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Surfer-Unglück vor Nazaré: Brasilianischer Surfer (47) nach Herzstillstand beim Wellenreiten gestorben

Im Surfer-Mekka vor Nazaré hat sich ein Unglück ereignet. Ein brasilianischer Surfer ist in den Wellen gestorben. Er erlitt einen Herz- und Atemstillstand. Die eingeleiteten Wiederbelebungsversuche scheiterten.

Ein brasilianischer Surfer ist vor Nazaré in den Wellen gestorben. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein brasilianischer Surfer ist vor Nazaré in den Wellen gestorben. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ MartiFerretPhoto

Nazaré ist für viele Surfer ein wahres Paradies. Jährlich kommen Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt im Seegebiet an der portugiesischen Atlantikküste zusammen, um sich auf ihren Boards in die riesigen Wellen zu stürzen. Das machte auch ein erfahrener Surfer aus Brasilien. Doch er überlebte den Wellenritt nicht.

Tödlicher Unfall vor Nazaré: Brasilianischer Surfer in den Wellen gestorben

Im portugiesischen Surfer-Mekka Nazaré ist ein 47-jähriger Brasilianer beim Wellenreiten ums Leben gekommen. Die Nationale Seefahrtsbehörde Portugals teilte mit, der Mann sei am 5. Januar 2023 m Atlantik beim sogenannten Tow-in-Surfen gestürzt und habe einen Herz- und Atemstillstand erlitten. Die Wiederbelebungsversuche am Praia do Norte seien gescheitert. Medienberichten zufolge galt der Mann als erfahrener Surfer. Er hatte laut der Zeitung "Correio da manha" in einem Dokumentarfilm mitgewirkt, in dem gezeigt wurde, wie er mit zwei Freunden nach Hawaii zog, um dort auf hohen Wellen zu surfen. Laut der Zeitung schauten Freunde und die Familie des Mannes ihm beim Surfen zu, als das Unglück passierte. Die Angehörigen erhalten nun psychologische Betreuung.

Beim Tow-in-Surfen werden die Sportler von einem Jet-Ski oder sogar Hubschraubern in die brechenden Wellen gezogen, weil diese wegen ihrer Größe nicht mehr durch Paddeln erreicht werden können.

So entstehen die Mega-Wellen vorNazaré 

In den großen Wellen vor Nazaré haben sich bereits zahlreiche Unfälle ereignet, aber bis Anfang 2023 ist niemand gestorben. An dem Tag waren die Wasserbedingungen aber nicht gefährlich, berichtet die portugiesische Seefahrtbehörde. Die Wellen entstehen in einem 5.000 Meter tiefen Unterwassercanyon vor Nazaré. Er ist 230 Meter lang. In die Tiefseeschlucht dringt Wasser ein. Irgendwann verengt sie sich vor der portugiesischen Küste. Durch eine trichterförmige Öffnung tritt das Wasser an die Oberfläche aus und erzeugt so die großen Wellen.

Der deutsche Wellenreiter Sebastian Steudtner hatte im Oktober 2022 im rund 100 Kilometer nördlich von Lissabon gelegenen Nazaré einen Weltrekord für die höchste jemals gesurfte Welle aufgestellt. 26,21 Meter war die Riesenwelle groß, die er genommen hatte. 

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/news.de/dpa

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