen kurzen Blick darauf werfen konnte, versank die Tüte wieder.

Über der Fundstelle verlaufen drei Brücken. Die nächsten Häuser seien mehr als 100 Meter entfernt und nicht in Sichtweite, berichtete ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt sei es eine ruhige Stelle, die nicht zum Spazierengehen einladen.

Polizeitaucher setzen in Hamburg Suche nach Leichenteilen fort

Polizeitaucher haben am Vormittag des 17. Januar 2023 in einem Kanal in Hamburg die Suche nach Leichenteilen fortgesetzt. Ein Angler hatte dort am Sonntag eine Tüte mit menschlichen Überresten entdeckt. Ein Großteil des Körpers sei inzwischen gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Angaben zur Identität oder Todesursache konnte er noch nicht machen. Auch nicht zu der Frage, wie lange die Leiche im Wasser lag. Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft dauerten an. "Wir erhoffen uns weitere Erkenntnisse durch die rechtsmedizinische Untersuchung", sagte er.

Schock-Fund in Hamburg: Leichenteile aus Wasser gefischt - Identität von Leiche noch unklar

Über die Identität der Leiche konnte die Polizei am Montag keine Angaben machen. "Wir gehen jedoch davon aus, dass die Überreste dort schon länger gelegen haben könnten", sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft dauerten an. Weitere Erkenntnisse sollen nun die rechtsmedizinischen Untersuchungen ergeben.

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Der Fall erinnert an eine Prostituierte, die unter dem Namen Rosa in Hamburg-St. Georg gearbeitet hatte. Sie war im Sommer 2017 getötet und ihr Körper zerstückelt worden. In den folgenden Wochen waren immer wieder Leichenteile verstreut in der Elbe und im Goldbekkanal entdeckt worden. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Einen erkennbaren Zusammenhang mit dem Fund der Leichenteile in Wilhelmsburg gibt es nach Angaben der Polizei bislang jedoch nicht.

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/news.de/dpa

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